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Mondglanz

Mondglanz

Titel: Mondglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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Routen. Frachter werden selbst auf stark frequentierten Routen angegriffen, wo die Piraten bereits auf der Lauer liegen, sobald die Frachter aus dem Grimspace auftauchen.
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        4. Öffentliche Sicherheit nicht zu gewährleisten
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        Als Farwan noch für die Sicherung der Sternenrouten zuständig war, wurden derartige Angriffe nicht durch Prävention verhindert, sondern durch rücksichtslose Gegenangriffe. Der Konzern war berüchtigt für seine brutalen Vergeltungsmaßnahmen und gab große Mengen Geld für Anwälte und Gerichtskosten aus. Handelsmaxime war nicht, menschliches Leben zu schützen, sondern Profit zu maximieren. Trotz oder wegen dieser Tatsache gelang es dem Konzern, die interstellaren Verkehrsrouten vergleichsweise sicher zu halten. Das Konglomerat hat bis zum heutigen Tag Vergleichbares nicht erreicht. In der öffentlichen Meinung ist das Konglomerat ein Papiertiger, dem Macht und Mittel fehlen, seine Ziele durchzusetzen.
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        5. Unzureichende Nutzung von
    beschlagnahmtem Farwan-Eigentum
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        Konglomeratsbürger haben das Gefühl, der gegenwärtige Haushalt sei kurzsichtig und ziele nur darauf ab, die Interessen der Menschheit zu wahren, während die der anderen demokratisch vertretenen Spezies unter den Tisch fallen. Kürzlich auf Terra Nova durchgeführte Baumaßnahmen unterstützen diesen Eindruck. Das neue Senatsgebäude vermittelt zwar ein Gefühl von Macht und Wohlstand, dennoch fühlt sich der normale Bürger im Stich gelassen und wenn überhaupt nur noch auf Terra Nova in Sicherheit.
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        6. Zunehmender Vertrauensverlust
    gegenüber dem Konglomerat
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        Das in das Konglomerat gesetzte Vertrauen befindet sich auf historischem Tiefstand. Zehn von fünfzehn in einer Studie befragte Bürger sagten aus, sie hielten eine andere Regierungsform für effektiver. Es wird an die Zeiten der Kolonialisierung erinnert, als es noch eine stehende Flotte und ein entsprechendes Heer gab, das bei Bedarf in den Krieg ziehen konnte.
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        Zehn Firmen, die beim Konglomerat um Schutz ihrer Frachter angefragt hatten, haben ihre Petitionen zurückgezogen. In der Hoffnung auf Neutralität in dem kommenden Konflikt haben vier Planeten ihre Teilnahme an der nächsten Vollversammlung abgesagt und darum gebeten, aus dem Konglomeratsvertrag entlassen zu werden. Die Krise ist an einem kritischen Punkt angelangt, und falls die erhoffte Allianz nicht zustande kommt (oder das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht), könnte die Situation außer Kontrolle geraten.
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        Im Anhang meine Eingabe, mit Finanzierungsplan, Budget-Verteilung und Personalvorschlägen für neu zu schaffende Ämter.
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        .Anhang_mögliche_Lösungen_folgt.
        .Ende_des_Dokuments.
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    31
        Die KI unterbricht uns mit einer Warnmeldung: »Personen nähern sich dem Cockpit. Stärke der Vitalsignale legt beträchtlichen Erregungszustand nahe.«
        Ich bin mir nie sicher, ob KIs absichtlich darauf programmiert werden, sich derart gestelzt auszudrücken, oder ob die Entwickler es einfach nicht besser draufhaben. Jemand versucht, die Tür zu öffnen, und trommelt dann mit beiden Fäusten dagegen. Ich höre Dina fluchen.
        »Draußen steht eine Gruppe Ithorianer, die nach unserem Blut schreien!«, brüllt sie. »Was, zur Hölle, hast du diesmal wieder angestellt?«
        Scheiße . Ich habe keine Ahnung. Was auch immer passiert ist, wir waren’s nicht. Kälte erfasst mich. Gut, dass sie zuerst an Dina geraten sind. Sie kann unglaublich aristokratisch wirken, wenn sie will. Ich danke meinem Glücksstern dafür, dass sie und Hammer immer auf dem Schiff sind, wenn sie nicht gerade auf eine offizielle Veranstaltung müssen.
        »Halt sie hin!«, rufe ich panisch zurück. »Ist Hammer bei dir? Schick sie zum Garderobier, damit sie mir was Angemessenes zum Anziehen holt. Kennt ihr euch auf dem Schiff aus?«
        »Roger«, antwortet die Pilotin.
        Ich brauche eine San-Dusche, aber wahrscheinlich bleibt nicht genug Zeit.
        Marsch tritt von der Tür zurück und stellt mich wieder auf den Boden.
        »Wir hatten schon immer ein schlechtes Timing«, murmelt er und schüttelt betrübt den Kopf. »Aber so beschissen wie heute war es wahrscheinlich noch nie.«
        Da kann ich nur von ganzem Herzen zustimmen. Statt die wohligen Nachwirkungen von dem zügellosen Sex genießen zu können, muss ich mir den Kopf zerbrechen, was in aller Welt passiert sein könnte. Mariaverdammt . Und ich dachte, die Dinge würden
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