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Mörderisch verliebt: Roman (German Edition)

Mörderisch verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Mörderisch verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman
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er.
    Ich hielt inne. »Pete, sie waren alle nett«, antwortete ich.
    Er warf einen Blick zur Haustür und vergrub die Hände in den Gesäßtaschen. Der Mann hatte immer noch nicht die Spur eines Bauches. Der Teufel sollte ihn holen!
    »Ja.« Er sprach leise. »Und ich will nicht, dass … Ich meine … Vielleicht bin ich einfach nicht gut genug …«
    Es klingelte an der Tür. Ich starrte ihn an. »Nicht gut genug für was?« Seine Ernsthaftigkeit überraschte mich. Für meine reizenden irischen Brüder gab es nichts Ernsthafteres als einen Biermangel. Der war noch schlimmer als die sieben Plagen.
    »Da ist jemand an der Tür«, erinnerte mich Pete.
    Ich schielte zum Eingang hinüber.
    »Vielleicht siehst du besser mal nach, wer es ist?«
    Ich war mir da nicht so sicher. In letzter Zeit hatten nicht gerade gute Neuigkeiten bei mir angeklopft. Dennoch wanderte ich zur Tür, wobei mir vieles durch den Kopf ging. Vielleicht wurde mein Bruder Pete erwachsen? Vielleicht gab es tatsächlich einen Weihnachtsmann?
    Ich öffnete die Tür. Vor mir auf der Veranda stand aber nicht der Weihnachtsmann, sondern Rivera. Er trug eine Stoffhose und einen dunklen Pullover und sah verdammt sexy aus. Seine Ausstrahlung haute mich fast um.
    »Hi!«, begrüßte er mich.
    Ich öffnete den Mund, aber es kam kein Wort.
    »Bist du beschäftigt?«
    Sexy und höflich. Mein Gott! Vielleicht war das ja das Werk des Weihnachtsmannes?
    »Brauchst du etwas?«, fragte ich vorsichtig. Höflich war er schon öfters mal gewesen. Normalerweise endete es dann damit, dass wir uns wie zwei giftige Katzen anfauchten.
    Er sah zum verabscheuungswürdig perfekten Garten der Al-Sadrs hinüber. »Ich möchte mit dir reden.«
    Mir drehte sich der Magen um. »Was ist passiert?«
    »Nichts.«
    »Kommst du, um mich festzunehmen?«
    »Verdammt, McMullen, ich …« Er hielt inne. »Sollte ich das?«
    Ich ignorierte seine Frage. Irgendetwas mit dem verfassungsbedingten Recht auf einen ordentlichen Prozess schoss mir durch den Kopf. »Ich habe keine Ahnung, wie meine Geldbörse in den Cadillac kam, Rivera. Ehrlich!«
    Er starrte mich an.
    »Außerdem«, ich fühlte mich irgendwie atemlos und zerbrechlich, »ist bald Thanksgiving.«
    »Das weiß ich, McMullen.« Er klang ziemlich verärgert, aber das war ich mittlerweile auch. Er hatte kein Recht dazu, hier einfach auf meiner Veranda aufzutauchen und wie ein rolliger Sexsklave zu riechen, wenn er nichts weiter im Sinn hatte, als meine zufällige Keuschheit noch zu verlängern.
    »He, Chris …« Pete tauchte wie ein Albtraum neben mir auf, stieß die Tür weit auf und betrachtete Rivera. »Hi. Ich bin Pete.« Er hielt ihm die Hand hin. Rivera nahm sie. Seine Miene verdunkelte sich. »Ich werd dann mal …« Er zeigte nach oben. »Ins Bett gehen. Ich bin todmüde.«
    Im nächsten Augenblick war er verschwunden. Im Haus wurde es still.
    Rivera starrte mich an. Seine Gesichtszüge waren wie gemeißelt. »Das war Ross?«
    Eine Zwickmühle. Im gleichen Moment wurde mir klar, dass ein normaler, mental ausgeglichener Mensch ihm wahrscheinlich die Wahrheit gesagt hätte. Aber normale, mental ausgeglichene Menschen hatten auch keine Brüder wie Pete, die sich liebend gerne darüber ausließen, wie ich nach einem besonders ärgerlichen Besäufnis eine Bierdose an ihre Wange geklebt hatte.
    »Nein«, antwortete ich.
    »Holst du Verpasstes nach, McMullen?«
    Eine wahre Flut von Gefühlen überschwemmte mich. Ich glaube, ich habe ihn angeknurrt. »Jetzt hör mir mal gut zu, du …«
    »Na gut …« Er trat einen Schritt zurück, kniff die Augen zusammen und lächelte mich grimmig an. »Dann will ich dich nicht weiter von ihm abhalten. Ein schönes Thanksgiving wünsche ich.«
     
    Ein schönes Thanksgiving!
    Am nächsten Morgen kochte ich innerlich immer noch vor Wut. Aber ich hatte artig Eddie angerufen und nachgefragt, ob noch zwei weitere Gäste am Festschmaus teilnehmen könnten. Er versicherte mir, es würde umso lustiger werden, je mehr Gäste kämen – aber da kannte er ja auch meinen Bruder noch nicht.
    Außerdem hatte ich bereits mit meiner Mutter telefoniert und sie von Petes Aufenthaltsort in Kenntnis gesetzt, allerdings von meinem Handy aus, da es die Angewohnheit hat, sich schon mal mitten im Gespräch auszuschalten. Auch dieses Mal hatte es mich nicht enttäuscht.
    »Christina«, begrüßte mich Eddie mit seiner entzückenden Baritonstimme und umarmte mich, als er die Tür öffnete. Ich drückte ihn fest, da ich Eddie

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