Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
und Gila Bend. Die Straße führt dort hinter den Hügeln weiter.“
„Und du bist also auf dieser Santa Rosa Ranch zu Hause?“, wollte Tiffany wissen.
Josh brachte den Jeep neben der Blockhütte zum Stehen. „Ich bin der Besitzer“, antwortete er nicht ohne Stolz. „Habe sie vor acht Jahren gekauft.“
Tiffany wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass Josh Delgado ein Rancher sein könnte. Filmschauspieler oder Sän ger hätte besser zu seinem attraktiven Äußeren gepasst.
„Ach. Und dort willst du wohl auch den Traktor holen, um meinen Camper rauszuziehen?“
„Yeah. Aber nach dem Unwetter gestern Nacht fürchte ich fast, dass der Weg zur Ranch erst recht unpassierbar geworden ist. Wir können es heute Nachmittag einmal versuchen. Aber jetzt stecke ich dich erst mal in den Waschzuber.“
Tiffany lachte. „In so einen alten Holzzuber?“
„Ganz recht, mein Engel. Ich fülle ihn mit schönem warmen Wasser, nur auf Badeschaum musst du leider verzichten.“
„Ich werde auch ein Bad ohne Schaum überleben“, meinte Tiffany. „Aber wie steht es mit dir? Ich bin nicht die Einzige, die ein Bad dringend nötig hat.“
Josh beugte sich über Tiffany und liebkoste mit seinen Lip pen ihre Wange. „Hmmm, du meinst also, dass ich mit dir zusammen in den Zuber steigen soll?“
„ Das habe ich nicht gesagt. Ich deutete lediglich an, dass du ebenfalls ein Bad dringend nötig hast.“
„Ich besitze aber nur einen Zuber“, wandte Josh ein und knabberte an ihrem Ohr.
„Dann setzen wir uns eben nacheinander hinein“, versetzte Tiffany. „Aber jetzt sollten wir endlich aussteigen, bevor der Schlamm an uns trocknet und wir steif wie Tonfiguren werden.“
Sie stiegen aus und ließen Kokanee herausspringen. Cooper begrüßte sie mit einem zurückhaltenden Schwanzwedeln.
„Den Jeep werde ich anschließend auch gleich waschen müssen“, meinte Josh, als sie zum Haus gingen.
„Ich helfe dir dabei“, bot Tiffany an. „Und Kokanee waschen wir am besten gleich mit.“
„Stopp!“, hielt Josh sie zurück, als sie gerade zur Tür hinein wollte. „Du wirst doch nicht so schlammtriefend, wie du bist, mein Haus betreten wollen? Wo ich gestern erst sauber gemacht habe?“
Unsicher verhielt Tiffany den Schritt und drehte sich zu ihm um. Josh grinste sie an, dann begann er, seine durchweichten Kleider auszuziehen. Wie gebannt sah sie ihm zu, wie er Jeans und Slip über die Hüften streifte, dann wurde ihr bewusst, dass er von ihr das Gleiche erwartete.
Zögernd knöpfte Tiffany ihr Hemd auf und ließ es zu Boden fallen, dann stieg sie aus den einst hellblauen langen Unterho sen. Ihre weißen Leinenschuhe konnte sie jetzt endgültig in den Müll werfen.
Josh achtete kaum auf sie, als sie nackt dastand. Er ver schwand in der Hütte und warf ihr durch die offene Tür ein großes Handtuch zu, das sie sich einstweilen umhängen konn te. Dann hörte sie ihn herumhantieren und einen Wasserhahn aufdrehen. Tiffany wickelte sich fröstelnd in das Handtuch.
„Ich fürchte, wir werden doch zusammen in den Bottich stei gen müssen, Darling“, hörte sie Josh von irgendwoher rufen, als sie die Hütte betrat.
„Oh. Und warum?“, fragte sie mit plötzlichem Herzklopfen.
„Es ist nicht so viel warmes Wasser da, weißt du“, kam die Antwort. „Ich habe nur einen kleinen Heißwassertank.“ Es klang alles andere als bedauernd.
Tiffany machte sich keine Gedanken mehr darüber, ob Josh die Wahrheit sagte oder nicht. Erregung breitete sich in ihr aus bei der Vorstellung, gleich nackt mit ihm in einem Waschzuber zu sitzen.
Sie fand Josh in einem Raum, der durch einen Vorhang vom Wohnraum abgetrennt war und offenbar das Badezimmer dar stellte. Es wurde von einem großen Holzbottich beherrscht, der die Badewanne ersetzte. Josh lehnte lässig dagegen, während aus einem Schlauch dampfendes Wasser in den Zuber lief.
„Du kannst dich schon hineinsetzen“, meinte er mit einer galanten Handbewegung. „Ich hole nur noch ein neues Stück Seife.“
Über einen Tritthocker kletterte Tiffany in den Zuber. „Ah, das tut gut«, sagte sie genüsslich, als sie in das warme Wasser eintauchte. „Ich war schon ganz starr vor Kälte.“
Sie sah Josh zu, wie er Seife und flauschige Handtücher auf einen Stuhl legte, dann drehte er den Wasserhahn zu und stieg ebenfalls in den Bottich. Er war gerade groß genug, dass zwei Leute hineinpassten. Bewegen konnte man sich aber nicht
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