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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Lächeln aus dunklen Augen an. »Was, wenn wir nicht tot wären? Was, wenn du am Leben wärest und nun dieses Gold zur Verfügung hättest? Was würdest du tun?«
    »Ich würde den Park anlegen.«
    »Und was würde dann aus diesem magischen Ort?«, fragte er, ließ das Goldstück fallen und drehte sie zu sich um. »Wenn wir am Leben sind und dieser Ort wirklich existiert … was würde aus ihm werden, wenn die vielen Touristen herbeiströmen und deinen Park besuchen?«
    Sie runzelte die Stirn. »Das ist eine müßige Debatte. Wir sind tot.«
    Er schüttelte sie sanft. »Aber wenn nicht«, beharrte er. »Was würde mit dieser Schlucht geschehen?«
    Sie musste darüber nachdenken, und es gefiel ihr nicht, was sie sich dachte. »Sie würde ruiniert werden«, sagte sie. »Sobald man sie entdeckt – und man würde auf sie stoßen –, würden die Menschen jedes Fleckchen Erde hier zertrampeln und versuchen, an das Gold heranzukommen.«
    Er nickte und ließ ihre Schultern los. »Richtig. So würde es sein. Dein Park, das Erbe deines Vaters – alles wäre vergessen und vom Geheimnis dieses besonderen Ortes überschattet.«
    »Aber wir sind tot, Morgan«, beharrte Sadie. »Das sagt uns allein schon die Tatsache, dass nichts dergleichen in der wirklichen Welt existieren kann. Es ist unmöglich.«
    Morgan sagte nichts mehr. Er nahm ihre Hand und führte sie um den Wasserfall herum, das Ufer des Tümpels entlang, bis sie wieder das sandige Ufer erreicht hatten. Er hob das Hemd auf, das sie dort hingeworfen hatte, legte es ihr um die Schultern, wickelte sie darin ein und schloss es über ihrer Brust. Er drückte ihr einen Kuss auf die Nase.
    »Lassen wir das«, schmeichelte er leise. »Wir werden jede Menge Zeit haben, uns später darüber den Kopf zu zerbrechen. Erst müssen wir ausschlafen. Dann suche ich etwas Essbares, und wenn wir satt sind, können wir uns mit unseren Problemen beschäftigen.«
    Er benutzte den Griff, mit dem er ihr Hemd hielt, um sie hinunterzuziehen, und Sadie ließ es gern geschehen. Sie schmiegte sich in seine Umarmung, kaum dass sie am Boden lagen, schloss die Augen, schlang die Arme fest um ihn und schlief sofort ein.

20. KAPITEL
    S adie wurde von intensivem Hundegeruch geweckt. Sie schlug die Augen auf und hob die Hand, um Faols feuchte Zunge von ihrem Gesicht abzuwehren, doch hielt ihre Hand jäh inne und wechselte die Richtung, um Morgan in die Schulter zu stoßen.
    »Wir haben Gesellschaft bekommen«, flüsterte sie und rückte sich rasch zurecht, um noch tiefer hinter ihm zu versinken. »Vater Daar ist gekommen«, äußerte sie ein wenig lauter und stieß ihn fester an.
    Allmächtiger! Sie und Morgan waren nackt wie Neugeborene, da sie ihr Hemd abgestreift hatte und es nun hinter ihr lag. Und wenn sie nicht schon tot gewesen wären, hätte die finstere Miene des Priesters sie vermutlich getötet.
    »Ihr habt zwei Minuten, um aufzustehen und euch anzuziehen«, polterte Vater Daar und drohte ihnen mit einem alterskrummen Finger. »Sonst müsst ihr euer Ehegelübde nackt sprechen.«
    Morgan setzte sich auf und schirmte Sadie mit seinem Körper vor dem entrüsteten Blick des Priesters ab. Sie machte sich seinen breiten Rücken zunutze und tastete nach seinem Hemd, das sie anzog und bis zum Hals zuknöpfte.
    »Dreh dich um, Alter«, knurrte Morgan. Er wartete, bis der Priester seiner Aufforderung nachgekommen war, dann drehte er sich um und überzeugte sich, ob Mercedes sich bedeckt hatte. Er grinste, als er ihr heftig errötetes Gesicht sah.
    »Bist du bereit, die Worte zu sagen, Mädchen?«, fragte er und fuhr mit dem Finger federleicht über ihre Wange.
    Sprachlos vor Angst nickte Sadie.
    Morgan stand auf, schlenderte an dem noch immer wartenden Priester vorüber und hob die Kleider auf, die er am Ende des Pfuhls fallen gelassen hatte. Sadie rappelte sich auf und vergewisserte sich, dass sie bis zu den Knien anständig bedeckt war, heilfroh, dass Morgans Hemd ziemlich lang war.
    Ihr sehr bald echter Ehemann schämte sich wegen seiner eigenen Blöße überhaupt nicht, auch schien es ihn nicht zu kümmern, dass der Priester sie beide nackt und zusammen schlafend ertappt hatte. Er trug ihr Kleiderbündel zu ihr zurück und sah Vater Daar im Vorübergehen stirnrunzelnd an.
    Sadie zog sich rasch an, wobei sie Faol mehrfach wegstieß, um ihre Stiefel schnüren zu können.
    Plötzlich stutzte sie. »Faol wurde auch getötet!«, rief sie aus, als ihr aufging, was die Anwesenheit des Wolfes

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