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Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Titel: Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schmid-Egger
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erzielen. Richten Sie im Gespräch Ihr Augenmerk vor allem darauf, den Wert des Verhandlungsgegenstands zu vergrößern, anstatt ihn einfach nur zu teilen. Behalten Sie stets eine gute Lösung im Auge und richten Sie Ihre Strategie darauf aus, möglichst einfach zu einer Lösung zu kommen. Bei einer zu harten Vorgehensweise verlieren Sie eine gute Lösung schnell aus dem Auge.
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Als guter Gesprächsführer benötigen Sie eine hohe Flexibilität, um auf die unterschiedlichen Gesprächsstile und -strategien Ihrer Partner reagieren zu können.
    Die wirkliche Herausforderung bei der variablen und lösungsorientierten Gesprächsstrategie ist, dass Sie beides können müssen. Sie müssen zwischen Hart und Weich schnell hin- und herwechseln können. Hart sein bedeutet,über genügend Standing und Persönlichkeit zu verfügen, um einem starken Gesprächspartner standhalten zu können. Weich bedeutet, über seinen Schatten springen zu können und Lösungen vor das eigene Ego zu stellen.
    Viele Menschen können das nicht. Sie sind hart, weil sie vielleicht Angst haben zu verlieren. Das macht sie unflexibel. Oder sie sind weich, weil ihnen das Standing und das Selbstbewusstsein fehlen, sich mit starken Menschen auseinanderzusetzen. Beides sind keine guten Voraussetzungen, um schwierige Gespräche erfolgreich zu führen.
    Doch diese Eigenschaften können Sie erwerben. Jeder Mensch hat die Möglichkeit, seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Als Führungskraft brauchen Sie diese Eigenschaften unbedingt, um langfristig erfolgreich zu sein.
Auf den Punkt gebracht
Viele Gespräche scheitern, weil die Verhandlungspartner von Anfang an auf eine falsche Lösung fixiert sind.
Im Stress eines schwierigen Gesprächs fällt es vielen Menschen schwer, flexibel neue Lösungen zu finden.
Vergrößern Sie den Wert eines Verhandlungsgegen­stands, indem Sie neue Optionen finden.
Es gibt die harte und die weiche Gesprächsstrategie. Beide haben Nachteile und sollten nicht ausschließlich eingesetzt werden.
Vorteilhafter ist die lösungsorientierte Strategie, die harte und weiche Elemente miteinander verbindet und von Anfang an die beste Lösung als Ziel verfolgt.

Die fünf Gesprächsprinzipien und weitere Gesprächstechniken
    Bisher haben Sie erfahren, wie Sie ein Gespräch führen können, um damit erfolgreich zu sein. Flexibel, bei Bedarf hart oder weich, stets dem Gesprächspartner angepasst. Damit kommen Sie in vielen Fällen zum Ziel.
    Doch selbst wenn Sie das alles berücksichtigen, können Sie in einer Sackgasse landen oder sich von Ihrem Gesprächspartner ohne Einigung trennen.
    Damit das nicht passiert, werden wir jetzt weiter in die Gesprächsstrategie einsteigen. Ich werde Ihnen fünf einfache und hoch wirksame Prinzipien nennen, mit denen Sie auch festgefahrene Gesprächssituationen wieder in Schwung bringen können.
    Diese Prinzipien gehen auf das Harvard-Konzept zurück, das in den 1970er-Jahren von Roger Fisher und William Ury von der renommierten Harvard-Universität in den USA entwickelt und veröffentlich wurde. Die beiden Professoren analysierten Hunderte von Verhandlungsergebnissen und kamen zu dem Schluss, dass man mit nur wenigen Erfolgsfaktoren Verhandlungen und schwierige Gesprächssitua­tionen erfolgreich meistern kann.
    Nachfolgend stelle ich diese Prinzipien in einer leicht abgewandelten Form vor, die vor allem auf die Zwecke der täglichen Bürokommunikation zugeschnitten ist.
    Prinzip 1: Person von der Sache trennen
    Horrormeeting
    Morgen haben Sie wieder ein Treffen mit Maier. Ihnen wird jetzt schon schlecht, wenn Sie nur daran denken. Maier ist Sachbearbeiter in der Nachbarabteilung, und alle zwei Monate müssen Sie die Bereitschaftspläne mit ihm aushandeln. Dabei können Sie Maier überhaupt nicht ausstehen. Maier mag Sie auch nicht. Das Meeting läuft daher auch jedes Mal gleich anstrengend ab: Maier fährt jedes Mal aus der Haut, beim letzten Mal hat er Sie sogar richtig angeschrien. Die Bereitschaftspläne werden daher auch immer schlechter. Sie überlegen schon, ob Sie sich morgen krankmelden.
    Was können Sie noch tun, wenn Sie sich in einer solchen Situation befinden? Leider haben manche Menschen viele solcher Meetings. Manche ziehen sie sogar regelrecht an. Zwischenmenschliche Probleme entstehen mit Kunden, mit Mitarbeitern oder Kollegen, mit dem Chef oder mit der Lehrerin der Kinder. Doch alle diese Personen müssen Sie regelmäßig treffen, um mit ihnen etwas zu besprechen oder auszuhandeln. Gerne

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