Mitternachtsspitzen: Roman (German Edition)
es jetzt ihr Spiel, also hatte er sich gefälligst an ihre Regeln zu halten. Mit dem weichen, koketten Lachen der geborenen Verführerin löste sie sich aus seiner Umklammerung und wich zurück.
Lasziv hob sie den Blick, befeuchtete die Lippen mit ihrer Zungenspitze. Dabei glitten ihre Handflächen ungemein provozierend über Rippenbogen, Taille und die Rundung ihrer Hüften.
Seine Nasenflügel vibrierten. Sie hörte seinen Atem stoßweise gehen. Langsam wanderten ihre Hände zurück. Schenkel… Bauch… Rippen… Eine Frau verführt einen
Mann, indem sie auf ihre Instinkte vertraut. Ob etwas schicklich oder anstößig ist, spielt dabei keine Rolle. Kit umschloss erotisierend ihre Brüste.
Seinen Lippen entwich ein zerrissener Aufschrei. Was er sagte, konnte sie nicht verstehen, gleichwohl war es ein Tribut an ihre Schönheit.
Zunehmend selbstbewusster, glitt sie auf eine Seite des gigantischen Bettes. Sie hob ihr Nachtkleid und rutschte auf das Laken. Schüttelte ihr Haar zurück, dass es sich reizvoll um ihre Schultern fächerte. Verheißungsvoll lächelnd, fiel ihr wie zufällig einer der zarten Spitzenträger über den Arm. Unter dem dichten Schleier ihrer schwarzen Locken schimmerte eine ihrer hellen Brüste hervor.
Cain musste sich mühsam kontrollieren, sonst wäre er mit einem Satz auf das Bett gesprungen und hätte sie auf der Stelle verschlungen. Er beschwor sich zu warten. Jetzt gehörte sie ihm.
Und sie war noch nicht fertig mit ihm. Die Beine locker angewinkelt, umspielte das Nachthemd weich ihre Knie, während sie ihn durch ihre wilde Mähne aufreizend anblinzelte.
Cains Selbstkontrolle war dahin. Spielregeln hin oder her, er musste sie einfach berühren. Er trat an das Bett und strich ihr mit seiner vernarbten Hand das Haar auf den Rücken. Betrachtete die vollkommene Brust mit der winzigen Erhebung.
»Du lernst schnell«, murmelte er.
Er griff nach ihr, doch Kit entwischte ihm erneut. Sie ließ sich auf die Kissen zurücksinken, stützte sich auf einen Ellbogen, das schwarze Seidengewand weich über die Schenkel drapiert. »Du hast noch zu viel an«, flüsterte sie.
Seine Unterlippe kräuselte sich sarkastisch. Mit geübten Bewegungen öffnete er die Hemdmanschetten und
zog das Kleidungsstück aus. Sie ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Ihr Herz klopfte in einem wilden Wirbel.
Schließlich stand er erregend nackt vor ihr. »Na, wer hat hier jetzt viel an?«, raunte er.
Er hockte sich auf den Bettrand und schob eine Hand unter ihr Knie, direkt unter den Saum des Nachthemds. Ihr war bewusst, dass das Kleidungsstück ihn stimulierte. Deshalb zog er es ihr auch nicht aus. Stattdessen glitt seine Hand unter dem Stoff immer höher, zwischen die Innenseiten ihrer Schenkel, bis er fand, wonach ihn gelüstete. Er erkundete sie ganz sanft, schob sich in sie hinein, tiefer und tiefer.
Unvermittelt entwich ihr ein leises Schnurren wie das einer Katze. Als sie sich unter ihm aufbäumte, löste sich der schwarzseidene Träger von ihrer anderen Brust. Er senkte den Kopf, koste erst eine und dann die andere harte Spitze. Das war zu viel für Kit. Unbändig stöhnend kapitulierte sie unter seiner Berührung.
Als die Ekstase verebbt war, lag er neben ihr und betrachtete fasziniert ihr Gesicht. Als sie die Augen öffnete, besiegelte er ihre Lippen mit einem zärtlichen Kuss.
»Ganz schön heiß«, hauchte er.
Kit sah ihn fragend an, aber er grinste nur und küsste sie abermals. Stürmisch erwiderte sie seinen Kuss.
Sein Mund wanderte über ihre Brüste. Schließlich schob er ihr das Nachthemd bis zur Taille hoch und hauchte federnde Küsse auf ihren Bauch.
Sie ahnte es, noch ehe sie den Hauch seiner Lippen auf den empfindsamen Innenseiten ihrer Schenkel spürte. Zuerst glaubte sie sich zu täuschen. Allein die Vorstellung war ein Schock für sie. Bestimmt irrte sie sich. Es konnte doch nicht sein … Er wollte doch wohl nicht …
Und ob er wollte. Kit meinte vor Lust zu sterben.
Sie hatte das Gefühl, eine völlig neue Seite ihrer Weiblichkeit
zu entdecken. Nachher schmiegte er sie an sich, streichelte ihr über das Haar und wickelte die Locken um seinen Finger. Gönnte ihr die Zeit, die sie brauchte, um zu entspannen. Schließlich, als er es nicht mehr aushalten konnte, schob er sich auf sie.
Sie stemmte die Fäuste gegen seinen Brustkorb und drückte ihn von sich.
Er sank auf die Kissen zurück, musterte sie, sein Blick eine stumme Frage. Er beobachtete, wie sie sich aufsetzte, die Arme
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