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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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se Berührung löste wieder ein Prickeln an ihrer Wi r belsäule und tiefer aus.
    „Jemanden wie mich?“
    „Du bist außergewöhnlich, Robert.“
    „Ich weiß.“
    Bei jedem anderen hätte es eingebildet oder arrogant geklu n gen. Bei ihm war es einfach nur eine Fes t stellung.
    „Ist das eigentlich ein Künstlername?“
    „Nein. Ich bin Ire.“
    „Aber du hast keinen Akzent.“
    „Ich lebe seit zehn Jahren in Deutschland. Wäre doch eine Schande, wenn ich es in der Zeit nicht g e schafft hätte, perfekt D eutsch zu lernen.“
    „Wow. Nicht alle sehen das so.“ Sie nahm einen großen Schluck Wein. „Was hat dich hierher ve r schlagen?“
    „Ich war neugierig. Außerdem habe ich einen Geschäft s mann kennengelernt, der an meinen Bildern interessiert war. Er meinte, dass er mich hier groß rausbringen könnte. Und das hat er getan.“
    Er war mit Kunst also so unermesslich reich g e worden. Das war wie im Märchen.
    „Ich hatte das Gefühl, dass Walter mich nicht le i den kann.“ Sie musste das loswerden.
    Roberts Lachen war erfrischend. „Ach, mach dir um den ke i ne Sorgen! Der wird dich schon noch mögen. Er ist seit Ewi g keiten bei mir. Ohne ihn würde ich mein tägliches Leben nicht geregelt kriegen. Wenn ich an einem Bild male, vergesse ich sogar zu essen.“
    „Arbeitest du derzeit an einem Bild?“
    „Nein, ich brauche Pausen zwischen den Werken. Außerdem will ich mich voll und ganz auf die Aukt i on nächste Woche konzentrieren.“
    „Eine Kunstauktion?“
    „Nein. Am Montag ist in Baden-Baden eine wichtige Aukt i on , auf der man Rennpferde erwerben kann. Ich habe vor , ei n zukaufen. Möchtest du mich begleiten? Kannst du dich freim a chen?“
    Ihr Herz schlug hart gegen ihre Brust vor Aufregung. Sie würde alles daransetzen , ihre Termine zu verschieben. „Natü r lich! Das wäre großartig.“
    Das Essen wurde serviert und Kathrin hatte das Gefühl, dass sie noch nie so glücklich war.
     
    *
     
    Rebecca konnte nicht schlafen. Mehrfach hatte sie versucht , Kathrin zu erreichen. Aber sie ging weder im Geschäft ans T e lefon noch zu H ause, geschweige denn an ihr Handy. Es war ausgemacht, dass sie sich melden sollte, wenn sie abends in i h rem neuen Domizil Ruhe hätte. Mittlerweile war es nach zehn.
    Für einen Augenblick hatte Rebecca überlegt , sich eine der DVDs anzusehen, aber sie konnte sich nur schwer konzentri e ren. Ihre Gedanken überschlugen sich. Der Job würde in den nächsten zwei Wochen volle Konzentration verlangen. Ein Konzept formte sich aber nicht in ihrem Kopf, denn ihre G e danken schweiften immer wieder zum Abendessen ab und d a mit zu den drei Männern, mit denen sie vorübergehend z u sammenlebte. Beim Kaffee nach dem E s sen hatte David ihr endlich das Du angeboten und so war es eine gemütliche Ru n de geworden . Marc hatte seine Tochter ins Bett gebracht und war nicht zurückgekommen. Auf ihre Nachfrage hatte Drew e r klärt, dass er die Abende meistens allein verbrachte. Auf dem Dachboden in seinem Hobbyraum. Was er dort tat , hatten die Männer nicht verraten. Ob sie es nicht wussten? Weitere Fr a gen über Marc hatte sie nicht zu stellen gewagt. Wozu auch? Es ging sie nichts an und interessierte sie nicht weiter. Okay, L et z teres stimmte nicht, aber das musste sie sich nur lang e genug einreden.
    Für die nächsten zwei Wochen sollte sie sich wohl auch d a ran gewöhnen, dass alle früh zu Bett gingen, denn der Arbeit s tag hier begann um fünf Uhr mo r gens. So gar nicht ihre Zeit. Aber sie musste ja auch keine Pferde trainieren. Für sie würde es reichen , um acht aufzustehen, eine Kleinigkeit zu frühst ü cken und dann loszulegen. Für morgen hatte sie um zehn einen Termin mit David, der ihr das Anwesen zeigen wollte. Die S a che kam also ins Rollen.
    Während ihre Gedanken um den morgigen Tag kreisten , wurde sie schläfrig. Sie fragte sich, ob die zweite Tür gegenüber auf dem Flur der Ei n gang zum Dachboden sein könnte oder ob es nur einen Zugang von Marcs Wohnung aus gab. Und wieder sagte sie sich ihr Mantra auf: Es interessiert mich nicht!
    Das Klingeln ihres Handys ließ sie aus dem Halbschlaf hoc h fahren. Sie blinzelte und sah auf das Di s play. Kathrin, endlich! Mittlerweile war es kurz nach elf.
    „Ja?“
    „Oh, hab ich dich geweckt?“
    „Na ja, ich hab ne lange Fahrt hinter mir.“
    „Vielleicht sehen wir uns nächste Woche.“
    Rebecca verstand nicht ganz. „Ich komme erst in zwei W o chen wieder . “
    „O sorry, ich bin so

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