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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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Selbstverständlich kenne ich ihn, du fetter Arsch!«
    Connor seufzte, Trevor verdrehte die Augen und L-okien schüttelte den Kopf.
    » Wenn du fremd bist, wenn du noch nie hier warst, kleiner, unscheinbarer Zwerg, woher kennst du meinen Namen?«
    Und wieder, obwohl er inzwischen nicht mehr jung war, obwohl er gelernt haben sollte, hatte seine große Klappe dazu geführt, dass ein Problem sich vergrößerte. Am liebsten hätte Frethmar sich in den Hintern gebissen, doch er konnte nicht aus seiner Haut. Alter schützte nicht vor Torheit!
    » Narr«, zischte Connor, und Frethmar wusste, wen sein Freund meinte. Am liebsten hätte er geweint, sich verkrochen, seinen Mund zugenäht, irgend etwas ....
    » Auch mein Name war ihm bekannt, großer Walberan«, sagte Littr und verbeugte sich erneut. »Er scheint sehr gut informiert zu sein.«
    Der Drachenreiter grinste. »Bringt sie ins Verlies. Sie sind Spione. Sie wissen mehr, als sie wissen dürften, wenn sie tatsächlich fremde Reisende sind! Oder sie belügen uns, wofür es einen Grund gibt, den wir herausfinden werden«, donnerte Walberan, und aus den Nüstern seines Drachen quoll Rauch. »Sie werden Drachenspeise sein. Wir werden mit ihnen ein Fest feiern. Und dann wollen wir wieder zur Tagesordnung übergehen.«
    Er ruckte am Zügel, der Drache verhielt sich wie eine Pferd, drehte auf der Stelle, und sie gingen davon.
    Littr und seine Männer reagierten sofort.
    Connor auch.
    Sein Schwert glühte in einem Licht, das niemand der Gefährten hätte beschreiben können. Das Licht war grau wie Blei, und noch immer schnellten Blitze hinter ihnen ins Meer.
    Nicht weniger als zwei Dutzend Zwerge stürmten auf die Gefährten ein, aber sie mochten gute Drachenzüchter sein, Kämpfer waren sie nicht. Das merkte Frethmar sofort, als seine Axt wütete und Connor lachte, als sein  Schwert Köpfe abtrennte und Körper spaltete.
    Trevor war stets zur Stelle, wenn ein Zwerg taumelte und durchtrennte demjenigen mit einer fast schon eleganten Geste die Kehle. L-okien wirbelte um die eigene Achse, sein langer Mantel wirkte wie ein Zelt, und sein Dolch zerfetzte Haut.
    Die Gefährten lernten schnell. Die Körper der Angreifer waren tabu, denn das Drachenleder – um nichts anderes konnte es sich handeln – wehrte jeden Schlag ab. Doch es gab den Kopf, den Hals, es gab die Hände. Wer wahllos draufschlug, wer nicht im Kampf geübt war, hätte auf die Körper eingedroschen, doch Frethmar und Connor bildeten, obwohl zwanzig Jahre vergangen waren, eine kämpferische Einheit. Sie trieben die Angreifer aufeinander zu, um dem anderen den finalen Schlag zu gönnen. Sie wirbelte wie junge Männer, ihre Waffen waren grausame Werkzeuge, die Lust an der Freiheit war größer als jede Hemmung.
    Als Frethmar dem ersten Zwerg den Kopf abschlug, wobei er sich bücken musste, um nicht von dessen Blut überströmt zu werden, hätte er heulen könne. In seinem Schädel wummerte es, er wollte es nicht wahrhaben.
    Ich töte meinesgleichen!
    Ich töte Zwerge!
    Er hatte keine Zeit, sich damit zu beschäftigen, denn er wollte weder als Drachenfutter enden, noch seiner Freiheit beraubt werden. Also tat er, was getan werden  musste.
    Und er zählte.
    »Elf, verdammt noch mal!« Seine Axt war wie ein Insekt. Sie schwirrte dorthin, wo niemand sie vermutete, sein Körper schien lebendig und beweglich, wie seit Jahren nicht mehr.
    » Zwölf!« Er riss das Axtblatt zu sich, das sich in einen Zwergenhals versenkt hatte.
    » Dreizehn!«
    » Unser Schiff ist bereit!«, brüllte Trevor.
    » Kommt, Rückzug!«, rief L-okien.
    » Nun macht schon!«, rief Ceyda.
    Doch s o einfach war das nicht. Littr befehligte seine Leute, und das tat er klug. Sie hielten inne, stürzten sich nicht mehr auf die Gefährten, sondern konzentrierten sich auf ... Ceyda.
    Und bevor die Kämpfer begriffen, was geschehen war, brüllte Littr: »Schluss! Ende! Genug Blut!«
    Alle blickten zu ihm, der Ceyda an sich drückte, obwohl er einen Kopf kleiner war als sie, aber dreimal so stark. Ceyda schrie, wehrte sich, aber der Zwerg umfasste sie stählern.
    Während der Hafenplatz vor Tod und Blut dünstete, grinste Littr, der Ceyda umschlungen hielt, die wiederum von zwei Zwergen bedroht wurde. »Und nun ...« sagte er mit eisiger Stimme. »Und nun seid ihr nicht nur Fremde, sondern Mörder. Ihr werdet unseren Drachen munden. Und während ihr in der Arena sterbt, wird diese Menschenfrau zuschauen und glücklich sein, nicht einen von uns getötet zu

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