Mitarbeiter richtig fuehren

genannten postmateriellen Werten wie unabhängig sein oder das Leben genießen. Man kann sich leicht vorstellen, wie die eigene Erfolgsbewertung dadurch beeinflusst wird – ob Sie die Werte nun hochhalten oder nicht. Andererseits muss man aber auch daran denken, dass die persönliche Haltung in dieser Sache den Erfolg beeinflussen kann.
    Auch Zeitumstände und Trends können unsere Erfolge relativieren. Während zeitweilig nur der berufliche Aufstieg zählt, sieht man es in Krisenzeiten schon als Erfolg an, wenn man denselben Arbeitsplatz behalten kann.
    Andererseits gibt es auch Erfolge, die regelrecht messbar sind (z.B. Führung). Auf der Ziellinie kann heute fast immer entschieden werden, wer das Rennen gemacht hat. Zwar trennen den erfolgreichen Sieger vom nächsten bisweilen nur hundertstel Sekunden, doch der Erfolg ist ihm gewiss. Aus der Perspektive eines Unbeteiligten scheint es nicht viel auszumachen, ob man zehn Zentimeter eher am Ziel ist oder nicht. Doch genau diese Hundertstelsekunden entscheiden oft genug über riesige Werbeaufträge und Sponsorengelder.
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    Erfolg ist letztendlich die Erfüllung realistischer Ziele.
    Leider stellen sich Erfolge – auch im Bereich der Führung – nicht einfach von sich aus ein. Vor den Erfolg haben die Götter in der Regel den Schweiß gesetzt. Es sei denn, man sieht seinen Erfolg darin, bescheiden mit wenig Aufwand über die Runden zu kommen. Wenn Letzteres nicht Ihr Ziel ist, sollten Sie darüber nachdenken, für welche Erfolge Sie bereit sind, etwas zu leisten. Übersehen sollte man jedoch dabei nicht ganz, dass der Grad der persönlichen Anstrengung sowie der Einsatz und die Investitionen das Ausmaß des Erfolges mitbestimmen. Eine weitere Rolle spielen dabei auch noch persönliche Fähigkeiten und nicht zuletzt der Motivationsgrad.
    Wer von Erfolgen spricht, sollte die Realität im Auge behalten. Wunschträumen nachzujagen, kann am Ende sehr frustrierend sein. Die eigenen Möglichkeiten erweitern hingegen kann fast jeder, wenn er sich nur darum ernsthaft bemüht. Dies wird zwar nicht immer beim ersten Versuch gelingen, aber man wächst mit seinem Bemühen, wenn man nicht so leicht aufgibt. Dabei sollte man ruhig von der Erfahrung anderer profitieren, und wenn es um die Stärkung der eigenen Persönlichkeit geht, kann man sich auch an den Erkenntnissen der Persönlichkeitspsychologie orientieren.
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    Seriöse Fachzeitschriften für Psychologie, die auch im Zeitschriftenhandel erhältlich sind, informieren regelmäßig über die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Persönlichkeitsforschung.
8.2 Wege zu erfolgreichen Veränderungen im Unternehmen
    Wie bereits erwähnt, müssen Unternehmen bei allen betrieblichen Veränderungsvorhaben ihre Mitarbeiter und auch ihre Kunden einbinden. Es geht immer darum, den Veränderungsbedarf früher zu erkennen, bessere und marktgerechtere Veränderungsmaßnahmen zu entwickeln und die geplanten Veränderungen am Ende auch wirklich umfassend und systematisch umzusetzen. Als Schlüsselfaktoren gelten hierbei vor allem die folgenden Schritte:
das Sammeln und Auswerten möglichst umfassender und direkter Informationen aus allen relevanten innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Bereichen;
das Erkennen und Berücksichtigen der Zusammenhänge aller in einer Veränderungssituation wichtigen Faktoren;
das Bündeln und Auswerten der Erkenntnisse zu situationsgerechten Schlussfolgerungen;
das Entwickeln kreativer Ideen und Konzepte;
das erkenntnis- und entscheidungskonforme, möglichst von allen Betroffenen getragene Umsetzen der Veränderungen.
    Weiterhin geht es darum, möglichst alle Betroffenen vom Sinn und Nutzen der geplanten Maßnahmen zu überzeugen, Veränderungsenergien freizusetzen und die Qualität des Prozesses mit dem Ziel höherer Erfolgsaussichten für Inhalt und Umsetzung der Veränderungen zu verbessern.
    Welche Faktoren dabei eine entscheidende Rolle spielen, lässt sich an den drei Leitmaximen eines integrativen Veränderungsmanagements verdeutlichen. Sie lauten:
    1. Voraussicht: das frühzeitige Erkennen und Ein-ordnen von Problemen;
    2. Realismus: die Vermeidung von Fehlschlägen durch realistisches, von den Betroffenen tatsächlich mit-getragenes Vorgehen;
    3. Konsequenz: die schnelle und entschlossene Um-setzung der gemeinsam erarbeiteten Problemlö-sungen.
    Was zählt, ist aber nicht die Scheingeschwindigkeit der Entscheidungsfindung, sondern die Realgeschwindigkeit der Umsetzung. Je