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Mit dir an meiner Seite

Mit dir an meiner Seite

Titel: Mit dir an meiner Seite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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nicht so. Aber die Sätze drehten sich in ihrem Kopf.
    Lass mich raten. Er ist mit dir angeln gegangen.
    Entweder das - oder er nimmt sie mit ins Aquarium ...
    Hatte sie sich wirklich so in ihm getäuscht? Anscheinend schätzte sie alle Leute, die ihr hier begegneten, völlig falsch ein. Das war nur logisch, wenn man bedachte, dass sie ja gar nicht hatte hierherkommen wollen. Sie spürte Ashleys Blick.
    »Ist alles okay?«, fragte Wills Freundin scheinbar besorgt und runzelte die perfekt gezupften Augenbrauen. »Habe ich etwas gesagt, was dich ärgert?«
    »Nein, alles bestens.«
    »Du siehst aber so aus, als würde dir gleich übel.« »Ich habe gesagt, alles bestens.«
    Ashleys Mund öffnete und schloss sich wieder. Dann wurde ihr Gesicht plötzlich ganz weich. »Oh, nein! Sag bitte nicht, dass du tatsächlich darauf reingefallen bist.«
    Neues Mädchen, neue Eroberung. So ist er eben ...
    Immer wieder gingen Ronnie diese Sätze durch den Sinn. Sie brachte kein Wort über die Lippen. Aber Ashley redete weiter. Ihre Stimme triefte vor Mitleid. »Na ja, du musst dir keine Gedanken machen. Er ist echt der charmanteste Typ auf der Welt, wenn er es darauf anlegt. Das kannst du mir glauben. Ich kenne mich aus, weil ich ja selbst auf ihn reingefallen bin.« Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf die Zuschauer um sie herum. »Genauso wie die Hälfte der Mädchen, die hier versammelt sind.«
    Ronnie ließ instinktiv ihren Blick über das Publikum wandern und sah mindestens zehn hübsche Bikinimädchen, die alle die Augen nicht von Will nehmen konnten. Sie fühlte sich wie erschlagen. Aber Ashley kam nun erst richtig in Fahrt.
    »Ich hätte gedacht, du durchschaust seine Strategie ... Immerhin wirkst du ein bisschen klüger als die anderen Mädchen hier. Ich -«
    »Ich muss los«, erklärte Ronnie. Ihre Stimme klang jetzt ganz ruhig, obwohl ihre Nerven vibrierten. Sie hatte wackelige Knie, als sie sich erhob. Will musste bemerkt haben, dass sie aufstand, denn er schaute lächelnd zu ihr.
    Er ist echt der charmanteste Typ auf der Welt, wenn er es darauf anlegt ...
    Sie war so wütend auf ihn! Aber noch viel wütender war sie auf sich selbst, weil sie so dumm gewesen war. Wieder einmal hatte sie nur einen Wunsch: Nichts wie weg hier!
     
    In ihrem Zimmer warf sie den Koffer aufs Bett und stopfte ihre Kleider hinein. Als sich die Tür hinter ihr öffnete, blickte sie kurz über die Schulter und sah ihren Vater im Türrahmen stehen. Einen Moment lang zögerte sie, dann holte sie noch mehr Klamotten aus ihrer Kommode.
    »Ein anstrengender Tag?«, fragte Dad leise. Er wartete keine Antwort ab. »Ich war mit Jonah in der Werkstatt und habe dich kommen sehen. Ich hatte den Eindruck, du bist sehr aufgebracht.«
    »Ich will nicht darüber reden.«
    Dad rührte sich nicht von der Stelle. »Willst du weg?«
    Sie ächzte - und packte weiter. »Ja. Ich verschwinde von hier. Ich rufe Mom an und fahre nach Hause.« »Ist es so schlimm?«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Bitte, zwing mich nicht, hierzubleiben. Ich halte es nicht aus - ich mag die Leute nicht - ich passe nicht hierher. Ich will nach Hause!«
    Wortlos schaute ihr Vater sie an, und sie sah die tiefe Enttäuschung in seinem Gesicht.
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Mit dir hat es nichts zu tun, ganz bestimmt nicht. Von jetzt an rede ich gern wieder mit dir, wenn du anrufst. Und du kannst mich mal in New York besuchen, dann unternehmen wir etwas zusammen, okay?«
    Immer noch schwieg ihr Vater. Ronnie fühlte sich mit jeder Minute elender. Sie starrte auf den Inhalt ihres Koffers und holte dann wild entschlossen ihre restlichen Sachen.
    »Ich weiß nicht, ob ich dich gehen lassen kann.«
    Sie ahnte, was jetzt kommen würde, und verkrampfte sich schon innerlich. »Dad ...«
    Er hob die Hände. »Es ist nicht das, was du denkst. Ich würde dich abreisen lassen, wenn ich könnte. Ich würde auch deine Mom anrufen. Es ist diese Sache mit dem Musikgeschäft ...«
    »Mit Blaze«, hörte sie sich selbst sagen. »Und die Verhaftung ...«
    Sie ließ die Schultern sinken. In ihrer Wut hatte sie den Ladendiebstahl völlig vergessen.
    Was nur allzu verständlich war. Schließlich hatte sie ja gar nichts gestohlen! Plötzlich verpuffte ihre ganze Energie, und sie ließ sich aufs Bett fallen. Das war nicht fair. Es war überhaupt nicht fair!
    Ihr Vater stand noch in der Tür.
    »Ich kann versuchen, Pete anzurufen - Officer Johnson, meine ich -, vielleicht ist er ja einverstanden. Aber ich erreiche

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