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Mit Haut und Haar (German Edition)

Mit Haut und Haar (German Edition)

Titel: Mit Haut und Haar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sofia Hartmann
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ohnehin verpetzen, wenn er irgendeinen Mist baute. Aber sie beide hatten sich nicht beirren lassen und Anja hatte nur gelächelt, als sie den Protest der beiden gehört hatte. Sie kannte sie seit ihrer Geburt und nahm es gelassen.
    Clarissa stieß einen leisen Freudenschrei aus, als sie das neue Haus sah. Es erinnerte sie an die alten Villen, die in manchen Frankfurter Gegenden noch herumstanden, nur viel kleiner, aber für eine vierköpfige Familie riesengroß. Ein schmiedeeisernes Tor öffnete den Durchgang zu einem kurzen Weg, der zur Haustür führte. Rund um das Haus, auch nach vorne hin, befand sich ein nicht unbeträchtliches Gartengrundstück.
    »Hier kannst du dir endlich deinen Traum von dem Rasenmäher erfüllen, den du so gerne mal fahren würdest«, sagte Clarissa glucksend, und deutete auf die riesige Rasenfläche. »So einen wirst du hier dringend brauchen!«
    Daniel lachte. »Hast du die ganzen Rosensträucher gesehen? Ich hoffe, die blühen jetzt im Sommer. Der Garten ist ziemlich gepflegt, nicht?«
    Sie nickte. »Genau richtig für einen Hund.«
    »Genau. Einen großen Hund mit mächtigen Pfoten, der einen riesigen Spaß daran haben wird, große Löcher zu graben.«
    Er schloss die Haustür auf.
    »Entree Madame«, sagte er, und ließ Clarissa vortreten.
    »Das ist ja Wahnsinn!« rief Clarissa aus, als sie den großen Flur betrat. Das Haus erinnerte sie an die großzügigen Häuser, die man in amerikanischen Filmen immer zu sehen bekam. Rechts von dem großen Flur ging das Wohnzimmer ab. Im Wohnzimmer ein wunderschöner Kamin mit weißer Stuckumrandung. Am Ende des Wohnzimmers befand sich eine weiße Doppeltür, die ins Speisezimmer führte. Große Fenster sorgten für reichlich Licht. Clarissa petzte die Augen zusammen und hatte sofort eine Idee für die Gardinen. Schneeweiß, bodenlang, weich fließend mussten sie sein. Und sie wollte weiße Möbel, gepaart mit dunklem Holz. Nicht nur hier, sondern auch im Wohnzimmer, denn zu dieser Kombination lud der dunkle, edel glänzende Parkettboden ein.
    »Ich kann mich nicht erinnern, jemals echten Parkettboden gesehen zu haben«, sagte Daniel. »Heutzutage hat jeder Laminat oder Fliesen. Der ist wirklich schön, strahlt so viel Atmosphäre aus.«
    Er nahm sie in den Arm.
    »Und kleine Lady, ich kann mir vorstellen dass ich sowieso nur noch mit ins Möbelhaus muss um dich zu begleiten, oder? Du hast doch bestimmt schon einen Plan wie ich dich kenne.«
    Sie lachte. »Du kennst mich gut. Ich will mir den Rest anschauen.«
    »Meinst du, wenn wir Möbel in Frankfurt kaufen, dass die das auch alles bis nach Köln liefern und hier aufbauen? Ich habe irgendwie wenig Lust, in ein leeres Haus einzuziehen und die Sachen nach und nach zu kaufen. Und ich habe noch weniger Lust, hier in Köln die Möbelhäuser abzuklappern, dafür haben wir zu wenig Zeit, die wir bis zum Umzug hier verbringen können.«
    »Sicher«, sagte Clarissa. »Das lohnt sich doch für jedes Möbelhaus. Die liefern bestimmt auch nach Köln.«
    Sie befreite sich aus seiner Umarmung und lief wieder Richtung Flur. Direkt gegenüber vom Wohnzimmer, getrennt durch den Flur befand sich die Küche. Eine große Wohnküche und zu Clarissas Erstaunen sogar mit einer Einbauküche ausgestattet.
    »Die ist ja wunderschön«, sagte sie. »Für diese Küche hätte ich keine andere Küchenzeile ausgesucht.« Sie untersuchte die Geräte. »Und alles wie neu!«
    »Ich glaube, die Küche ist sogar nagelneu, mir wurde gesagt die alte sei kaputt gewesen, aber da die Einbauküche im Mietvertrag steht, haben sie noch eine neue eingebaut.«
    »Klasse. Nur eine Sitzgruppe brauchen wir hier.«
    Sie ging wieder in den Flur und entdeckte unter der Treppe, die nach oben führte, noch einen kleinen Abstellraum von etwa sechs Quadratmetern.
    »Meine Güte, meine Gebete sind erhört worden!« rief sie entzückt aus. »Endlich keine zwanzig Paar Schuhe mehr, die ich täglich aus dem Flur wegräumen muss! Die können hier wunderbar alle hinter der Tür verschwinden! Herrlich!«
    Daniel zog sie an der Hand nach oben, die Treppe hinauf und in den ersten der drei Räume, die sich im oberen Stockwerk befanden. Drei Schlafzimmer, nebeneinander gelegen, alle drei fast gleich groß, nur dass eines davon sogar einen kleinen Balkon hatte.
    »Das wird natürlich unser Schlafzimmer«, sagte Daniel. »Ich weiß, ich bin ein Egoist, aber ich stelle es mir wunderschön vor, mit dir hier abends im Sommer noch zu sitzen und ein Glas Wein zu

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