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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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schon zurecht. Gute Nacht allerseits”, sagte Ben.
    Und so gingen sie ein weiteres Mal in dieser Nacht auseinander. Oder von dem, was von der Nacht noch übrig war. Auf ihrer Armbanduhr sah Beth, dass es vier Uhr morgens war.
    Das Zelt der Mädchen stand rasch wieder, und so konnten auch sie noch ein bisschen schlafen.
    Bevor Keith ging, bedankten sich Ben und die Mädchen bei ihm.
    “Tante Beth, warum kommst du nicht mit deinem Schlafsack zu uns rüber? Dann musst du dir keine Sorgen mehr um uns machen”, schlug Amber vor.
    “Nein danke, ich möchte eure Privatsphäre nicht verletzen”, meinte Beth und lächelte.
    Keith sah sie aufmerksam an, als wolle er etwas in ihrem Gesicht ablesen.
    Dann lächelte er aufrichtig. “Sind Sie in Ordnung?”
    “Ja, alles bestens.”
    “Es tut mir leid, wenn ich Sie mit meiner Geschichte erschreckt habe.”
    “Das haben Sie nicht. Ich fürchte mich nicht vor Geistern.” Ob er gemerkt hatte, dass sie sich tatsächlich erschreckt hatte – aber nicht vor irgendwelchen Geschichten, sondern vor ihm?
    “Na denn, gute Nacht.” Er winkte zum Abschied und lief zu seinem Zelt.
    “Ab ins Bett, Mädels”, sagte Ben.
    “Gute Nacht”, rief Amber.
    “Gute Nacht”, echote Kim.
    Kichernd verschwanden sie wieder in ihrem Zelt.
    “Beth, was zum Teufel war eigentlich los?”, wollte Ben wissen.
    Sie seufzte. “Ich habe ein Geräusch gehört. Und da habe ich mir Sorgen um die Mädchen gemacht.”
    Prüfend sah er sie an. “Was ist nur mit dir los? Du bist doch sonst nicht so schreckhaft.”
    “Ich bin nicht schreckhaft.”
    “Hör mal, Beth, wir haben hier Leute um uns herum, von denen wir die Hälfte sogar kennen. Wir haben absolut nichts zu befürchten.”
    “Ich habe mich vor dir gefürchtet”, protestierte sie. “Weil du plötzlich so lautlos vor mir aufgetaucht bist. Du hättest dich schließlich zu erkennen geben können.”
    “Ich wusste ja nicht, wer du bist”, erklärte er.
    “Aha”, triumphierte Beth. “Du warst also auch in Sorge. Gib es ruhig zu.”
    Ein resigniertes Seufzen war die Antwort. “Beth, nichts wird passieren”, antwortete er. “Vertrau mir, ja?”
    “Ich vertraue dir ja.”
    “Dann benimm dich auch entsprechend.”
    “Okay.”
    “Können wir dann jetzt wieder schlafen gehen?”, fragte er mit einem leicht gequälten Lächeln.
    “Ja.”
    “Sehr schön. Dann gute Nacht.”
    Sie merkte, dass er warten wollte, bis sie wieder in ihrem Schlafsack lag. Mit einem reumütigen Nicken kroch sie wieder in ihr Zelt. Als sie in ihrem Schlafsack lag, starrte sie auf das Zeltdach über ihr.
    Sie schloss die Augen und versuchte zu schlafen.
    Ganz bestimmt hatte sie etwas gehört.
    Hatte sie das wirklich? Vielleicht war es ja doch nur der Wind gewesen. War sie tatsächlich auf einmal übertrieben schreckhaft geworden?
    Oder im Gegenteil einfach nur sehr aufmerksam?
    Vertrau mir …
    Das tat sie wirklich. Für seine Tochter würde er jederzeit bereitwillig sein Leben geben, das wusste Beth. Und vermutlich auch für sie oder Kim.
    Sie hoffte nur, dass es niemals dazu kommen würde.
    Entschieden, sich ab sofort weniger Sorgen zu machen, warf sie sich in ihrem Schlafsack herum und sehnte sich nach etwas Schlaf.
    Aber auf den musste sie noch eine ganze Weile warten.
    Zweifellos war Amanda Mason auf einen Flirt aus. Sie legte es geradezu darauf an, jedes Mal, wenn sie den Ball traf, mit einem der Männer zusammenzustoßen.
    Meistens mit ihm, stellte Keith leidenschaftslos fest. Allerdings hielt sie es mit Lee nicht anders – besonders seit sie gehört hatte, dass das Boot ihm gehörte. Aber offenbar hatte sie auch nichts gegen ein bisschen Körperkontakt mit Brad einzuwenden, obwohl der mit seiner Freundin auf der Insel war. Aber bisher nahm keiner das improvisierte Volleyballmatch übermäßig ernst. Noch lachten alle ausgelassen.
    Er, Amanda, Brad, Lee und Kim bildeten das eine Team. Sandy, Amber, Gerald, Matt und Ben das andere. Roger Mason saß als Schiedsrichter am Spielfeldrand.
    Einzig und allein Miss Beth Anderson tauchte an diesem Tag nicht auf.
    “Abseits!”, rief Matt aus Protest gegen Keiths letzten Schlag.
    “Das war kein Abseits – du hast ihn nur nicht mehr bekommen”, gab er zurück.
    “Was macht denn der Schiedsrichter?”, fragte Matt.
    “Schläft, dem ganzen Krach zum Trotz”, antwortete Amanda und lächelte zärtlich, während sie auf ihren Vater zeigte.
    Es stimmte. Roger hatte es sich in der Hängematte bequem gemacht und war

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