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Modemädchen Bd. 2 - Wie Marshmallows mit Seidenglitzer

Modemädchen Bd. 2 - Wie Marshmallows mit Seidenglitzer

Titel: Modemädchen Bd. 2 - Wie Marshmallows mit Seidenglitzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Bennett
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leiser.
    »Mit wem? Mit Alexander ?«, brüllt Jenny. »Du triffst dich noch mal mit ihm? Du bist ja völlig bescheuert!«
    Edies Mutter ist so beeindruckt von diesen Neuigkeiten, dass sie sich aufs Bett setzt, um mitzureden. Aus irgendeinem Grund denken die Mütter von Freundinnen anscheinend, wir würden gern unser Liebesleben vor ihnen ausbreiten und können es kaum abwarten, sie um Rat zu bitten und Geschichten aus der Zeit zu hören, als sie selbst Teenager waren.
    Ich höre höflich zu, während sie ein paar Geschichten von Dates mit ihren frühen Freunden abspult, und konzentriere mich darauf, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich die Geschichte, wie sie in den Achtzigern zu den Klängen von Duran Duran mit pickligen Jugendlichen rumgeknutscht hat, TOTAL EKLIG finde. Als sie fertig ist, hält mir Jenny eine Standpauke von wegen Alexanders »verborgenen Motiven«, und dann will Edie mir helfen, indem sie mir hübsche Rock-und-Strickjacken-Kombinationen vorschlägt, mit denen ich ihn beeindrucken könnte. Nur Krähe hält den Mund. Ich liebe sie dafür.
    Natürlich ignoriere ich Edies Rat, was das Outfit betrifft.
    Heute ist die Botschaft meines Looks: »Beim letzten Mal hast du kein Wort zu meinem irren Look gesagt, deshalb ist es mir jetzt egal.« Was bedeutet: Pixie Boots (ich bin gleich los, um mir welche zu besorgen), ein schräg geschnittener Unterrock mit ausgefranstem Saum, wo ich ihn abgerissen habe, handbemalte Leggings und eine von Harrys Jacken mit hochgekrempelten Ärmeln, weil ich meine alte rosa Eisbärteddyjacke mit heißer Schokolade vollgekleckert habe, und jetzt sieht sie aus, als hätte sie eine Hautkrankheit. Keine falschen Wimpern, weil wir zum London Eye gehen, dem Riesenrad mit der Wahnsinnsaussicht, und die will ich ungehindert genießen können.
    Wir treffen uns am Karussell in der Nähe des London Eye. Alexander trägt seine übliche Jeans-Leinenschal-Kombination und sieht toll und Robert-Pattinson-mäßig aus. Er lächelt, als er mich sieht, kommt mir entgegen, gibt mir einen schnellen, schweißfreien Kuss auf die Lippen und legt mir locker den Arm um die Taille. Die vorangegangene Kontaktpause erwähnt er nicht. Ich auch nicht.
    »Schicke Leggings, Stiefel. Was steht da drauf?«
    »Schimpfwörter«, erkläre ich. »Italienische. Ich habe sie von meinem Brieffreund gelernt. Er hat einen großen Wortschatz.«
    »Cool.«
    Er führt mich über den großen Platz an der Schlange vorbei direkt auf das riesige Rad mit den Kapseln zu, das zwar »The London Eye« heißt, aber überhaupt nicht wie ein Auge aussieht (»Das Londoner Ding, das wie eine Uhr ohne Zahlen aussieht« hätte als Name nicht so gut funktioniert), und als wir dort sind, stellt sich raus, dass wir eine Kapsel ganz für uns allein haben und dass dort Sekt und Erdbeeren bereitstehen.
    JA!
    Dann fahren wir fünfundzwanzig Minuten lang im Kreis, sehen uns meine Lieblingssehenswürdigkeiten an, knipsen mit unseren Handys Fotos voneinander und reden über spannende Dinge wie sein neues Ballett und Edies aufregende Auszeichnung und wie toll meine Pixie Boots sind.
    Dann spazieren wir an der Themse entlang zu einem schicken Restaurant, das er ausgesucht hat. Es ist kein strahlender Tag. Kalt und wolkig, mit einem starken Wind, der vom Fluss her kommt. Aber das heißt nur, dass Alexander den Arm enger um mich legen muss und ich sein zitroniges Aftershave riechen kann.
    Für eine Weile ist der Konferenzraum meilenweit entfernt. Ich habe ein richtiges Date! Und es macht Spaß! Das Einzige, das noch schöner wäre, wäre, wenn Krähe, Jenny und Edie irgendwo hier an der South Bank in einem Café säßen und sehen würden, wie prächtig ich mich amüsiere.
    Wir setzen uns in das Restaurant, das schicker ist, als ich gewohnt bin (Mum sagt immer, warum Geld auf weiße Tischdecken verschwenden, wenn ich doch lieber Burger esse), und ich habe keine Ahnung, was ich nehmen soll, also bestellt Alexander für mich. Wir reden noch ein bisschen über Ballett und Modenschauen und seine Lieblingsorte in Paris. Das Essen kommt und ich kriege kaum mit, was ich esse. Irgendwas mit Gemüse. Und dann irgendwas mit Schokoladensoße. Schmeckt gut. Ist mir egal. Ich bin mit dem bestaussehenden Mann hier und er flirtet hemmungslos mit mir.
    Nach dem Mittagessen ist er noch mit ein paar Freunden verabredet und es ist Zeit, uns zu verabschieden. Inzwischen macht sich der Sekt bemerkbar. Ich bin ein bisschen wackelig auf den Beinen und mir ist irgendwie

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