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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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schrecklich leid.«
    »Ich dachte, du wärst tot«, hickste Elvi beglückt, als sie seinen Körper an ihrem spürte. »Aber das bist du gar nicht.«
    »Äh, nein … Ich bin quicklebendig, wie du, ähm, siehst. Was zum Teufel hat Henry denn zu dir gesagt?«
    »Er hat gesagt, du hättest giftige Pilze gegessen.«
    »Typisch Henry – immer trägt er viel zu dick auf. Und entschuldige bitte, aber irgendwie ist es ein bisschen schräg – in dieser Situation miteinander zu reden.«
    »Ich will nicht reden.« Elvi streichelte sein schmales Gesicht und ließ ihre Finger an seinen Lippen verharren. »Reden will ich wirklich nicht.«
    Einige Ewigkeiten später drehte Elvi ihren Kopf in den Kissen. Was für wunderbare Kissen. Und so viele. Gänsedaunen vermutlich. Wie die Bettdecke. Und frisches weißes Leinen. Sie war im Himmel – und hatte keine Giftpilze essen müssen, um dorthin zu kommen.
    »Geht’s dir gut?« Zeb bewegte leicht seinen Arm unter ihrem Hals und zog sie noch enger an sich. »Bist du noch wach?«
    »So eben noch. Ich schwebe. Und es geht mir mehr als gut.« Elvi küsste seine nackte Schulter. »Und dir?«
    »Bei Gott, ja.« Zeb strich ihr das wirre Haar aus den Augen. »Noch einen Schluck Wodka?«
    »Ja bitte. Ach, das ist einfach der wundervollste Abend meines Lebens.«
    »Für mich auch«, sagte Zeb und goss schwungvoll Wodka in ihre Gläser. »So glücklich war ich noch nie. Im ganzen Leben nicht. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.«
    Klingend stießen sie die Gläser aneinander, tranken den Wodka und lächelten einander an, überglücklich über ihren Einfallsreichtum.
    Reden war überhaupt nicht nötig, dachte Elvi träumerisch. Nicht in diesem Moment. Ihre Körper hatten alles gesagt, was zu sagen war.
    So war das also. Nun hatte sie erfahren, was es hieß, eine Frau zu sein. Zwei Mal. Und es war herrlich gewesen. Gar nicht unanständig, wie es bei Kate immer geklungen hatte, oder angsteinflößend oder peinlich oder irgendwas. Einfach nur wundervoll.
    Sie war sechzehn und verliebt in den tollsten Jungen der Welt. Und er liebte sie. Und weil ihr Dad und Mimi Pashley-Royle von Cleos herrlichem, prachtvollem selbstgemachtem Wein so betrunken gewesen waren, konnte nichts auf der Welt sie wieder auseinanderbringen.
    Sie seufzte glücklich, als sie fühlte, wie Zebs Haut ihre Haut berührte, weil sie ihm so nahe war, dass sie sein Herz schlagen spürte, und lauschte auf den Wind und den Regen draußen.
    »Ich will hier nie wieder weg. Ich will an dich gekuschelt bleiben. Ich will dich die ganze Zeit ansehen und die ganze Zeit berühren und die ganze Zeit deine Stimme hören. Ich will für immer und ewig in diesem Zimmer leben.«
    »Ich auch.« Zeb küsste sie. Der Wodka schwappte auf die Bettdecke. »Aber das ist ja nur der Anfang unseres Märchens. So wird es immer sein. Nicht in diesem Zimmer natürlich, das ist klar, aber bald – sobald wir zur Uni gehen –, wir können uns eine gemeinsame Wohnung nehmen und zusammen studieren und zusammenleben, und es wird die ganze Zeit über so sein wie jetzt.«
    Elvi lächelte bei diesem beseligenden Traum … dann stockte sie und schüttelte den Kopf. »Nein, wird es nicht. Kann es gar nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil du schon im Abschlussjahr bist. Und ich habe noch fast zwei Schuljahre vor mir. Du wirst ein Jahr vor mir nach Oxford gehen, und ich dann nach Durham …« Sie holte tief Luft. »Und wir werden Meilen voneinander entfernt sein, und das Studium wird viele Jahre dauern, und wir werden uns so gut wie nie sehen können, und bis wir unsere Abschlüsse gemacht haben, sind wir dann steinalt und total verbraucht und …«
    »Psst!« Zeb küsste sie erneut. »Das habe ich alles bedacht. Ich habe einen Plan. Einen streng geheimen Plan. Einen Plan, von dem nur wir beide wissen dürfen.«
    Elvi blinzelte ihn an. »Okay, sprich weiter, aber ich verstehe nicht, was …«
    »Ich werde durchfallen.«
    »Was?«
    »Ich werde bei den Abschlussprüfungen durchfallen«, sagte Zeb vergnügt. »Und zwar mit Pauken und Trompeten. Dann werde ich das Schuljahr wiederholen, und das bedeutet, dass wir gleichzeitig unsere A-Levels machen. Und beim zweiten Mal werde ich alle drei Fächer natürlich mit Bravour bestehen, wie du schon beim ersten Anlauf. Und ich werde nicht nach Oxford gehen, sondern mich in Durham bewerben. Ich habe mir deren Broschüre im Internet angesehen, und es gibt dort einen hervorragenden Studiengang für Physik. Also werden wir beide in

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