Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörder sterben nicht im Bett

Mörder sterben nicht im Bett

Titel: Mörder sterben nicht im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
alle vier wohl
die besten Freunde ?« hakte ich nach. »Auch zu der
Zeit, als der Mord geschah? Sie, Louise, Pembroke und Mason?«
    »Natürlich. Was tut das
überhaupt zur Sache ?«
    »Wer kam denn als erster auf
die Idee mit dem Country Club ?«
    »Seltsamerweise Greg Townley «, erinnerte sie sich. »Das war wahrscheinlich der
einzige gute Einfall, den diese Flasche je im Leben gehabt hat .«
    »Warum macht er dann nicht als
Partner bei dem Geschäft mit ?«
    »Weil wir damit unter uns
bleiben wollen«, sagte sie kurzangebunden. »Und Greg hatte sowieso kein Kapital
beizusteuern .«
    »Louise bringt das Haus,
Pembroke das umliegende Gelände«, faßte ich zusammen. »Und was schießen Sie und
Mason zu ?«
    »Unsere Kenntnisse und
Beziehungen«, sagte sie. »Wir haben hier in der Stadt eine Menge Einfluß und arrangieren
das Projekt. Manchmal sind die Verhandlungen wirklich sehr heikel, denn es gibt
immer noch ein paar ehrliche Bürger hier; die einzuwickeln, erfordert viel
Know-how und Finesse .«
    »Erfordert es auch drei Kugeln
im Hinterkopf und einen Absturz mit dem Auto ?« erkundigte ich mich.
    »Sie sind ein unverfrorener
Hund !« Mit sichtlicher Mühe gelang es ihr, sich zu
beherrschen. »Aber das alles führt uns auch nicht weiter, Boyd. Ich habe Sie
gerufen, weil ich unsere Bemühungen, Louise zu finden, koordinieren wollte .«
    »Also gut«, meinte ich.
»Vielleicht hat man Louise entführt, damit sie heute morgen in Ihrem Büro nicht
diesen Vertrag unterzeichnen konnte .«
    »Aber wer könnte der Täter sein ?« fragte sie nachdenklich. »Das Ganze war ein Geheimnis
unter uns vieren, und wir drei hatten jedes Interesse daran, daß der Vertrag
unter Dach und Fach kam. Sich selbst würde Louise ja wohl kaum entführen, nicht
wahr ?«
    »Nein, das nicht«, antwortete
ich schnell. »Aber was, wenn mein Klient nun recht hat? Daß sie kurz vor der Entdeckung
stand, wer ihren Mann ermordete. Oder vielleicht hatte sie den Mörder auch
schon entdeckt .«
    »Und der wollte sie daran
hindern, mit ihren Kenntnissen zur Polizei zu gehen ?«
    »Sie denken sagenhaft logisch,
Carol«, grunzte ich.
    »Wollen Sie endlich aufhören,
mich zu beleidigen, Sie Dreckskerl ?« Sie holte tief
Atem und beruhigte sich wieder. »Okay, tut mir leid. Aber am Auspacken könnte
er sie nur hindern, indem er sie — sie...«
    »Ermordet«, ergänzte ich.
    Unwillkürlich schauerte sie
zusammen. »Schon der Gedanke daran ist entsetzlich !«
    »Dann wollen wir hoffen, daß
mein Klient unrecht hat«, seufzte ich. »Trotzdem gibt es nur zwei Alternativen,
und bei keiner können Sie mir helfen. Es war nett, mit Ihnen
zusammenzuarbeiten, Miss Dorcas .«
    »Vielleicht würde es uns
weiterhelfen, wenn Sie mir den Namen Ihres Klienten nennen würden«, sagte sie
mit vor Aufrichtigkeit bebender Stimme. »Möglicherweise kenne ich ihn
persönlich und könnte Ihnen einen ganz neuen Überblick verschaffen .«
    »Das erste Boydsche Gesetz besagt, verrate nie den Namen eines Kunden ohne dessen Erlaubnis .« Bedauernd schüttelte ich den Kopf. »Und ich habe seine
Erlaubnis nicht .«
    »Warum hören Sie nicht endlich
mit den albernen Scherzen auf ?« fragte sie
verächtlich. »Ich weiß verdammt genau, daß Ihr Klient Greg Townley heißt. Er hatte sich für eine Urlaubswoche mit Louise freigemacht, und als sie
nicht in Los Angeles aufkreuzte, fürchtete er, daß ihr etwas Schreckliches
zugestoßen sein könnte .«
    »Wer hat Ihnen das erzählt ?« fragte ich väterlich.
    »Nelson Pembroke, und zwar heute vormittag .« Höhnisch verzog
sie das Gesicht. »Er hat uns auch berichtet, wie schnell Sie zu Kreuze
gekrochen sind, nachdem Ihnen der Chauffeur einmal zart auf den Kopf geklopft
hatte .«
    »Chauffeur ?« fragte ich erstaunt. »Ein Chauffeur soll Carl sein ?«
    »Ich habe mit Ihnen nur meine
Zeit vergeudet«, sagte sie. »Ich hatte gehofft, von Ihnen intelligente
Auskünfte zu bekommen, wie wir Louise schneller finden könnten, aber ich merke
schon, Sie haben nicht das Geringste erreicht.«
    »Immerhin habe ich einige
wundervolle Menschen kennengelernt«, sagte ich. »Allesamt Flagellanten!«
    »Trinken Sie noch aus, bevor
Sie gehen«, sagte sie kalt. »Wenn Sie auch nur etwas Grütze im Kopf haben,
Boyd, dann vergessen Sie den ganzen Fall und fliegen so schnell wie möglich
nach New York zurück. Nelson Pembroke hält nichts vom Vergeben und Vergessen .«
    »Wieso ?« erkundigte ich mich. »Haben Sie etwa eine Art Verein gegründet? Treffen Sie
sich

Weitere Kostenlose Bücher