Mörderisches Verlangen (German Edition)
, Beruf s unfähigkeit s- und Unfallversicherungen sind ein Muss. Da komme ich dann aber auch mit ins Spiel. Außerdem bra u che ich Versicherungen für meine Pferde. Wir haben einige, die eine große Zukunft vor sich haben und natürlich auch welche , die als Dec k hengste und Mutterstuten sehr wertvoll sind.“
Das war zwar nicht ihr Fachgebiet, aber Rebecca hatte sich vorbereitet. „Trainieren Sie nur Ihre eig e nen Pferde?“
„Zu diesem Punkt wollte ich gerade kommen. Ich trainiere auch die Pferde von Robert Eagle.“
Rebecca fiel kurz die Kinnlade nach unten.
„Kennen Sie ihn?“
„Ich bin ihm gestern zum ersten Mal auf einer Party bege g net. Er lebt auch in Köln, wie ich. Sie meinen doch den Küns t ler ? “
„Ja . E r kommt aus Irland. Er besitzt einige Ren n pferde und lässt sie von mir trainieren. Ich hatte eigentlich nicht vor , Public -T rainer zu werden. Ich wollte nur meine eigenen Pferde trainieren, aber irgendwann kam er auf mich zu und sein A n gebot konnte ich nicht ausschlagen.“
„Er ist Ire?“
„Ursprünglich. Fällt nicht auf, was ? Der e inzige Mensch, den ich kenne, der drei Sprachen akzentfrei spricht. Um auf das Thema zurückzukommen , s ein Angebot war wie gesagt zu gut, sodass ich nun auch seine Pferde beherberge und trainiere. Was die Versicherungen angeht, habe ich noch nicht mit ihm g e sprochen. Ich werde ihn kontaktieren, aber ich weiß nicht, ob ich Ihnen da noch mehr Aufträge zuschu s tern kann.“ Er zwinkerte wieder .
„Ich bin mit Ihnen erst mal ziemlich ausg e lastet.“
„Dann zeige ich Ihnen jetzt am besten Ihr Zi m mer.“
Er stand auf und sie folgte ihm. „Mein Gepäck müsste noch in der Küche stehen.“
Sie gingen den Flur entlang, der zur Eingangshalle führte , und er holte schnell ihre Koffer aus der K ü che.
„Die Küche ist sozusagen unsere Zentrale. Hier treffen wir uns meistens zufällig. Ich habe hier unten mein Büro und g e genüber sind meine Wohnräume.“ Er ging die Treppe rauf und bog rechts ab. „Wenn S ie links rauf gehen, dann landen Sie bei Drew, hier rechts ist die Wohnung von Marc und seiner Toc h ter sowie das Gästezimmer.“
Rebecca hatte schon draußen bemerkt, dass der rechte Teil des Gebäudes größer war. Die erste Etage war genau wie die untere. Ein Flur, der rechts eine Tür hatte und links zwei. Also waren auf der linken Seite mehrere Zimmer, deshalb sprach er von Wo h nungen.
„Das Gästezimmer ist genauso groß wie mein Büro und hat auch ein eigenes Bad.“ Er öffnete die Tür.
Rebecca atmete erleichtert auf, sie musste sich also nicht ein Bad mit Marc teilen. Er stellte ihre Koffer ab.
„Ich lasse Sie dann mal auspacken. Marc kocht heute. Das kann er ziemlich gut. Am besten Sie finden sich um halb si e ben in der Küche ein.“
Er nickte ihr noch einmal zu und schloss die Tür hinter sich. Rebecca sah sich um. Das war mal ein Gästezimmer! Es wurde immer besser. Das Prun k stück war ein riesiges Himmelbett. Sie ließ sich darauf fallen. Die Bettwäsche roch frisch gewaschen und war weich. Ob sie eine Haushälterin hatten? Rechts neben dem Bett stand ein Nachttisch und an der Wand ein riesiger Kleiderschrank. Gegenüber ein kleiner Tisch mit einem Fer n seher und DVD - Player. Sie stand auf. Drei DVDs standen au f gereiht dort. „Secretariat“, „Seabiscuit“ und „Phar Lap“, alles Fi l me über berühmte Rennpferde. Vielleicht sollte sie sich die mal ansehen. Links in der Ecke stand der Schreibtisch mit dem Rechner. Der Chefsessel war ergonomisch geformt und sicher nicht billig gewesen. Die Tür zum Badezimmer war links neben d em Bett. Es war größer , als sie erwartet hatte. Geschmackvoll in Schwarz gefliest, mit einer runden Badewanne, die mit Ma s sagefunktionen ausgestattet war.
Rebecca schaute auf die Uhr. Erst kurz nach vier. Da hatte sie noch massig Zeit auszupacken und sich häuslich einzuric h ten. Sie trat ans Fenster, zuerst wollte sie die weiße Gardine zurückschieben, ließ sie dann aber so. Denn unten parkte ein Auto. Neugierig starrte sie raus und erkannte, dass es Marc Farrell war, der seine Tochter vom Kindergarten abgeholt ha t te. Sie konnte es nicht lassen, sie musste einfach wie eine Spannerin hinter der Gardine stehen. Sie machte einen Schritt zur Seite und lugte seitlich durch das Fenster. Marc stieg aus und öffnete die hintere Tür seines Geländewagens. Ein kleines Mädchen sprang heraus. Dass es seine Tochter sein mus s te, war unverkennbar. Sie hatte die
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