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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Alter«, sagte Morgan. »Faol, Tàr as. Falbh« , setzte er hinzu, winkte den Wolf zum Ausgang der Grotte und schritt dann selbst zwischen den hohen Bäumen davon.
    Sadie, die zu der Stelle starrte, wo er verschwunden war, stellte ihre Frage dem Priester. »Was hat er eben gesagt?«
    »Tàr as?« , wiederholte Vater Daar. »Das heißt ›Fort mit dir‹ oder ›Geh‹. Und falbh bedeutet ›Achtung‹.« Er fing an, in der kathedralenartigen Grotte umherzugehen und hob kleine Holzstücke auf. »Er trug dem Wolf auf, den Eingang zu bewachen«, sagte er, ohne innezuhalten. Er häufte die Äste auf, dann richtete er sich auf und sah sie an. »Ich habe es dir doch gesagt, dass es eines Tages nützlich sein würde, Faol zum Freund zu haben.«
    Sadie stemmte die Hände in die Hüften und sah den Priester an. »Soll das heißen, dass dieser Wolf aus Maine Gälisch versteht?«, fragte sie. »Eine Sprache, die seit Hunderten von Jahren ausgestorben ist?«
    Er setzte sich neben den Holzstapel, den er aufgehäuft hatte, ins Moos und blickte zu ihr auf. »Sie ist nicht ausgestorben, Mädchen. Gälisch wird in einigen Gegenden Schottlands noch immer gesprochen.« Er grinste. »Und jetzt schau zu«, sagte er und berührte die Äste mit seinem dünnen Stab, während er leise etwas vor sich hin murmelte.
    Der Stab zerbarst zu Flammen, und Sadie wich zurück. Rasch trat sie wieder näher heran und starrte das nun knisternde Feuer an.
    »Das ist kein Zauber«, sagte sie. »Nicht im Himmel. Hier ist alles möglich«, fügte sie hinzu, auf die hohen Granitwände deutend.
    Vater Daar seufzte so laut, dass man es trotz des tosenden Wasserfalls hörte, und strich sich mit den Händen übers Gesicht. Er deutete auf den Platz neben sich. »Komm und setz dich, damit ich erklären kann, was mit dir geschah.«
    Ebenfalls seufzend setzte Sadie sich neben den schrulligen alten Priester und starrte in das leise knisternde Feuer.
    »Erinnerst du dich noch an meinen Besuch von letzter Woche?«, fragte Daar und schob mit seinem Stab noch mehr Holz ins Feuer. »Und an deine Füße? Waren die Schnittwunden am nächsten Morgen beim Erwachen geheilt?«
    »Sie waren verschwunden«, musste sie zugeben und runzelte die Stirn.
    »Und warst du nicht höchst lebendig, als dieses kleine Wunder geschah?«
    Sie schaute ihn an. »Es war kein Wunder«, widersprach sie. »Wunder sind große Dinge, die würdigen Menschen zustoßen.«
    »Und du bist nicht würdig?«
    »Das ist nicht der Punkt. Gott würde sich mit kleinen Schnitten an meinen Füßen nicht abgeben. Er hat viel Wichtigeres zu tun.«
    Daar räusperte sich, fuhr sich wieder übers Gesicht und schüttelte den Kopf. Schließlich sah er sie mit verlegener Miene an. »Mercedes, die ganze Welt ist noch immer da draußen hinter diesen Bäumen«, sagte er und deutete in die Richtung, in die Faol und Morgan verschwunden waren. »Dein Tal, deine Mutter und Callum, deine zwei einfältigen Freunde und der Mann, der auf dich geschossen hat. Alle sind noch da, alle warten auf dich.«
    Sadie blickte zu den Bäumen. Sie hatte nicht einmal daran gedacht, einen Versuch zu unternehmen, von hier fortzukommen. »Wenn ich also nicht tot bin, werden die Narben wieder sichtbar, sobald ich diesen Ort verlasse?«, flüsterte sie. »Werde ich wieder hässlich sein?«
    »Du kannst nicht sein, was du nie warst«, entgegnete Daar mit einem matten Seufzer. »Nein, die Narben sind für immer verschwunden.« Er legte die Stirn in Falten. »Ich schätze, dass man das deiner Mutter nur sehr schwer erklären kann. Sie ist auch ein moderner Mensch und wird es so wie du nicht verstehen.«
    »Was meinst du mit ›moderner Mensch‹? Das hört sich an, als wärest du und Morgan uralt oder dergleichen. Und Morgan ist kein Soldat. Warum nennst du ihn dann Krieger?«
    Daar knetete seinen Nacken und schloss damit, dass er seinen Bart kratzte. »Weil er das ist. Oder vielmehr war. Mir ist beim Zaubern vor sechs Jahren ein kleines Missgeschick unterlaufen, und das hat Morgan achthundert Jahre in die Zukunft versetzt.«
    »Dir ist was?«
    Ihre Fassungslosigkeit ließ ihn die Stirn furchen. »Mir ist ein Fehler unterlaufen«, sagte er und hob sein weißhaariges Kinn. »Ich wollte nur Morgans Bruder Greylen in die Zukunft versetzen, doch habe ich dabei noch neun andere erwischt, darunter Callum, Ian und Morgan. Und MacBain«, setzte er mit finsterem Blick hinzu.
    »Callum?«, stieß Sadie schrill hervor. »Willst du damit sagen, dass meine Mutter einen

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