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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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Emotionen vom Schmerz des Verlustes und der Trauer bedeckt werden. Nur zu gerne würde ich diese Schönheit wärmen. Meinen nackten Körper an ihrer weichen Haut spüren, den Duft ihrer Weiblichkeit einatmen und ihren femininen Liebessaft schmecken. Das befremdende Gefühl in mir wandelt sich von etwas Apartem zum vertraulich Lustvollen. Es ist mehr als nur die Vorstellung gleichgeschlechtlichen Verkehrs. Die Absicht, mich mit der Schwester eines von mir Getöteten sexuell zu befriedigen, hat etwas Diabolisches an sich. Je mehr ich daran denke, desto reizvoller wird es. Ich habe eine Gänsehaut und nicht wegen der Kälte. Vielleicht hatte diese Schönheit bisher noch nie eine Beziehung mit eineranderen Frau, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich sie davon überzeugen könnte. Die Frage, liebe Yvonne, ist nur wie?
    David nimmt meine Hand. Jetzt merke ich erst, dass die Beerdigungszeremonie vorbei ist. So vertieft war ich in meinen Gedanken.
    „Gehen wir noch zu den Verwandten. Ich möchte ihnen mein Mitgefühl ausdrücken.“
    Zu dieser blonden Schönheit? Selten klangen seine Worte süßer in meinen Ohren.
21.35 Uhr
    „Du bist so still. An was denkst du gerade?“
    Ich liege neben David auf seinem Bett in seiner Wohnung in Leonberg.
    „Hm, ich dachte gerade an Alex und die Beerdigung“, antworte ich.
    Es ist eine Lüge. Ich dachte nicht an Alex – er ist tot und spielt keine Rolle mehr für mich. Ich meine, wer war er schon? Ein Lückenbüßer, sonst nichts. Nein, ich denke an seine Schwester.
    David hatte sie mir vorgestellt. Zu meiner Verblüffung erfuhr ich, dass sie tatsächlich Alexa Mohr heißt. Genauso, wie ich mich als die imaginäre Schwester ausgab. Fast ebenso überrascht war ich, als ich feststellte, dass David sie und die Eltern der beiden, recht gut kannte. Deshalb gingen David und ich nach der Beerdigung mit zum Leichenschmaus. Na ja, ein Schmaus war es eigentlich nicht, sondern Kaffee und Kuchen in einem Lokal. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass David Alex nicht erst vom Sportverein her kannte. Sie kannten sich bereits seit der gemeinsamen Schulzeit. Wir saßen einpaar Tische entfernt vom Tisch, an dem Alex’ Eltern und seine Schwester saßen. Während des Nachmittags fielen mir die Blicke von Alexa auf. Mehr als einmal sah sie zu mir. Spürt sie das gleiche Verlangen zu mir wie ich zu ihr? Weder sie noch ich ergaben zu erkennen, dass wir uns erst neulich im Zug getroffen haben. Als wir uns verabschiedeten, gab ich Alexa meine Telefonnummer und meinte, dass, sollte sie jemanden brauchen, um sie zu trösten, sie sich ruhig an mich wenden könne. Sie lächelte und gab mir zu erkennen, dass sie für die Anteilnahme dankbar war.
    David holt mich aus meinen Gedanken zurück.
    „Ja, eine üble Sache. Wir wissen inzwischen definitiv, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Die Spuren von einem Brandbeschleuniger konnten durch die technische Abteilung der Feuerwehr eindeutig ermittelt werden.“
    „Ein Brandbeschleuniger?“
    „Ja, wahrscheinlich etwas Flüssiges wie ein Grillanzünder. Das Bett war wohl damit getränkt. Wäre in der Wohnung kein Rauchmelder gewesen, wäre das Feuer nicht so schnell entdeckt worden und die Feuerwehr hätte nicht so schnell den Brand löschen können. Wer weiß, ob es nicht zu noch mehr Toten in dem Haus gekommen wäre.“
    „Du meinst, jemand hat das Feuer absichtlich gelegt?“ David nickt.
    „Ja, jemand wollte einen Mord vertuschen. Wäre die Leiche noch mehr verkohlt gewesen, hätten wir nicht feststellen können, dass Alex bereits ermordet wurde. Aber bei der Autopsie wurden Schnitte am Hals festgestellt. Leider war die Wohnung aber insgesamt durchden Brand in einem solchen Zustand, dass mehr oder minder alle Spuren auf den Täter vernichtet wurden.“
    Meine Rechnung ist aufgegangen. Ich lasse mir nichts anmerken.
    „Ich bin mir sicher, dass du den Mörder zur Strecke bringst, mein Schatz. Aber reden wir jetzt nicht über den Tod. Wenn ich nur an die armen Eltern oder an die Schwester denke, finde ich es einfach so schrecklich.“ David nickt. Er erahnt nicht im Geringsten, wie heuchlerisch zynisch ich bin.
    „Ja, es ist furchtbar.“
    „Wie heißt die Schwester wieder?
    „Alexa. Wieso?“
    „Nur so“, antworte ich, als ob es mir nicht wichtig wäre, „sie ist eine äußerst attraktive Frau. Du kennst sie schon länger, oder?“
    David dreht sich leicht zu mir und hat dabei einen gewissen Blick, der mir sagt, dass er mehr von ihr weiß, als

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