Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Titel: Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
Vom Netzwerk:
Fall angesprochen.
    Bei jedem Todesfall war am nächsten Morgen die Leiche eines Studenten mit Prellungen und Reifenspuren gefunden worden. »Die Gänge sind breit genug für ein kleines Auto, aber der Aufzug und die Treppen nicht«, sagte der Sicherheitschef des Universitätsgeländes, der vor einem Rätsel stand. »Doch wie ist das Auto in den vierten Stock gelangt?«
    »Ist Ihnen aufgefallen«, erwiderte der Große Detektiv, »daß sich das tragische Geschehen immer bei Vollmond ereignet hat? Wir haben es hier wohl mit dem unglücklichen Fluch der modernen technologischen Gesellschaft zu tun – dem Nachkommen des Werwolfs, dem Werautomobil.«
    In der nächsten Vollmondnacht trat der Große Detektiv in Aktion. Jeder Student, der im vierten Stock wohnte, wurde in einen einzelnen Raum eingeschlossen, zusammen mit einem elektrisch überwachten 5-Liter-Benzinkanister.
    Als es auf Mitternacht zuging, meldeten die Computer das Verschwinden von fünf Liter Benzin im Raum 440, das von einem amerikanischen Jungen japanischer Abstammung namens Nagawa bewohnt wurde.
    »Er muß das Benzin verschüttet haben«, sagte der Sicherheitschef.
    »Oder er hat es getrunken«, sagte der Große Detektiv. Er führte den Sicherheitschef zu Raum Nr. 440, wo sie durch das Schlüsselloch spähten. Nagawa war nicht mehr da, an seiner Stelle befand sich jetzt ein glänzender Kleinwagen.
    Am nächsten Morgen stellte der Große Detektiv Nagawa zur Rede.
    »Bei Vollmond verwandeln Sie sich in ein Auto und überfahren die Kommilitonen aus dem vierten Stock.«
    »Aber wie haben Sie das herausgefunden?« keuchte Nagawa.
    »An Ihrer Verdauung, mein Wer-Datsun.« {4}

Anderson und Dickson schrieben eine Reihe von Geschichten über die Hokas, in denen sie sich jeweils auf eine andere fiktive Gesellschaft bezogen. Meines Erachtens ist die folgende die beste der Serie – und es war eine gute Serie.
     
    POUL ANDERSON UND GORDON R. DICKSON
    Die Rückkehr des Hundes von Baskerville
     
    Whitcomb Geoffrey war der Prototyp eines modernen, mit allen Wassern gewaschenen Agenten. Er war mittelgroß, von stämmig-muskulöser Gestalt, hatte kühle graue Augen und ein viereckig geschnittenes, ausdrucksloses Gesicht. Er trug unauffällige purpurne Beinkleider und eine karmesinrote Tunika, deren leichte Ausbuchtung anzeigte, daß er mit einem Holman-Strahler ausgerüstet war. Seine Stimme klang fest und hart, als er sagte: »Laut den gesetzlichen Vorschriften der Kosmischen Entitätenliga sind Sie verpflichtet, jedem Außendienstagenten der Interstellaren Bundespolizei jegliche Unterstützung zu gewähren. Und damit auch mir.«
    Alexander Jones’ schlaksige Gestalt nahm hinter dem Schreibtisch eine bequemere Haltung ein. Sein ganzes Büro schien unter dem Eindruck von Geoffreys dynamischer Persönlichkeit Sprünge zu bekommen. Alex wettete insgeheim um seinen Hut, daß die bequeme Lässigkeit, die er zur Schau stellte, dem Agenten ganz und gar nicht behagte. »Na schön«, erwiderte er, »aber was wollen Sie ausgerechnet auf Toka? Sie sollten wissen, daß diese Welt immer noch ein Hinterwäldler-Planet ist. Hier gibt’s nicht viel interstellare Raumfahrt.« Die Geschichte mit der Raumpatrouille fiel ihm wieder ein. Alex fröstelte und kreuzte schnell die Finger.
    »Das glauben Sie!« schnappte Geoffrey. »Lassen Sie mich erklären.«
    »Gewiß doch, wenn Sie wollen«, sagte Alex umgänglich.
    »Danke«, sagte der andere Mann, »das will ich auch.« Er riß sich zusammen, biß sich auf die Unterlippe und sah Alex eindringlich an. Es war keine Frage, daß er Alex für viel zu jung hielt, um die hohe Position eines Botschafters einzunehmen, und tatsächlich lag Alex’ Alter trotz der Tatsache, daß er diesen Job jetzt seit fast zehn Jahren ausübte, immer noch weit unter dem Durchschnitt aller anderen KED-Funktionäre.
    Nach einer kurzen Pause fuhr Geoffrey fort: »Das größte Problem, mit dem die IBP zu kämpfen hat, ist der Drogenschmuggel, und die allergefährlichste Bande, die damit Geschäfte macht – oder machte –, besteht aus einer Gruppe abtrünniger Ppussjaner von Ximba. Haben Sie schon mal einen gesehen, vielleicht auf einem Bild? Es sind kleine, dürre Burschen cyno-centauroiden Typs mit vier Beinen und zwei Armen. Ich hab Jahre damit verbracht, die Spur dieser Bande von Traumverscherblern zu verfolgen, bis wir schließlich ihr Hauptquartier aufstöberten und die meisten von ihnen schnappten. Das war auf einem Planeten von Yamatsus Stern, etwa sechs

Weitere Kostenlose Bücher