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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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das andere und quiekte: »Wir sind drei Gefährten, drei Gefährten, lalala!«
    »Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist das mit den Lan nicht ganz ungefährlich«, sagte Frethmar und freute sich, als das Huhn sich befreien konnte und gackernd davon lief. Die Kinder sprangen auf und rannten hinterher.
    »Wie gesagt, je mehr ich mich dem Tempel näherte, desto stärker wurden meine Kopfschmerzen. Mir wurde übel und ich musste mich übergeben.«
    »Das sagtest du.«
    »Am schlimmsten war die Mordlust, die mich überkam.«
    »Auch das sagtest du. Aber als du dich konzentriert hast, war es vorbei mit dem Spuk, nicht wahr?«
    »Ja, so ist es. Aber vergesse nicht. Es war, auch wenn ich mich wiederhole, als habe sich ein T or zu allem Bösen geöffnet, das es in Mittland gibt. Ich musste weinen , und ich dachte, ich würde den Verstand verlieren.«
    Frethmar strich sich durch den Bart. »Wenn man weiß, was auf einen zukommt, kann man sich wappnen.« Er konnte sich einen weinenden Haker Flack nicht vorstellen.
    Ökliz starrte Zwerg und Albino an. Er sagte: »Vielleicht ist das nur bei euch Zweibeinern so. Wir Tiere verfügen über eine andere Art der Empfindung. Wir haben unseren Instinkt und nicht die Gedanken, die euch niederdrücken.«
    »Das klingt logisch«, sagte Haker. »Aber ich frage mich, wie du uns helfen willst?«
    »Ich gehe in den Tempel und spioniere ihn aus«, sagte Ökliz.
    »Das würde vielleicht funktionieren, aber ...«
    »... aber Bluma verlangte, dass wir, oder genauer, ich, dort hingehe«, unterbrach Frethmar. »Sie wird das nicht ohne Grund gesagt haben.«
    Du bist DER!
    »Also gehst du in den Tempel. Wonach suchst du?«, fragte Haker.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Eine äuß erst vage Angelegenheit. Glaubst du, du findest dort deinen Lichtwurm, klemmst ihn dir unter den Arm und spazierst damit nach Dandoria zurück?«
    Du bist DER!
    Frethmar machte ein ernstes Gesicht. »Wie soll ich das denn wissen? Bluma gab mir, Agaldir und Connor , diese Aufgabe . Also werde ich ihr Folge leisten.«
    » Du würdest für sie in den sicheren Tod gehen?«
    »Verdammt!« Frethmar spuckte aus und schlug mit der Handfläche auf den Axtstiel. »Ich weiß es nicht! Vielleicht galt diese Bitte, dieser Auftrag uns Dreien. Und nun, da Agaldir tot ist und Connor nicht mehr bei mir – möglicherweise gerät dadurch alles aus dem Gleichgewicht. Ich habe keine Ahnung.«
    Haker nickte mitfühlend.
    Frethmar sagte: »Was würdest du an meiner Stelle tun?«
    »Wenn etwas aus dem Gleichgewicht ist, muss man es wieder herstellen.«
    »Soll ich Agaldir und Connor herzaubern?«
    »Nein. Das wird kaum funktionieren.«
    Der Bailiff leckte sein Fell, aber sein Blick war aufmerksam. Frethmar starrte den Kopfjäger an.
    »Agaldir und Connor sind nicht zu ersetzen«, sagte Haker. »Aber drei sind es. Du, Ökliz und ich. Drei Gefährten, die zum Tempel gehen. Es mag sein, dass das aus reicht.«
    Frethmar grinste. »So habe ich mir das gedacht. Und wenn wir das erledigt haben, finden wir deinen Voork Stronk.«
     
     
    Wie Haker erklärt hatte, handelt sich um einen flachen Bau, niedrig und aus schwarzen Steinen gebaut, vermutlich aus Marmor. Es gab eine zweiflügelige Tür und keine Fenster.
    Frethmar suchte nach Bürgern, doch sie waren alleine.
    Niemand außer ihnen war hier.
    Der Tempel war ein schwarzer Klotz, der wie das Herz dieser grauenvollen Stadt wirkte, als pumpe es alle Bosheit von Mittland in die Gassen von Lindoria.
    »Warum ist hier niemand außer uns?«, fragte Ökliz.
    »Spürst du es nicht?«, gab Frethmar zurück.
    »Was meinst du?«, wollte der Bailiff wissen.
    »Traurigkeit und Wut.«
    »Nee, Fret. Hab ich nicht. Keine Wut und auch sonst nichts.«
    »Wie Öklizaboraknorr sagte«, unterbrach Haker. »Er empfindet das anders.« Der Kopfjäger machte ein grimmiges Gesicht. »Kein Wunder, dass sich in die ser Stadt nur der Abschaum wohl fühlt. Für dunkle Typen ist diese Schwingung vermutlich wie ein Lebenselixier.«
    »Und was tun wir jetzt? Dieser Klotz steht hier rum wie hingesetzt, falls ihr versteht, was ich meine.«
    »Stimmt, Fret«, sagte Ökliz. »Vater Baum meinte stets, Pflanzen und Bäume würden ein großes Ganzes bilden, auch wenn der eine den anderen überwächst, geht es doch immer um die Gesamtheit, die den Wald bildet.«
    Frethmar schnaufte. »Und dieser kantige Klotz sieht weder aus wie andere Häuser oder Hütten, noch wie irgendwelche Unterkünfte, die wir gesehen haben. Er wirkt ... zu genau, zu

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