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Moerderische Kuesse

Moerderische Kuesse

Titel: Moerderische Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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eindringlich:
    »Achtung, Achtung! Es hat eine Verwechslung gegeben! Bei den Sprengsätzen handelt es sich um echten Sprengstoff!
    Verlassen Sie sofort das Gebäude! Sofort!«
    Er drehte sich um und schob Dr. Giordano aus der Tür.
    Hinter ihm begann Lily die Pistole aus dem Stiefelschaft zu ziehen, aber Swain blickte kurz zu ihr zurück und schüttelte energisch den Kopf. »Fahr den Wagen weg«, sagte er leise.
    Sie konnte es nicht fassen, dass sie das übersehen hatten. Der Lieferwagen stand viel zu nahe am Gebäude. Wenn sie ihn nicht wegfuhr, würden sie nicht fliehen können. Swain konnte das nicht selbst erledigen, weil sie die Schlüssel hatte und er damit beschäftigt war, die Batterien aus der Tasche zu holen und sie in die Fernzündung einzusetzen, während er Dr.
    Giordano voran durch die Gänge eilte.
    Aus allen Räumen und Labors kamen verängstigt aussehende Angestellte. »Was ist denn?«, fragte eine Frau.
    »Soll das ein Scherz sein?«

    »Nein!«, fuhr Lily sie an. »Beeilen Sie sich!«
    Sobald sie im Freien waren, sagte sie zu Dr. Giordano: »Ich muss schnell was aus unserem Auto holen«, und lief los zu ihrem Wagen.
    Offenbar nahmen sich diejenigen Laborangestellten, die mit dem Auto gekommen waren, ihr Beispiel zu Herzen und eilten ebenfalls zu ihren Fahrzeugen. Die Wachposten am Tor traten angesichts dieses ungewohnten Durcheinanders aus ihrem Häuschen, die Hände griffbereit an den Waffen, um sie notfalls sofort ziehen zu können.
    Lily startete den Lieferwagen und fuhr rückwärts aus ihrem Parkplatz. Dr. Giordano sah sie verdattert an, aber Swain lenkte ihn mit einer Bemerkung ab, bei der er auf die Angestellten zeigte, während er sich gleichzeitig mit langen Schritten vom Gebäude entfernte und Dr. Giordano dabei mitzog.
    Sie postierte den Lieferwagen so zwischen Swain und den Wachposten, dass sie deren Blickfeld blockierte und sich und Swain gleichzeitig Schutz vor der Wucht der Explosion verschaffte. Als sie ausstieg, hörte sie, wie Swain fragte:
    »Glauben Sie, dass das alle waren?«
    »Woher soll ich das wissen?« Dr. Giordano war hörbar verärgert. »Heute waren nicht viele Arbeiter hier, aber wie viele genau –?« Er zuckte die Achseln.
    »Das sollten Sie aber immer wissen, wie wollen Sie sonst kontrollieren, ob die Gebäude vollständig evakuiert sind?«, fragte Swain vernünftig. Dann drehte er sich zu Lilys Verblüffung um und reichte ihr die Fernbedienung.
    »Dir gebührt die Ehre«, sagte er.
    Sie hatte ihn beim Testen des Gerätes beobachtet, und er hatte ihr auch erklärt, wie es funktionierte, aber warum wich er jetzt von ihrem ursprünglichen Plan ab? Sie hatte keine Zeit, ihn zu fragen, denn Dr. Giordano wurde von Sekunde zu Sekunde misstrauischer. Ehe er irgendwelche Fragen stellen oder etwas unternehmen konnte, aktivierte sie die Fernbedienung. Ein kleines grünes Lämpchen zeigte an, dass das Gerät betriebsbereit war, und in der nächsten Sekunde drückte sie den Knopf, der die Zünder auslöste.
    Sie hörten ein tiefes, gedämpftes Wummmp; im selben Moment brach das Chaos aus.
    Teile des Gebäudekomplexes flogen in die Luft und ihnen um die Ohren, und die Druckwelle traf sie mit der Wucht eines Hammers. Schwarzer Qualm und Flammen schlugen hoch, und dunkle Wolken bildeten sich über ihnen. Menschen suchten
    schreiend
    und
    geduckt
    Schutz.
    Fliegende
    Glasscherben durchbohrten wie Pfeile Kleider und Fleisch. Ein Mann ging unter einem der Wandbrocken zu Boden, die auf sie herabregneten, als würde ein Riese sie mit Steinen bewerfen.
    Dr. Giordano sah Swain entsetzt an. Lily bückte sich nach ihrer Waffe, aber Swain hatte schon die Hand in den Overall geschoben. Er zog die dicke Heckler & Koch, presste sie gegen Dr. Giordanos Brust und drückte zweimal ab. Dr. Giordano sackte tot zu Boden.
    Schnell zerrte Swain Lily zu dem abgestellten Lieferwagen.
    Sie kletterte auf den Fahrersitz, aber er schob sie weiter, sodass sie auf den Beifahrersitz rutschte, während er selbst hinter dem Lenkrad Platz nahm. Der Motor lief noch. Er knallte die Tür zu, legte den Gang ein und jagte los, gerade als einer der Wachposten an ihnen vorbeigelaufen kam. Der andere war im Wachhäuschen und brüllte dabei hektisch ins Telefon. Er hatte keinen Blick für sie übrig, als sie aus dem Tor fuhren.

    Damone saß in Rodrigos Büro, als das Telefon klingelte.
    Rodrigo nahm das Gespräch entgegen, und sein olivbrauner Teint verblasste zu einem fahlen Aschgrau.
    Damone sprang auf. »Was ist

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