Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Modesty Blaise 07: Die silberne Lady

Modesty Blaise 07: Die silberne Lady

Titel: Modesty Blaise 07: Die silberne Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter O'Donnell
Vom Netzwerk:
zitterte. Nach einer Weile legte er die Hände auf sein Gesicht und strich langsam über seine Wangen. «Habe ich mich wirklich … auf sie übergeben?», fragte er mit leiser, unsicherer Stimme.
    Willie machte eine Geste. «So ziemlich. Aber mach dir keine Sorgen, sie ist nicht gerade zimperlich.»
    «Du lieber Himmel … schau, was ich eben sagte … ich meinte es nicht ernst. Ich wollte dich verärgern. Aber ich meinte es nicht einmal im Traum. Ich denke … sie ist großartig. Wunderbar. Aber ich wurde wütend, weil ich dachte, sie hätte es nur getan, weil sie mich brauchen kann. Und das verletzte das verflixte Quinnsche Selbstbewußtsein und setzte das unangenehme Quinnsche Mundwerk in Gang. Entschuldige. Es tut mir wirklich verdammt leid.»
    «Sie glaubt, du kannst uns helfen», sagte Willie.
    «Aber was immer sie auch für dich getan hat, die ganze Zeit über, hätte sie auf jeden Fall getan.»
    Quinn brachte ein Lächeln zustande. «Sie hat ein Herz für lahme Hunde?»
    «Manchmal. Für manche lahme Hunde. Ich könnte dir Dinge über mich erzählen, werde es aber lieber bleibenlassen.» Er schob seinen Stuhl zurück. «Wir haben ein paar Stunden Zeit, und die Prinzessin sagte, wir sollten nicht ausgehen, damit dir niemand zu nahe kommt. Aber wir haben unten einen Swimmingpool und eine Tennishalle, wenn du deinen Kater loswerden willst.»
    «Ich habe keinen.» Er sah Willie zögernd an. «Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich sage, daß sie für meinen Kater viel besser war als ein Alka Seltzer?»
    Willie lächelte und schüttelte den Kopf. «Wenn du für Bewegung nichts übrig hast, hier ist die beste Sammlung von Jazzplatten in ganz London und eine ziemlich gute Auswahl von Klassikern.»
    «Ich habe seit drei Jahren nicht mehr Tennis gespielt, aber versuchen wir es einmal. Schwimmen können wir nachher.»
    «Gut. Ich hole uns, was wir brauchen.»
    Als Modesty um zwei Uhr nachmittags ankam, hatten sie sich gerade nach einer gemütlichen halben Stunde im Swimmingpool umgezogen. Sie prüfte die Atmosphäre, fand sie freundlich und war froh darüber.
    Quinn sagte: «Du hast einen umwerfenden Anblick versäumt. Ich trug Willies Shorts zum Tennisspielen. Ich sah aus wie Amelia Bloomer.»
    Sie streichelte seinen Arm. «Hast du dich gut benommen, Quinn?» fragte sie.
    «Nach einem etwas falschen Start, ja. Stimmt’s, Willie?»
    «So gut wie Gold. Hast du gegessen, Prinzessin?»
    «Im Flugzeug.» Sie setzte sich auf das Sofa.
    «Glück bei René Vaubois gehabt?»
    «Er hat einen Auftrag mit Dringlichkeitsstufe eins erlassen, diese Männer zu verhaften, aber Gott weiß, wie lange das dauern wird. Sitzt du bequem, Quinn? Ich möchte mit dir sprechen.»
    «Das hat mir Willie schon gesagt. Ich ließ mich im Swimmingpool treiben und versuchte, mich an alles zu erinnern, was passiert ist, während ich auf dem Felsvorsprung lag. Ich wurde immer wieder bewußtlos, wie du weißt, und es war ohnedies nicht viel zu sehen, aber ich habe wenigstens das zusammengesucht, was es gab.»
    «Gut. Du hast also dort gelegen, wenigstens einen Teil der Zeit das Straßenstück auf der anderen Seite der Schlucht beobachtet und gehofft, du könntest jemandem ein Zeichen geben?»
    «Ich hatte nicht viel Hoffnung. Ein Fahrzeug brauchte nur ein paar Sekunden, um dieses Stück zu passieren, außerdem lag es in der Kurve, so daß jeder Fahrer die Augen auf die Straße richten mußte. Jeder normale wenigstens. Über die französischen Lastwagenfahrer kann ich da nichts sagen.»
    «Als ich nach einem grauen Peugeot fragte, sagtest du, du hättest ihn nicht abstürzen sehen. Hast du ihn überhaupt gesehen?»
    «Ich weiß nicht, ob es ein Peugeot war, aber ich sah einen grauen Wagen eine Weile da parken.»
    «Parken? Bist du sicher?»
    «Natürlich, ich bin verdammt sicher, Liebling.» Er lächelte sein sympathisches Lächeln. «Ich gebe nur so an und nenne dich Liebling, weil das mein Selbstbewußtsein stärkt und ich aufhöre, eingeschüchtert zu sein und mich über dich zu ärgern. Verstehst du?»
    «Mach also ruhig so weiter. Wie lange war der Wagen dort?»
    Er schüttelte den Kopf. «Ich weiß nicht. Zu verschwommen. Aber zuerst kam dieser Wohnwagen, der kleine Wagen kam später an. Sie standen eine Weile nebeneinander.»
    «Ein Wohnwagen?»
    «Na ja, so was Ähnliches. Ich kenne mich mit solchen Wagen nicht aus. Zwei Nonnen kamen heraus.»
    Modesty und Willie sagten unisono: «
Nonnen

    «Ja, warum nicht? Nonnen fahren heutzutage mit

Weitere Kostenlose Bücher