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Mit Worten kann ich fliegen (German Edition)

Mit Worten kann ich fliegen (German Edition)

Titel: Mit Worten kann ich fliegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Draper
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Krankheiten. Wetter. Zahlen. Daten. Tiere. Könige. Königinnen. Vögel. Insekten. Kriege. Präsidenten. Planeten. Autoren. Generäle. Gesetze. Zitate. Maßeinheiten. Gleichungen. Definitionen. Mir schwirrte der Kopf vor lauter Fakten und Zahlen. Aber jetzt bin ich so weit. Unser Team ist so weit.
    Mr D. hat sein Versprechen gehalten. Während unserer letzten Übungsstunde vor ein paar Tagen hat er die sechs höchsten Punktzahlen aus all unseren Übungsrunden bekannt gegeben. Natürlich hatte ich genau wie die anderen Kinder eine mentale Liste von jedermanns Punktestand geführt, sodass ich mir ziemlich sicher war, vor laufender Kamera am Wettbewerb teilzunehmen und nicht zu den Ersatzleuten zu gehören.
    Mr Duming
strahlte
fast vor lauter Vorfreude, als er es verkündete. Nervös lief er auf und ab. Es fehlte nicht viel und der Mann hätte getanzt!
    »Los geht’s«, sagte er. »Ich fühle mich, als bräuchte ich eine Trommel oder so was!«
    »Lesen Sie die Liste vor – bitte!«, rief Connor ungeduldig.
    Mr Duming sagte langsam: »Die sechs Mitglieder des Meisterschafts-Quizteams der Spaulding Street Elementary School sind …« Er machte eine Pause. Ich befürchtete, Connor würde etwas nach ihm werfen. »Rose, Connor, Melody, Elena, Rodney und Molly. Claire und Amanda werden unsere Ersatzleute sein.«
    »Ich gehöre zu den Ersatzleuten?«, schnappte Claire nach Luft.
    »Molly hat dich um zwei Punkte geschlagen, Claire«, erklärte Mr D. »Aber du darfst trotzdem mitfahren, uns anfeuern und die Stadt besichtigen.«
    »Aber
ich
habe ihr beim Lernen geholfen!«, sagte Claire mit wütender Stimme. »Das ist
nicht
fair!«
    Ich schüttelte nur den Kopf und lächelte ein wenig. Claire hat keine Ahnung, was unfair wirklich bedeutet.
    Molly sah arrogant aus und kein bisschen, als würde es ihr leidtun. Ihre Mutter kam sie abholen, und die Übungsstunde war vorbei.
    Der Wettbewerb ist morgen – am Donnerstagabend. Sollten wir gewinnen, würden wir am Freitag bei
Guten Morgen, Amerika
auftreten und anschließend einen Ausflug zum Weißen Haus machen. Am Samstag sind noch mehr Besichtigungstouren geplant und am Sonntag kommen wir dann nach Hause. Am Montag laufen wir hoffentlich als Landessieger in der Schule ein. Mit dieser Trophäe.
    Heute Abend packen wir also. Da ich noch nie auf Reisen gegangen bin, müssen wir sorgfältige Planungsarbeit leisten. Ich bin total aufgeregt, total nervös. Dad hat mir einen grellroten Koffer auf Rädern gekauft. Er riecht wie das Innere eines neuen Autos. Ich muss lächeln, wenn ich ihn anfasse.
    Mom und ich waren gestern shoppen – dazu haben wir nicht mehr oft die Gelegenheit. Ich durfte mir zwei neue Outfits aussuchen – mit
Jeans
 –, für diesen Ausflug kommen keine dieser praktischen, weiten Jogginganzüge in Frage!
    Als wir durch das Einkaufszentrum rollten, kamen wir an einem Grußkartenladen vorbei. Da hatte ich eine Idee und tippte auf meinem Gerät: »Geh rein. Karte kaufen, bitte.«
    »Für wen?«, fragte Mom, als sie meinen Rollstuhl hineinschob.
    »Catherine« , tippte ich. »Um ihr zu danken. Für ihre Hilfe bei der Vorbereitung.«
    »Wie erwachsen von dir!«, sagte Mom, eindeutig erfreut.
    »Auch eine für Mrs V.« , haute ich auf die Tasten.
    »Unbedingt!«
    Die Karte, die wir für Mrs V. fanden, hätte nicht perfekter sein können. Die Vorderseite war vollständig mit Hunderten von Orangen bedeckt – bis auf eine blaue in der Mitte. Drinnen stand:
Du bist etwas ganz Besonderes. Danke.
    »Sie wird ihr gefallen«, sagte Mom.
    Für Catherine suchte ich eine Karte aus, auf der ein Schreibtisch voller Computer und MP3-Player und Videospiele zu sehen war und eine junge Frau, die über ihre Kopfhörer mit allen Geräten verbunden war. Im Innenteil war zu lesen:
Ich bin froh, dass du immer da bist, um dich bei mir einzustöpseln. Danke für alles, was du tust.
    »Das hättest du selbst nicht besser sagen können«, bemerkte Mom, als sie die Karten bezahlte. Yep, ziemlich perfekt.
    Gegen 19:00 Uhr klingelt es an der Tür. Mrs V. ist rübergekommen, um bei den letzten Vorbereitungen mit anzupacken. Sie und Mom sind wirklich ein prima Team.
    »Ich habe eine Checkliste nach den Tipps von Mr Duming zusammengestellt«, sagt Mom. »Schwarzer Rock und weiße Bluse für den Wettkampf.«
    »Dabei«, sagt Mrs V., während sie diese beiden Teile ordentlich gefaltet in meinen Koffer legt.
    »Bei!«, imitiert Penny sie.
    »Eine zusätzliche weiße Bluse, nur für den Fall«,

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