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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Zauberkunst anwenden und mir sagen, was in meinen Wäldern vorgeht.«
    Daar hob seinen Stab und kratzte sich am Bart. »Ach so. Ich soll also zaubern, wenn es dir, aber nicht mir passt? So soll das jetzt gehen?«
    Morgans Augen verdunkelten sich. »Gerüchte wollen wissen, dass in diesem Tal ein Naturpark angelegt werden soll, und ich möchte wissen, ob die Sache nun Fortschritte macht und die Arbeiten beginnen.«
    »Und wenn es so wäre – was macht das schon aus?«
    »Ich will hier keinen Park. Ein Viertel dieses Tales ist MacKeage-Land, und ich bin dagegen, etwas davon zu verkaufen.«
    »Warum?«
    »Es gehört uns.«
    Daar sah die Hoffnung auf ein baldiges Frühstück schwinden, falls nicht hier an Ort und Stelle ein Feuer entfacht und die Forellen am Spieß gebraten wurden. Er setzte sich auf einen Baumstumpf, legte die Hände über den obersten Knoten seines Stabes und starrte zu dem jungen Krieger hoch.
    »Was können dir ein paar tausend Morgen bedeuten, wenn doch dein Clan vierhunderttausend besitzt?«
    »Man könnte den Park anderswo anlegen, nur nicht hier in der Nähe dieser Schlucht.«
    Daar riss schließlich seine Gedanken von seinem Magen los und konzentrierte sich auf den vor ihm Stehenden. War es ein schwacher Funken, den er in diesen meist gleichmütigen waldgrünen Augen sah? Hatte etwas in diesem Wald endlich die Aufmerksamkeit Morgan MacKeages geweckt?
    »Was ist an dieser Schlucht so bemerkenswert?«
    Morgan hakte die Forellen von seinem Gürtel los. »Diese da«, sagte er und hielt sie in die Höhe. Ein Schwenken seiner Angelrute umfasste den ganzen Wald. »Der ganze Höhenzug. Der Bach, der geheimnisvoll aus dem Nichts kommend dem Berghang entspringt und diese Schlucht im Tal bildet. Diese Bäume. Ist dir jemals ihre Größe aufgefallen, Alter? Oder ihr gesunder Zustand? Und diese Fische«, wiederholte er und schüttelte sie leicht. »Bachforellen von Lachsformat.«
    Daar ließ stirnrunzelnd langsam den Blick schweifen. Ja, die Bäume wirkten im Vergleich zu den anderen in diesem Gebiet übergroß. »Groß sind sie«, musste er zugeben. »Das ist mir noch nie aufgefallen.«
    »Das kommt daher, weil sie vor nur zwei Jahren so groß wie die anderen waren.«
    Die Zahl wirkte wie ein Nadelstich auf das Gedächtnis des Magiers.
    »Damals landete dein Zauberstab im Tümpel«, fuhr Morgan auf Daars verwirrten Blick hin fort. »Da, der Dunst«, setzte er hinzu und schwenkte wieder seine Angel. »Siehst du? Er steigt vom Wasserfall auf und legt sich über die Schlucht.«
    Daar fiel fast vom Baumstumpf, auf dem er saß. Der Dunst des Baches, der dem Bergtümpel entsprang, in dem sein alter Stab lag?
    Zum Teufel. Daar wusste, dass das Wasser in diesem Tümpel besonders war, da es seinen Zauberstab enthielt, doch hatte er nie an Konsequenzen wie diese gedacht. Übergroße Fische? Riesenbäume? Ein richtiger Regenwald, wo keiner sein sollte.
    »Das macht der Zauber«, sagte Morgan in fast ehrfürchtigem Flüsterton. »Die gesamte Schlucht ist das Ergebnis dessen, was sich vor zwei Jahren zugetragen hat. Und ich möchte nicht, dass sie Teil eines Parks wird, durch den sich Menschenmassen wälzen. Dann würde der Zauber offenbar.«
    Daar stand auf. »Ich möchte es auch nicht«, beeilte er sich, dem jungen Mann recht zu geben. »Wir müssen in dieser Sache etwas unternehmen.«
    »Du musst mit Grey reden«, sagte Morgan. »Du musst ihm klarmachen, dass unser Land nicht Teil dieses Parks werden darf.«
    »Ich?«
    »Auf dich wird er hören.«
    »Das wird er nicht. Im Moment ist er wütend auf mich. Seine Frau hat irgendwelche Tests wegen ihrer Schwangerschaft machen lassen, und dieser verdammte Arzt eröffnete Grey, dass Grace Zwillingstöchter und nicht Söhne erwartet.«
    Morgan machte ein verblüfftes Gesicht. »Man kann voraussagen, ob ein ungeborenes Kind ein Junge oder ein Mädchen wird?«
    Daar zuckte mit den Schultern. »Sieht so aus.« Er hatte sich mit dem Verzicht auf ein Frühstück abgefunden und ging los, den Weg zurück, den sie gekommen waren. Er wählte einen Pfad, der sie oberhalb des Wasserfalls auf einen Hügelrücken führen würde, von dem aus man das Tal überblickte. »Komm. Wir wollen prüfen, wie viel Kraft mein Stab schon besitzt.«
    Morgan fiel rasch in Gleichschritt neben ihm. »Wird er mir verraten, wozu die Plastikbänder dienen?«
    »Nein, er ist doch keine Kristallkugel, sondern ein Energieüberträger.«
    Während sie ausschritten, befingerte Daar den glatten, zierlichen Stab,

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