Mitarbeiter richtig fuehren
muss. Manche körperlichen Gebrechen lassen sich nun einmal nicht aus der Welt schaffen, und man kann nichts anderes tun als herauszufinden, wie man am besten damit fertig wird.
Unangenehme Angewohnheiten kann man sich dagegen mit der Zeit abgewöhnen. Und wenn man z.B. von anderen darauf gestoßen wird, dass man in seiner Umgebung als unfreundlich gilt, dann sollte man froh sein, auf eine Schwäche aufmerksam gemacht worden zu sein, die man ohne allzu große Mühe beheben kann. Und das sollte sich wohl auszahlen. Denn gerade Freundlichkeit gehört zu den wirksamsten Erfolg fördernden Eigenschaften.
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Bleiben Sie auch bei Ihren Schwächen realistisch: Seinen Charakter kann man nicht von heute auf morgen ändern. Gehen Sie in kleinen Schritten vor und akzeptieren Sie, dass nicht alles gelingen wird!
7.2 Persönliche Fähigkeiten und Erfahrungen
Fähigkeiten und Erfahrungen können in engem Zusammenhang stehen, besonders dann, wenn Sie gewillt sind, aus Erfahrungen zu lernen. Falls Sie ein vergangenheitsbetonter Typ sind, liegt Ihre Stärke in der souveränen Verfügung über Ihren größtenteils unbewusst aufgebauten Erfahrungsschatz. So sind Ihnen Hast, Eile, spontane Entscheidungen oder drastische Veränderungen ein Gräuel. Ihnen liegt es eher, Aufgaben mit einem sicheren Gespür zu lösen, als mit logischen Argumenten zu arbeiten. Es ist gut, sich zu bemühen, Erfahrungen tatsächlich wahrzunehmen und zu reflektieren, d.h. sie in Verbindung zu setzen mit bereits Erlebtem und Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen.
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Erkennen sie falsche Verhaltensmuster. Nur so können Sie aus Fehlern wirklich lernen!
Sie kennen gewiss den Satz: „Das soll mir nicht noch einmal passieren!“. Und dann geschieht es doch, vielleicht sogar immer wieder. Wenn es so ist, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Sie Erfahrungen nicht nutzen. Lehrgeld sollte man aber nur einmal bezahlen. Erfahrungen beeinflussen jedoch nicht nur Fertigkeiten, sondern vielmehr alle Lebenslagen. Darum ist es nützlich, eine Erfahrungsbilanz zu ziehen. Dabei sollte es vor allem um solche Erfahrungen gehen, die im Zusammenhang mit Ihren Zielen nützlich sein könnten. Denn Erfahrungen sollen Fähigkeiten entwickeln. So werden Sie herausfinden, was Ihr Erfahrungsschatz wirklich wert ist, um Erfahrungen nicht zu überschätzen, denn das könnte in manchen Situationen gefährlich werden oder Schaden bringen.
7.3 Sich selbst und andere motivieren
Motive sind Antriebserlebnisse, die unser Handeln steuern. Jeder hat eine bestimmte Motivation, die Bereitschaft zu bestimmten Handlungen. Diese werden durch das Zusammenspiel von inneren und äußeren Situationen hervorgerufen. Bedürfnisse sind auf ein bestimmtes Objekt oder auf einen bestimmten Zustand gerichtete Motive. Bedürfnisse können als Mangelzustände beschrieben werden, deren Behebung wir anstreben. Dadurch erfolgt eine Aktivierung der Person in eine bestimmte Richtung.
Wenn Wahrnehmen und Denken, Handeln und Lernen sich zu koordinierenden Aktionen zusammenfügen und daraus ein Bild einer einheitlichen Persönlichkeit entsteht, so ist das dem individuell geprägten und Kontinuität stiftenden Wirken der Motive und emotionalen Einstellungen zu verdanken.
Dennoch: Motive müssen erkannt und bewusst gesteigert werden. Um erfolgreich zu sein, müssen wir diejenigen Ziele verfolgen, die uns einen bestimmten Nutzen versprechen. Es ist eine Tatsache, dass wir Lerninhalte besser behalten, wenn wir einen bestimmten Nutzen erwarten, und diese Erwartung noch mit einem Bedürfnis nach guter Beurteilung durch andere verbunden ist.
Wir werden auch stärker zum Lernen motiviert, wenn es sich bei dem, was wir lernen sollen, um etwas handelt, das für uns bedeutsam ist. Wir werden in diesem Fall von innen heraus, aus uns selbst heraus zu bestimmten Handlungen angetrieben. Diese Art nennen wir die intrinsische Motivation. Im Gegensatz dazu steht die extrinsische Motivation, die durch von außen gesetzte Ziele (Aussicht auf eine gute Belohnung) entsteht. Beide Motivationsarten sollten Hand in Hand gehen. Wenn uns die berufliche Tätigkeit zu einem großen Teil befriedigt, weil wir sie aus uns selbst heraus gerne tun und sie uns wirklich interessiert, so ist das eine intrinsische Motivation. Wenn uns aber die Tätigkeit darüber hinaus soziale Anerkennung und finanzielle Honorierung verspricht, so ist dies eine extrinsische Motivation, die zu der intrinsischen Motivation eine ideale Ergänzung
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