Mitarbeiter richtig fuehren
Position zufrieden?
Welche Erfolge hatte ich? Gab es Misserfolge?
Kann ich meine Fähigkeiten (Stärken) anwenden?
Welche Aufgaben/Tätigkeiten erledige ich gern/ungern?
Bin ich mit meinem Einkommen zufrieden?
Gibt es positionelle Entwicklungsmöglichkeiten?
Kann ich mich mit meinem Unternehmen identifizieren?
Werden Mitarbeiter nicht ihrem Eignungsprofil entsprechend eingesetzt, führt dies zu Motivations- und Führungsproblemen, die wiederum zur Folge haben, dass an entscheidenden Stellen im Unternehmen vorhandene Leistungsreserven nicht optimal ausgeschöpft werden können. Wenn Sie jedoch wissen, wohin sie wollen (Ziel), ihre Stärken und Schwächen kennen (Profil) und ihre heutige Situation gründlich analysiert haben (Status), beginnen Sie mit der Planung, also mit der Vorbereitung der Zielerreichung.
Infobox
Vergleichen Sie Eigen- und Fremdeinschätzung ihres Mitarbeiters. Arbeitskollegen können oft zusätzliche Hinweise auf besondere Stärken geben.
Nehmen Sie sich Zeit: Machen Sie sich einen detaillierten Plan für die persönlichen und beruflichen Ziele Ihrer Mitarbeiter. Dieser dient als Ausgangspunkt Ihrer gesamten Planung. Aus ihm entwickeln Sie Ihre langfristigen Ziele für die nächsten Jahre und stellen einen Mehrjahresplan auf. Gehen Sie nach dem bewährten Mirjam-Prinzip vor:
M Maßnahmen festlegen (für die Zielerreichung)
I Interpretation der Maßnahmen (Erreichbarkeit, evtl. Alternativen)
R Realisierungsschritte
J Jahreszahl bestimmen (Wann soll das Ziel erreicht sein?)
A Aktionsplan erstellen
M Maßnahmen kontrollieren
Das so erstellte Planungsraster übertragen Sie in einen Karriereplan und kontrollieren regelmäßig die Erreichung der Realisierungsschritte. Zögern Sie nicht, Alternativen zu erarbeiten, wenn Sie erkennen, dass Ihr Mitarbeiter seine Karriereziele (oder Zwischenziele) nicht erreicht hat oder nur mit großer zeitlicher Verzögerung erreichen kann. Denn es kommt am Ende nicht darauf an, was Ihr Mitarbeiter angefangen hat, sondern darauf, was er erfolgreich beendet oder erreicht hat.
Das Führungsverhalten der Vorgesetzten ist hierbei von ausschlaggebender Bedeutung. Der systematische Einsatz sinnvoller Motivationsfaktoren erleichtert das Erreichen des Endziels „Identifikation“. Somit ist Personalarbeit darauf gerichtet, im Unternehmen ein optimales Leistungsergebnis zu erbringen. Personalpolitik muss zielorientiert, sie muss längerfristig und systematisch angelegt sein. Hieraus ergibt sich die Forderung nach einer unternehmenseinheitlichen, in sich geschlossenen Personalpolitik. Es kann z.B. im technischen Bereich nicht nach anderen Prinzipien vorgegangen werden als im kaufmännischen Bereich. Diese Einheitlichkeit der Personalpolitik setzt voraus, dass die Personalfunktion zentral wahrgenommen und gesteuert wird.
Auf einen Blick
Mitarbeiter-Karriere planen
Ermitteln Sie die Ziele, die ihr Mitarbeiter hat. Sie sollten klar formuliert sein und auch in einem bestimmten zeitlichen Rahmen erreichbar sein. (Ziel)
Lassen Sie den Mitarbeiter eine Eigenanalyse zu Stärken und Schwächen erstellen. (Profil)
Danach besprechen Sie mit ihm, was er bereits erreicht hat und wie zufrieden er ist. (Status)
Erstellen Sie einen mehrjährigen Karriereplan und kontrollieren Sie die Realisierungsschritte.
6.3 Zusammenfassung
Nur wenigen gelingt es im Alleingang, das zur vollen Entfaltung zu bringen, was sie an Potenzial in sich tragen. Hier hilft es, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, mit seinem Potenzial und seinen Möglichkeiten. Der nächste Schritt ist die Kommunikation mit Anderen. Führungskräfte benötigen die Fähigkeit zum Gespräch, denn nirgends wird unmittelbarer und direkter geführt. Hier entscheidet es sich, ob Zusammenarbeit stattfindet, Beziehungen sich festigen können und eine echte Auseinandersetzung stattfinden kann. Hier wird sichtbar, ob gegensätzliche Standpunkte als solche erkannt werden – und ob sie zu einer neuen Lösung führen oder durch Kompromisse beruhigt werden müssen.
Checkliste
Überlegen Sie, ob Sie fähig und bereit sind,
eigene Blockaden zu erkennen und sie wirkungsvoll abzubauen und zu verändern;
sich in Situationen zu bewähren, in denen Sie bisher immer gestolpert sind;
Ansichten und Gefühle von Gesprächspartnern zu erfassen – und eigene Standpunkte und Befindlichkeiten zum Ausdruck zu bringen;
Blockaden und Ängste bei anderen zu erkennen und zu überwinden;
zu überzeugen und sich überzeugen zu lassen;
die
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