Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
Vom Netzwerk:
hatte gefragt, was los sei. Gute Frage. Gab es darauf eine An t wort? Es gab so vieles, was sie nicht verstand. Nicht nur in B e zug auf Marcs Verhalten, sondern auch auf ihre Gefühlswelt. Warum war sie nur so traurig, so verwirrt ? „Er hat mich g e küsst“, platzte es aus ihr heraus.
    „ Das ist doch gut, oder?“
    Rebecca konnte es nicht verhindern, ein Schnauben entfuhr ihr. Drew lachte. Kein Wunder, dass er so viel Erfolg bei den Frauen hatte . Er hatte ein wunderschönes Lächeln und die ve r schiedenfarbigen A u gen waren einfach großartig. Aber all das war nichts im Vergleich zu Marcs grünen Augen. Marcs L ä cheln, seinen Blicken, seinem Kö r per. Aber halt, den hatte sie ja noch gar nicht ohne Klamotten gesehen. Und so wie es im Moment lief, würde es wohl auch nie dazu kommen.
    „Was ist denn schiefgelaufen?“
    „Wenn ich das wüsste. Wir waren essen und es war ein wir k lich toller Abend und dann …“
    „Ja?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, plötzlich war alles anders. Ist er immer so?“
    Drew nahm einen Schluck und schien ernsthaft darüber nachzudenken. „Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Ich lebe hier mit ihm und habe das Gefühl , ihn gar nicht zu ke n nen. Er ist ein toller Kumpel und ich weiß, dass er Vanessa sehr geliebt hat. Jessica ist sein Ein und Alles, aber das war es auch schon. Wenn du wirklich etwas über Marc e r fahren willst, musst du wohl David fragen.“
    „Glaubst du, der erzählt mir was? Außerdem bin ich g e schäftlich hier, was macht das für einen Ei n druck, wenn ich morgen zu David gehe und ihn über Marc ausfrage ? “
    Drew lachte wieder. „Hast r echt, keine gute Idee.“
    „Wir saßen im Auto und ich habe ihm einfach nur eine Frage gestellt und danach war alles anders.“
    „Welche Frage?“
    „Ich wollte mehr über Robert Eagle erfahren.“
    Täuschte sie sich oder veränderte sich auch Drew? Was war nur los? Jedes Mal, wenn sie den Namen Robert Eagle erwäh n te, schienen sich alle zu ve rändern. Drew stand auf und R e b ecca kam sich trotz ihrer Größe klein vor. Er stand vor ihr und starrte sie an, seine Augen wirkten auf einmal dunkler und musterten sie. Rebecca erinnerte sich plötzlich wieder an den Abend, an dem sie das Gespräch zwischen Drew und dem Junkie , oder was auch immer der Typ gewesen war, mit ang e hört hatte. Sie war doch sonst nicht so redselig. Vielleicht sollte sie einfach mal anfangen , die Klappe zu halten.
    „Warum interessierst du dich für Robert Eagle?“
    Klappe halten oder die Wahrheit sagen? Was war die bessere Taktik? So wie Drew vor ihr stand, blieb ihr nichts anderes ü b rig , als eine Erklärung abzuliefern. Ohne ließe er sie sicher nicht gehen. „Ich habe ihn in Köln kurz kennengelernt und meine beste Freundin geht mit ihm aus. Daher mein Intere s se.“
    Sie gewann den Eindruck, dass er abschätzte, ob er ihr gla u ben konnte, denn er musterte sie weiterhin und wirkte eher bedrohlich als freundlich. Sie kam sich vor wie eine Maus in der Falle. Wobei sie sich die Falle mit ihrer Schnüffelei selbst gestellt hatte.
    „Er geht a us?“ Drew hob die Augenbrauen . Dann grinste er. „Interessant.“
    „Was ist daran so interessant, viele Leute tun das.“
    „Wahrscheinlich.“
    Drew drehte sich um und griff nach der Flasche, erneut nahm er einen kräftigen Schluck und setzte sich wieder auf den Stuhl. Rebecca musste zwangsläufig laut ausatmen. Die Bedr o hung, die sie eben gefühlt hatte, schien fürs E rste vorbei zu sein. „Ich denke, ich sollte jetzt g e hen.“
    „Aber ich habe dich noch gar nicht trösten kö n nen.“ Sie war aufgestanden, aber Drew war ebenso schnell gewesen und ve r sperrte ihr den Weg zur Tür. „Du hast Angst vor mir.“ Lan g sam kam er noch e i nen Schritt näher und stand nun direkt vor ihr. R e becca konnte nichts sagen. Wie gelähmt wartete sie ab . Mit dem Finger hob er ihr Kinn an. „Hey, was glaubst du, was ich tun werde?“
    Sie konnte ihm immer noch in die für ihn ach so wichtigen Kronjuwelen treten, wenn er noch näher käme.
    Er ließ die Hand sinken. „Ich hab es ernst gemeint, dass ich d ich nur mitgenommen habe, um dir zuz u hören. Ich werde dir nichts tun. Wenn du gehen willst, dann geh.“ Er trat einen Schritt beiseite.
    Warum hatte sie auf einmal das Gefühl , sich erklären zu müssen? Ihm unrecht getan zu haben . Zum Glück hatte sie ihm nicht ihr Knie in die Kronjuw e len gerammt. „Danke.“ Aus einem Impuls heraus küsste sie

Weitere Kostenlose Bücher