Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy
überall kann.“
„Hm. Wie alt bist du eigentlich?“
„Fünfunddreißig.“
„Na dann. Lass dir alle Zeit, die du brauchst. Mir war nicht klar, dass du im Pensionsalter bist. Heiliger Herr im Himmel, du bist auf dem halben Weg zur Siebzig – erstaunlich, dass du überhaupt eine Runde überstanden hast.“
„Du kleine ...“ Beinahe wäre er in Lachen ausgebrochen, so selbstzufrieden sah sie aus. Stattdessen setzte er ein finsteres Gesicht auf, schnappte sich die Jeans vom Boden, fischte ein weiteres Kondom aus der Tasche und warf es ihr zu.
Sie fing es auf. „Wir sollten es dir schnell aufziehen. Bevor ... du weißt schon.“ Sie hob den Zeigefinger, blickte ihm in die Augen und ließ den Finger langsam hängen.
„Okay, Schwester, das reicht. Das wirst du noch bereuen. Aber zuerst ...“ Er senkte den Kopf zwischen ihre Beine, legte sich ihre Fesseln über die Schultern und dann eine Hand auf ihren Bauch, um sie an Ort und Stelle zu halten. „Zuerst müssen wir dich wieder auf Touren bringen.“
„Schon okay“, protestierte sie. „Mir geht’s gut.“
Ihre plötzliche Unsicherheit rührte ihn – so viel zum Thema Macy, die Sexbestie. Er senkte das Kinn und begann, sanft ihre Innenschenkel mit der Zungenspitze zu liebkosen. Erst als sie ihre Hüften nach oben schob, strich er mit Daumen und Zeigefinger über ihre Klitoris. „Na also“, flüsterte er, als sich der winzige Knopf aufrichtete. Dann begann er, sie sanft zu lecken. Sie krümmte sich und griff in sein Haar. Aber nicht etwa, um ihn wegzustoßen. Er genoss ihren Duft und ihre Seidigkeit so sehr, dass er sich beinahe darin verloren hätte. Als ihm klar wurde, dass sie fast so weit war – viel weiter, als er beabsichtigt hatte –, zog er sich zurück.
„Wo ist dieses Gummi?“ Er entdeckte es in den Falten der zerwühlten Bettwäsche. Doch als er es aufreißen wollte, sah er, wie sie die Hände zwischen ihre Beine gleiten ließ.
„Na, na, na.“ Er packte ihre Handgelenke. „Nichts davon. Wenn du kommst, will ich dabei sein. Hier.“ Er reichte ihr das geöffnete Päckchen. „Zieh es mir auf, ja?“
Und dann drang er endlich in sie. Er musste die Zähne zusammenbeißen, sich stumm das Einmaleins aufsagen, um nicht vor ihr zu kommen.
Zum Glück brauchte er nicht lange zu warten. Auch wenn Macy nicht zu denen gehörte, die schrien, so hatte sie doch ihre ganz eigene Art, in der sich ihr Stöhnen steigerte. Jetzt begann sie, leise und sanft, wurde nach und nach lauter und klagender, je näher sie dem Höhepunkt kam. Bis sie schließlich die Nägel in seinem Nacken vergrub. Er folgte ihr wenige Sekunden später.
Dieses Mal, als das Zucken nachließ und die Schwerkraft ihn nach unten zog, war er sorgsam darauf bedacht, sie nicht zu zerdrücken. Doch als er sich auf den Ellbogen abstützte, schlang sie die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich hinunter.
„So“, sagte sie. „Das ist schon besser.“
Da wusste er, dass er wirklich in der Klemme steckte. Was hier geschah, fühlte sich von Minute zu Minute weniger beiläufig an. Er konnte nicht genau sagen, was er für Macy empfand. Doch eines war sonnenklar: Es war auf keinen Fall etwas Beiläufiges.
20. KAPITEL
A lles ist in Ordnung, solange ich dafür sorge, dass dieses ... was immer das mit Gabriel auch ist ... beiläufig bleibt, dachte Macy. Das Problem war nur, dass sie und Gabe inzwischen noch weitere vier Mal die Nacht miteinander verbracht hatten – und mit ihm zu schlafen fühlte sich keineswegs beiläufig an. fntensiv, unglaublich, intim, ja. Beiläufig ... nein.
Trotzdem sprach nichts dagegen, dass sie die Geschichte eher männlich nahm und einfach eine heiße Liebesnacht nach der anderen genoss, oder? Zumindest verhielt Gabe sich so. Zwar würde sich erst noch rausstellen müssen, ob sie das hinbekäme, aber hey. Wenn er es konnte, dann konnte sie das wohl auch.
Als sie die Küche betrat und ihre Tante sah, schob sie jeden Gedanken an Gabe beiseite. „George hat gerade die Post gebracht.“ Sie schob Lenore den Stapel hin. „Soll ich dir mit den Bohnen helfen?“
„Und ob! Gegen Hilfe hab ich nie was einzuwenden.“ Lenore stellte die große Schale mit Brechbohnen in die Mitte des Tisches, dann sah sie schnell die Post durch. In der Mitte des Stapels angekommen, hielt sie inne. „Oje.“ Sie machte ein mitfühlendes Gesicht.
Macy betrachtete den Brief, den sie ihrer Mutter vor ihrer Abreise aus Los Angeles geschrieben hatte. Angesichts der vielen
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