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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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auf sein Gesicht gerichtet, und man sah nur, dass der Mann vor einem olivgrünen Hintergrund stand.
    »Sie wissen, wer ich bin.« Er hatte einen amerikanischen Akzent, seine Stimme war tief und rau. »Und mittlerweile wissen Sie auch, wozu ich imstande bin. Die Explosion in Mosul war kein Zufall. So etwas kann sich jederzeit wiederholen, das dürfen Sie mir glauben. Ich bin in der Lage, jede Predator-Drohne überall auf der Welt zu jeder Zeit zu kontrollieren. Wenn Sie nicht wollen, dass so etwas noch einmal geschieht, sollten Sie genau tun, was ich Ihnen sage.«
    Er atmete langsam aus, bevor er weitersprach. »Eine Ihrer ehemaligen Operatives wird im Khatyrgan-Gefängnis in Russland gefangen gehalten. Sie kannten sie unter ihrem Decknamen Maras. Sie werden sie herausholen und auf amerikanischen Boden zurückbringen, lebend und unverletzt, und zwar innerhalb von fünf Tagen. Danach bekommen Sie weitere Instruktionen. Dieser Termin ist nicht verhandelbar, und ich werde mit Ihnen darüber nicht diskutieren. Wenn Sie diese Forderung nicht erfüllen, werde ich detaillierte Informationen, wie man das Kontrollprogramm der Predator-Drohnen hacken kann, an jede bedeutende terroristische Gruppierung in der Welt weitergeben. Das wird Ihnen auf Jahre hinaus die Möglichkeit nehmen, Kriegsschauplätze zu überwachen. Die Uhr tickt, also schlage ich vor, Sie verschwenden keine Zeit.«
    Der Videofilm endete, Cain seufzte und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Plötzlich wirkte er alt und müde. »Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum es so eilig war.«
    Das tat Drake allerdings. Er hätte sich niemals vorstellen können, dass so viel auf dem Spiel stand. »Wer ist das?«
    Der ältere Mann rieb sich die Augen. »Er heißt Munro. Dominic Munro. Ein ehemaliger Green Beret. Er war einmal einer unserer Operatives, aber er hat die Agency vor sieben Jahren verlassen.«
    »Woher kennt er Anya?«
    »Sie ist der Grund, warum er gegangen ist«, erklärte Cain. »Er war Anyas Protegé, ihr bester Schüler, kann man wohl sagen. Sie haben zusammen in der Task Force Black gedient.«
    Drake runzelte die Stirn. Von einer solchen Gruppe hatte er noch nie gehört.
    »Selbst in der Agency gibt es unterschiedliche Ebenen der Geheimhaltung, Drake«, erklärte Cain, dem der verwirrte Gesichtsausdruck seines Gegenübers nicht entgangen war. »Ich darf Ihnen nicht alle Einzelheiten schildern, aber ich kann Ihnen sagen, dass Task Force Black eine paramilitärische Einheit war, gegründet Mitte der Achtziger. Die Leute, die dazugehörten, haben jede Menge Geheimdienstarbeit für uns erledigt, und das ganz ausgezeichnet. Sie waren so gut, dass sie Ende der Neunziger über ein eigenes Geheimdienstnetzwerk verfügten, eine eigene logistische Basis hatten, sogar eigene Geldmittel bekamen. Sie waren praktisch eine Organisation innerhalb einer Organisation. Munro und Anya haben sie geleitet.«
    Davon hatte Drake keine Ahnung gehabt. Als all das passierte, war er noch ein Grünschnabel im Fallschirmspringerregiment gewesen. »Was ist dann geschehen?«
    »Sie haben sich überworfen, könnte man wohl sagen. Ich habe zwar nie die ganze Geschichte gehört, aber offenbar hat Munro versucht, sie ermorden zu lassen. Offensichtlich ist ihm das nicht gelungen.« Cain setzte eine schmerzliche Miene auf. »Anya hat ihn aufgespürt und ihm als Strafe sein rechtes Auge genommen.«
    Was das Glasauge erklärt, dachte Drake.
    »Danach war sie vollkommen verändert. Sie hat uns Munro mehr tot als lebendig ausgeliefert und uns das Versprechen abgenommen, ihn lebenslang wegzusperren. Wir haben ihn in ein Militärgefängnis gesteckt, für den Rest seines Lebens. Vor ein paar Monaten ist er verschwunden.«
    Drake runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«
    »Er wurde nach Fort Leavenworth verlegt, ist aber nie dort angekommen. Man hat den Lastwagen gefunden, mit dem er transportiert wurde – weder von den Wachen noch von dem Fahrer oder von Munro gab es eine Spur. Wie gesagt, er ist spurlos verschwunden.«
    Drake war wie vor den Kopf gestoßen. »Und Ihnen war nicht klar, dass dies ein Problem werden könnte?«
    Cain warf ihm einen scharfen Blick zu. »Natürlich war uns das klar! Aber Munro ist darin ausgebildet, aus solchen Situationen zu entkommen und seine Spuren zu verwischen – und zwar von Anya selbst. Wenn Männer wie er nicht gefunden werden wollen, dann findet man sie auch nicht.«
    »Also macht er das alles nur, um sich zu rächen?«
    Der ältere Mann zuckte mit den

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