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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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er sich so gut mit Politikern.“ Diesmal schweige ich und lege verständnisvoll meine Hand auf Davids Bein. Ich weiß, wie arrogant Gerald sich gegenüber David benimmt. Schließlich ist David „nur“ ein armer Polizist. Das schwarze Schaf der Familie, der es nie zum Millionär bringen wird. Würde Gerald eine Sekunde darüber nachdenken, würde er mich auch „nur“ als Lehrerin sehen. Tatsächlich sieht er an mir in erster Linie nur mein Aussehen. Ja, er ist tatsächlich sehr oberflächlich, aber sind das nicht die meisten Männer?
20:00 Uhr
    Die Wahl meiner Kleidung war kein Fehlgriff. Elegante Abendgarderobe beherrscht die Szenerie. Eine Ansammlung der Reichen und Schönen, die mich an die Gazetten erinnert, die ich mit einem gewissen Amüsement beim Friseur oder beim Frauenarzt durchblättere. Nach der Begrüßung durch Dr. Gebhard und seine Frau Lydia schau ich mich nach Iris um. Kein so leichtes Unternehmen bei den vielen Gästen. Wie viele von ihnen haben, um ihre Schönheit zu erlangen, die Hilfe des Doktors in Anspruch genommen?
    Statt Iris zu entdecken, erspähe ich zu meiner Überraschung eine andere Frau. Perfekt für den besonderen Anlass trägt sie ein schwarzes Abendkleid mit fließenden Volants in eleganter Kombination mit schimmerndem Satin und leicht transparentem Georgette. Das Oberteil in Wickel-Optik, an der Seite mit applizierter Satin-Blüte und einem tiefen V-Ausschnitt, der ihr wunderschönes Dekolleté betont. Ihre hohen Satin-Pumps sind mit schwarzen und kristallfarbenen Glitzersteinen aufwendig verziert. Sie sieht genauso appetitlich aus wie an jenem Abend, als ich ihre süße Weiblichkeit mit meiner Zunge geschmeckt habe.
    „Hallo Alexa.“
    Sie dreht sich um von ihren Gesprächspartnern, zwei Frauen mittleren Alters. Sie ist sichtlich erfreut, mich hier zu treffen.
    „Hallo Yvonne. Ich dachte mir, dass du mit David hier bist“, sagt sie freudig und ergänzt „ich hoffte es auf jeden Fall.“
    Sie umarmt mich freundschaftlich und gibt mir jeweils einen leichten Kuss auf jede Wange.
    „Ich habe nicht damit gerechnet, dich hier zu treffen“, sage ich mit einer bestimmten Verwunderung.
    Anders, als viele der Schönheiten, die hier anwesend sind, weiß ich, dass Alexa keine Implantate in ihren wunderschönen Brüsten hat. Hatte sie womöglich früher eine Hakennase, die gerichtet wurde? Gerade so, als ob sie weiß, worum meine Gedanken kreiseln, antwortet sie mit einem breiten Lächeln, das ihre ganzen perfekt weißen Zähne zeigt.
    „Nicht, dass du denkst, ich wäre eine von Dr. Gebhards Patientinnen. Ich habe als Qualitätsmanagerin seine Klinik zertifiziert.“
    „Ach, dann …“, sage ich mit einer gewissen Verlegenheit, weil sie meine Fantasie durchschaute.
    „Sie sind also des Herrn Kommissars Freundin Yvonne. Von Ihnen hat Lydia schon gesprochen“, sagt eine der Frauen, mit denen Alexa sich unterhalten hat. Dabei mustert sie mich sehr genau.
    Mir erscheint, als ob sie irgendetwas Missfallendes in ihrem Blick hat. So, wie sie den Beruf von David beschrieb, scheint es eine Arroganz zu sein gegenüber Personen, die nicht jährlich Millionen scheffeln. Vielleicht ist es aber auch einfach Neid, weil mein Körper so aussieht, ohne mich unters Messer zu begeben. Wenn du deinen Hintern bewegen und genauso viele Kilometer joggen würdest wie ich, wäre keine Fettabsaugung nötig. „Ach, Lydia hat von mir gesprochen?“
    Der Klang meiner Stimme steht der Kühle dieser eingebildeten Hexe in nichts nach.
    „Ja, aber bloß Gutes“, antwortet die andere Frau und lächelt vielsagend.
    Es ist eigenartig, welche unterschiedliche Typen die Zwei sind, aber dennoch starke Ähnlichkeiten aufzeigen mit ihren geglätteten, faltenfreien Gesichtern. Gerald hat sein Markenzeichen deutlich gesetzt.
    „Darf ich vorstellen, Maria Freiherrin von Almenstein und Magdalena von Ährenfeld“, sagt Alexa hastig.
    Die erste arrogante Frau, die offenbar die Freiherrin von sonst irgendwo ist, fragt:
    „Was machen Sie beruflich, wenn ich fragen darf?“
    Lehrerin. Mein Gott ist das schlimm? Ich habe einen Beruf. Ich habe keinen Zucker in den Hintern geblasen bekommen wie ihr. Blöde Hühner mit euren abgesaugten Bäuchen, vergrößerten Busen und gelifteten dämlichen Gesichtern. Bevor ich überhaupt etwas antworten kann, spricht eine Stimme hinter mir.
    „Sie ist eine Expertin in Bildungsfragen.“
    In ihrem kniefreien roten Abendkleid aus transparentem Georgette, das komplett mit Pailletten bestickt

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