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Mit Arabella fing alles an

Mit Arabella fing alles an

Titel: Mit Arabella fing alles an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Holgate
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anschloß — aber selbst das reichte nicht immer aus.
    Der Traktor suchte sich einen besonders unfreundlichen Morgen aus, um zu versagen, als ich mit der Milch den Weg hinauffuhr. Glücklicherweise fuhr Shirley die Kinder gerade mit dem Austin zum Schulbus. Sie setzte sie ab, raste zurück, und irgendwie schafften wir es, die Milchkannen umzuladen und den Stand noch vor dem Milchauto zu erreichen. »Ihr seid nicht die einzigen, die Ärger heute haben«, sagte Jock, der Fahrer, zu uns. »Einige konnten nicht bis an die Straße kommen. Die leeren Kannen habe ich ihnen hingestellt und hole die Milch morgen ab.«
    Es war wissenswert zu erfahren, daß andere noch schlimmer dran waren als wir.
    Price, der oben am Weg wohnte, half mir bei dieser Gelegenheit, die Kraftstoffzufuhr des Traktors auseinanderzulegen und von den Roststellen zu befreien. Doch am nächsten Tag geschah das gleiche. Dieses Mal schleppten wir jedoch den Traktor in Griffs Garage und benutzten seine Werkzeuge, um eine dauerhafte Überholung auszuführen.
    Einige Tage später waren wir froh, diese Arbeit getan zu haben, denn die Kupplung des Austins funktionierte plötzlich nicht mehr. Wahrscheinlich als Folge des ständig vereisten Wegs. Über eine Strecke von zwölf Kilometern mußte ich den Wagen mit dem Traktor abschleppen bis in die Dorfgarage. Als ich schließlich dort ankam, hatte ich kein Gefühl mehr in meiner Nase und den Ohren.
    Gerade zu diesem Zeitpunkt, als wir alle recht deprimiert und voller Selbstmitleid waren, brachte Gaffer, die Anführerin unserer Kuhherde, ein gesundes Bullenkälbchen mit rotem Fell auf die Welt. Das gab uns einen wunderbaren neuen Auftrieb.
     

37
    Die Jagd auf den roten Fuchs
     
    M it der Kälte schienen auch die niederen Instinkte geweckt zu werden. Mit großem Hallo hetzten die Jäger über unser Land hinter dem roten Fuchs her: zuerst kam der Gejagte, die Meute fünf Minuten später, und nach weiteren zehn Minuten folgten die Reiter. Sie wirkten müde und unlustig, denn sie waren seit dem frühen Morgen bereits unterwegs und konnten noch nichts vorweisen. Diesmal würden sie leer ausgehen; der rote Fuchs war ein Profi. Man jagte ihn nicht das erste Mal. Ohne besondere Anstrengung lief er über unser fünf Hektar großes Feld, machte unten am Fluß eine Pause, um zu trinken, bog dann nach rechts ab, durchquerte den Fluß und lief anschließend flußabwärts auf das Gebiet unseres Nachbarn Willem.
    Dort hatte er die Unverschämtheit, einer von Willems fetten Enten den Hals umzudrehen, es sich an einem Abhang bequem zu machen und das Mahl zu genießen, während in der Ferne die Jagd weitertobte. Es bestand keine Gefahr für ihn. Als die Meute den Fluß erreichte, verlor sie Reinekes Fährte. Das Wasser hatte sie fortgetragen. Sie schwenkten nach links, von dem Fuchs weg, und suchten weiter flußabwärts in der Richtung von Old Jonathons Hof. Man hatte einen Jäger oben an die Straße gestellt, um sie abzufangen, aber sie waren vom roten Fuchs gründlich an der Nase herumgeführt worden. Nach einer weiteren Stunde ziellosen Umherirrens in der Gegend zog der ganze Verein nach Osten in Richtung der niedrigen Hügel ab. Der Fuchs aber beendete in aller Ruhe seine Mahlzeit und trottete anschließend nach Hause in die Waldschluchten; das war sein Glück, denn Willem hatte die Entenreste entdeckt und machte sich mit einem Zwölfkaliber unter dem Arm gerade auf die Suche nach dem Schuldigen.
    Da der Fuchs von dieser zweiten Gefahr, die es auf sein Leben abgesehen hatte, nichts wußte, kam er die darauffolgende Nacht zurück, schnappte sich ein Perlhuhn aus dem Gehege, das nahe am Bauernhaus lag, und trug es mit sich fort, obgleich Willems Hunde bellten und an ihren Ketten hilflos zerrten.
    In bezug auf die Antifuchsjagd-Kampagne war es belustigend, in der >Schmiede< zu sitzen und den Einheimischen zuzuhören, wie sie über die Unfähigkeit der Fuchsjäger klagten. Sogar Old Jonathon, seit Jahren ein treuer Anhänger der Antifuchsjagd, mußte dem Umstand beipflichten, daß in diesem Gebiet zu selten gejagt würde.
    Der normalerweise sanfte Willem war empört über seine Verluste. »Sie töten Füchse nicht, sondern spielen nur mit ihnen«, sagte er. »Sie verärgern die Füchse bloß, jagen sie herum, und nach Wochen erst kommen diese wieder zur Ruhe.«
    Er hatte nicht ganz unrecht. Nach dem Auftauchen der Fuchsjäger wurden mehrere fremde Füchse in der Nähe Egertons beobachtet. Einen Tag darauf vernahm ich das

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