MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)
(Kombiticket inkl. Stadttempel und Jüdisches Museum 10 €).
Hier wurde einst über Wien entschieden: Altes Rathaus
Jordanhaus : Das älteste Haus amJudenplatz (Nr. 2) trägt den Namen seines früheren Besitzers Jörg Jordan, der dessen Fassade um 1500 mit einem Relief schmücken ließ, auf dem die Taufe Jesu im Jordan sowie der heilige Georg als Namenspatron des Hausbesitzers abgebildet sind. Die biblische Szene ist eine Metapher für die Reinigung von Schmutz und Übel, wobei eine erläuternde lateinische Inschrift unter dem Relief die Juden exemplarisch als eines dieser auszurottenden Übel benennt.
Hohe Brücke: Die in den Jahren 1903/04 erbaute Hohe Brücke , deren Seitentreppen eine Fußgängerverbindung zwischen Wipplingerstraße und Tiefer Graben herstellen, ist eine Gemeinschaftsproduktion des Statikers Karl Christl, des Eisenkonstrukteurs Anton Biró und des Architekten und Brückenbauers Josef Hackhofer. Dass Letzterer ansonsten mit Otto Wagner und Friedrich Ohmann zusammenarbeitete und mit ihnen diverse Wiener Brücken gestaltete, ist der Hohen Brücke deutlich anzusehen. Die verwendeten Materialien sind Stahl und Marmor, die Farbgebung ist grün-weiß, das Dekor üppig und reich vergoldet. Die Jugendstilvariante ersetzte seinerzeit eine in den 1850er Jahren baufällig gewordene neugotische Brücke über den seit römischen Tagen überbrückten, einst Wasser führenden Tiefen Graben.
(Museum im) Schottenstift: Das 1155 auf Initiative des Babenbergers Heinrich II. gegründete älteste Kloster der Stadt war bis 1418 ausschließlich irischen Mönchen vorbehalten. Weil Irland auf Latein „Scotia maior“ heißt, trägt es seinen etwas irreführenden Namen. Der raumgreifende Benediktinerkonvent fungierte seinerzeit als Eigenkloster des Herzogs und Pilgerhospiz für Kreuzfahrer, avancierte seit dem 15. Jh. zu einem Zentrum des Wiener Geistes- und Kulturlebens und beherbergt mittlerweile seit knapp 100 Jahren u. a. ein Elitegymnasium. Die 1170 errichtete Klosterkirche wurde zwischen 1635 und 1646 umgebaut und mit einer barocken Hülle versehen.
Wer Details über die Geschichte des Stifts erfahren möchte, findet im hauseigenen Museum entsprechende Dokumente. Eindrucksvollstes Exponat des Museums ist der zwischen 1469 und 1480 entstandene spätgotische Altar des „Wiener Schottenmeisters“, dessen Maler biblische Szenen in die Straßen des zeitgenössischen Wien verlegte. Außerdem hütet das Museum zahlreiche andere sakrale und weltliche Kunstobjekte, darunter Beispiele für die Landschafts- und Stilllebenmalerei des 17. und 18. Jh. und Gemälde des Biedermeier. Der dazugehörige Museumsshop ist gleichzeitig ein ausgesuchter Lebensmittelladen mit Produkten der klösterlichen Landwirtschaft, z. B. Kräuterlikören, Marmeladen, Honig, Wurst und Käse.
Museum im Schottenstift : Di–Sa 11–17, Führungen Sa 14.30 Uhr, Eintritt 5 €; Klosterladen : Mo–Fr 10–18, Sa 10–17 Uhr.Freyung 6, Tel. 53498600, www.schottenstift.at .
MOYA : Unlängst von der Löwelstraße hinter dem Burgtheater ins Rokoko-Palais Schönborn (1698) umgezogen, fungiert das Museum of Young Art inzwischen weniger als Museum denn als mit junger Kunst dekorierter Veranstaltungsort für Seminare, Konferenzen und Empfänge. In den zeitgemäß akzentuierten eleganten historischen Sälen finden sporadisch Ausstellungen statt.
Renngasse 4, Tel. 5351989, www.moya-vienna.at .
Bank Austria Kunstforum : In Wechselausstellungen zur Malerei des 19. und 20. Jh. werden fast immer Künstler von Weltrang präsentiert. Darüber hinaus verfügt das Haus, dessen Ausstellungsräume von Stararchitekt Gustav Peichl gestaltet wurden, über einen überaus gut sortierten Museumsshop mit einer Riesenauswahl an Bildbänden und kunsttheoretischer Literatur.
10–19, Fr bis 21 Uhr, 9 € (Mo–Do zwischen 18 und 19 Uhr reicht ein Ticket für zwei Personen).Freyung 8, Tel. 5373326, www.bankaustria-kunstforum.at .
Uhrenmuseum : Das städtische Museum wurde bereits 1921 in einem der ältesten Häuser Wiens eröffnet. Auf drei Etagen und am Beispiel von 21.200 Turm-, Tisch- und Taschen-, Stand-, Spiel-, Flöten-, Orgel-, Armband- und Computeruhren wird über die Entwicklung der Uhrentechnik vom 15. Jh. bis heute informiert.
Di–So 10–18 Uhr, 4 €.Schulhof 2, Tel. 5332265, www.wienmuseum.at .
Dependance des Wien-Museums
Zum Schwarzen Kameel: Die Geschichte des Restaurants in der Bognergasse 5 begann im Jahre 1618, als ein
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