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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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waren fröhlich beschwipst, längst bei einem anderen Thema und hatten alles vergessen. Sie sollte es genauso machen.
    Belly und Flip mampften nun inmitten der Bombeneinschlags-Reste der Abendgesellschaft vergnügt die Überbleibsel des Zackenbarschs und der Jersey-Royal-Kartoffeln weg.
    »Zola und Zlinki kümmern sich um Käse, Obst und Gebäck«, sagte Giovanni vom Kücheneingang her, wo er dankbar an einer Zigarette zog. »Und sie können auch Kaffee und Likör übernehmen. Dafür braucht man nicht zu dritt sein. Du hast es gut gemacht, Mäuschen. Du kannst jetzt heimgehen, wenn du willst.«
    Cleo sah sich in der chaotischen Küche um. »Sicher? Soll ich nicht helfen, hier aufzuräumen?«
    »Du Gute, nein. Du bist Bedienung, keine Küchenhilfe. Die Phlopps mögen vielleicht Unmengen von Resten verputzen, aber wenn es ans Aufräumen geht, arbeiten sie wie die Teufel. Deshalb beschäftige ich sie. Danke dir, Mäuschen. Und mach dir keinen Kopf mehr wegen dem kleinen Missgeschick. Trotzdem hast du Potenzial, das sehe ich. Du kannst jederzeit wieder für mich arbeiten.«
    »Wirklich?«, sagte Cleo dankbar. »Das ist aber nett.«
    »Mit nett hat das nichts zu tun.« Giovanni schnippte seine Zigarettenkippe auf den makellos geharkten Kies. »Du bist tüchtig und hast Köpfchen. Wann immer du dir ein bisschen was dazuverdienen willst, Mäuschen, weißt du, an wen du dich wenden kannst, okay?«
    »Danke!« Cleo strahlte, und ihr Stimmungsbarometer stieg wieder.
    Na also, dachte sie, als sie Mantel, Tasche und Autoschlüssel zusammensuchte, alles in Butter. Nun blieb nur noch, am Montag mit Mortimer zu sprechen und ihn zu überreden, Dylan nicht rauszuwerfen, und dann …
    »Cleo?« Mimi erschien leicht schwankend im Kücheneingang. »Kann ich Sie mal kurz sprechen, bevor Sie gehen?«
    Cleos Stimmungsbarometer sank in die Tiefe wie ein Stein.
    Giovanni, die Phlopps sowie Zola und Zlinki beobachteten das Geschehen argwöhnisch.
    Das Wort »Rauswurf« hing unausgesprochen in der Luft.
    »Ich wollte nur eben danke sagen, und dass Sie Ihre Sache sehr gut gemacht haben.« Mimis Augen funkelten. »Ach, ich weiß, da gab es dieses kleine Missgeschick – aber das kann jedem passieren. Und Dylan sagt, es war allein seine Schuld, was ich mir schon vorstellen kann, und Jessamine ist ja nur ein albernes Huhn.«
    »Das ist, ähm, sehr großmütig von Ihnen.« Cleo dehnte die Lippen zu einem Lächeln. »Es tut mir wirklich leid …«
    Mimi hob eine Hand. »Nein. Nein, gar keine Ursache. Wird alles geregelt.«
    »Ich sollte mich aber bei Jessamine angemessen entschuldigen. Und wenigstens anbieten, die Reinigung des Kleids zu bezahlen. Das sollte nicht Dylan übernehmen müssen. Und ich möchte nicht, dass Dylan meinetwegen seinen Job verliert und …«
    »Jessamine ist die Tochter von Blondy Burgess«, sagte Mimi. »Blondy Burgess gehört der Großteil von Sussex. Jessamine kann sich von ihrem monatlichen Kleidergeld dreihundert solche Roben kaufen. Und Dylan wollte eigentlich unbedingt hier rauskommen und selbst mit Ihnen sprechen, aber ich habe es ihm ausdrücklich verboten. Er muss an seine Manieren denken. Jessamine ist heute Abend seine Tischdame. Es wäre extrem unhöflich, sie allein zu lassen und wegzugehen, um sich zu entschuldigen …«
    »Da ist nichts, wofür er sich entschuldigen müsste. Es war ein Versehen. Aber bitte werfen Sie ihn nicht raus oder so was. Ich war ungeschickt – es war wirklich nur ein dummes Missgeschick. Bitte, bitte geben Sie nicht ihm die Schuld, und bitte lassen Sie nicht zu, dass Sir Mortimer ihm deshalb kündigt.«
    In der Küche war es mucksmäuschenstill geworden.
    Mimi zog die Augenbrauen hoch. »Ach, Sie wissen also, dass Dylan für Mortimer arbeitet?«
    »Nun, ja … äh … er … öhm … hat es mir erzählt – und ich weiß, das alles hier war sicher reichlich neu und ungewohnt für ihn, so ging es mir ja auch, aber …«
    Mimi lächelte. »Cleo, mein liebes Mädchen, für Dylan war hier ganz und gar nichts neu und ungewohnt. Und es ist wirklich süß von Ihnen, ihn zu verteidigen, aber ich kann Ihnen versichern, er braucht Sie nicht als Beschützerin.«
    »Nein, natürlich nicht, aber, nun ja, Jobs sind heutzutage dünn gesät, und für Mortimer Autos auszuliefern muss traumhaft für ihn sein, und ich weiß, dass seine Wohnung an die Anstellung gebunden ist und …«
    Mimi lachte. »Ach du liebe Güte! Cleo – ja, Dylan ist Mortimers Auslieferungsfahrer. Aber bitte machen Sie sich

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