Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

Titel: MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Krus-Bonazza
Vom Netzwerk:
übergegriffen hätte.
    Heute fungiert die Synagoge als Stadttempel der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, die im selben Gebäude eine Studienbibliothek mit 40.000 Bänden unterhält.
    Besichtigung nur im Rahmen einer Führung: Mo–Do 11.30, 14 Uhr, 3 €. Bibliothek nach Voranmeldung Mo–Do 10–16 Uhr. Jeweils Ausweis erforderlich.Seitenstettengasse 4, Tel. 5350431410, www.jmw.at .
    Imposanter Gebäudezug: die Palais Harrach und Ferstel
     

    Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW): Die Einrichtung wurde 1963 von ehemaligen Widerstandskämpfern und Wissenschaftlern gegründet und diente anfangs v. a. der Aufklärung von Jugendlichen. Archiv und Bibliothek hüten (Bild-)Dokumente und Literatur über Widerstand und Verfolgung, Holocaust und Rechtsextremismus. 2005 wurde eine Ausstellung integriert, die den historischen Bogen von der Vorgeschichte des Nationalsozialismus bis zu dessen Aufarbeitung nach 1945 spannt.
    Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) , Bibliothek u. Archiv: Mo–Do 9–17 Uhr (nur nach Voranmeldung), Ausstellung: Mo–Mi, Fr 9–19 Uhr.Wipplinger Straße 8, Tel. 2289469/319, www.doew.at .

    Römermuseum : Das oberirdisch zum interaktiven Römermuseum erweiterte, ehemals kleine Museum unter dem Straßenpflaster des Hohen Marktes zeigt Reste der Offiziersquartiere vonVindobona aus der Zeit vom 1. bis 5. Jh., diverse andere Grabungsfunde und Computeranimationen, welche die spätantike Stadtgeschichte dokumentieren, und ist besonders auf jugendliche Besucher eingestellt.
    Di–So 9–18 Uhr, 4 €.Hoher Markt 3, Tel. 50587470, www.wienmuseum.at .

    Neidhartfresken: Bei den Neidhartfresken , mit denen sich der reiche Wiener Kaufmann Michel Menschein 1398 sein Haus verschönern ließ, handelt es sich um die ältesten noch erhaltenen profanen Wandmalereien Wiens. Die auf mehrere Wände verteilten, im Laufe der Jahrhunderte zwar etwas verblassten, gleichwohl noch immer farbenfrohen und äußerst eindrucksvollen Fresken zeigen Szenen aus dem bewegten Leben des Minnesängers Neidhart von Reuenthal (etwa 1180–1240).
    Di–So 10–13, 14–18 Uhr, 2 €.Tuchlauben 19.
    Ort der historischen Besinnung: Judenplatz
     

    Holocaust-Mahnmal: Die Anregung, ein Mahnmal für die österreichischen Opfer der Schoah zu errichten, kam 1994 von Simon Wiesenthal. Die praktische Umsetzung von Rachel Whitereads 1996 eingereichtem Entwurf dauerte über vier Jahre, wobei nicht nur die sensationelle Entdeckung der Ruinen der mittelalterlichen Synagoge, sondern auch kontroverse Diskussionen über Sinn und Unsinn von Standort und Motiv des Mahnmals am Judenplatz die Bauarbeiten verzögerten. Erst im Oktober 2000 wurde das 7 m breite, 10 m lange und 3,8 m hohe Monument enthüllt. Der innen hohle Stahlbetonblock ist gleichsam als hermetisch abgeschlossene Bibliothek gestaltet: An seinen Außenwänden sind schier endlose Reihen von Büchern zu sehen, die allesamt mit dem Rücken zum Inneren des Blocks gekehrt sind, das – dem Betrachter durch grifflose Flügeltüren angedeutet – als dauerhaft unzugänglich erscheinen soll. Dieses Bild soll an die mehr als 65.000 österreichischen Juden erinnern, deren rücken- und damit namenlosen „Lebensbücher“ durch die Terrorherrschaft der Nazis für immer zugeschlagen wurden.

    Museum am Judenplatz : Am heutigen Judenplatz stand im Mittelalter eine der größten Synagogen Europas. Sie bildete das geistige Zentrum einer blühenden jüdischen Gemeinde, die seinerzeit fünf Prozent der Stadtbevölkerung ausmachte. Im Rahmen der sog. „Wiener Gesera“ des Jahres 1421 wurden ihre Mitglieder vertrieben oder ermordet und auch die Synagoge fiel der Zerstörungswut zum Opfer. Nachdem ihre Überreste im Zuge der Bauarbeiten für das Holocaust-Mahnmal entdeckt und von Archäologen freigelegt worden waren, bilden sie nun den Mittelpunkt des Jüdischen Museums am Judenplatz (Misrachi-Haus). Zu sehen sind die Grundmauern, Teile des Fliesenbodens und die Fundamente der Bima (Vorlesepult, von dem aus die Tora gelesen wird). Daneben lädt eine Computeranimation zu einem virtuellen Spaziergang durch die mittelalterliche Judenstadt ein. Wer Genaueres erfahren will, kann sich mit weiteren audiovisuellen Mitteln über die Geschichte der Wiener Juden informieren und/oder an drei Computerarbeitsplätzen die Namen ermordeter Juden und Jüdinnen recherchieren.
    So–Do 10–18, Fr 10–14 Uhr, 4 €.Judenplatz 8, Tel. 5350431311, www.jmw.at

Weitere Kostenlose Bücher