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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Hasen in der Puppentrickserie The Magic Roundabout benannt wurdest?«
    »Ganz genau. Unausrottbarer Spleen meiner Mutter. Und ich kann dir versichern, dass ich dieses Geheimnis nur mit sehr, sehr guten Freunden teile.«
    »Dann fühle ich mich geschmeichelt, und dein Geheimnis soll bei mir sicher sein«, antwortete Cleo kichernd. »Aber jetzt lass uns diesen gegorenen Wein in Flaschen füllen, bevor es zu spät ist.«

13. Kapitel

    Cleo kramte in ihrem Weinherstellungszubehör nach Trichtern und Korken in dem Gefühl, dass Dylan und sie ihre Meinungsverschiedenheiten geklärt und ihre lockere Freundschaft wieder aufnehmen konnten. Sie hoffte, es würde ihr genügen, dass es mehr als das zwischen ihnen nie geben könnte.
    Während Dylan sich darauf konzentrierte, den reichhaltigen rubinroten Wein in das Sortiment bunt zusammengewürfelter Flaschen umzufüllen, überlegte Cleo, ob er Mimi wohl erzählt hätte, wo er diesen Nachmittag verbrachte.
    Nee. Das ging auf dem Weg zur klassenlosen Gesellschaft nun doch einen Schritt zu weit nach unten. Cleo lachte leise. Man konnte schließlich nicht alles haben, nicht wahr?
    Und das, was sie hatte, erkannte Cleo beim Blick auf Dylan, der vergnügt mit den Ballonflaschen hantierte, war doch um vieles besser als gar nichts.
    So nah und doch so fern. Ach ja …
    Schließlich standen die befüllten und verkorkten Weinflaschen auf dem Abtropfgitter und glühten im Sonnenlicht wie dunkelrotes Feuer.
    »Vielleicht kannte Molly ja doch das Einmaleins des Weinmachens. Er sieht wunderbar klar aus und riecht, als wäre er genau richtig«, sagte Dylan, als sie zurücktraten und ihr Werk bewunderten. »Eine dynamische modrige Note von Gummi und Teeröl mit einem leichten Abgang von vertrockneten Pilzen.«
    Cleo knuffte ihn.
    »Autsch. Also, wie viele Flaschen haben wir?«
    »Dreizehn. Und einen kleinen Rest.«
    »Als Kostprobe?«
    »Ja«, Cleo nickte, »aber das wird für das Erntefest noch nicht reichen, oder? Mit dreizehn Flaschen kommen wir nicht weit. Deshalb wollte ich heute außerdem noch den Brombeer-Skandal machen.«
    Dylan sah sie fragend an: »Hast du dafür auch das Wasser von Lovers Cascade verwendet?«
    »Ja, natürlich. Wenn wir Mad Molly Glauben schenken, ist das der einzige Weg, wie der Wein rechtzeitig trinkbar wird. Wieso?«
    »Weil wir das Wasser vor mehr als einer Woche geholt haben. Inzwischen ist es bestimmt ganz abgestanden. Und die Zeit reicht nicht, um heute frisches zu holen, wenn du noch eine weitere Ladung ansetzen willst.«
    »Das habe ich bedacht. Ich habe es eingefroren.« Cleo lächelte zufrieden. »In sämtlichen kleinen Plastikbehältern, die ich finden konnte. Hab sie in die Tiefkühltruhe im Schuppen geschichtet. Und nach Bedarf aufgetaut. Noch Fragen?«
    Dylan hob die Hände hoch. »Ich bin beeindruckt. Keine weiteren Fragen. Tja, nur eine – meinst du nicht, wir sollten neben den Zwetschgen und diesen Brombeeren noch eine weitere Geschmacksrichtung machen? Für dich wird es das erste Erntefest – aber ich kann dir sagen, beim Trinken geht es da nicht gerade zurückhaltend zu. Ach, ich weiß, dank Morts Weinkeller gibt es reichlich anderen Fusel, aber wenn dein Wein gut ankommt und irgendwann nichts mehr davon da ist, gibt es Mord und Totschlag. Was für andere Sorten kämen denn noch in Frage?«
    »Alle Unterlagen von Mad Molly liegen da drüben auf dem Tisch. Sieh sie dir an. Ich habe tonnenweise Obst im Eisschrank, es ist genug Lovers-Cascade-Wasser für eine weitere Gallone oder so vorhanden, sodass wir noch ungefähr ein Dutzend Flaschen von irgendwas machen könnten – such dir was aus.«
    Während Dylan in den brüchigen Seiten des Buches blätterte, goss Cleo den Rest der Brillanten Gala-Zwetschge in eine übrig gebliebene Flasche und suchte nach zwei Gläsern.
    »Weißt du«, murmelte Dylan, »bei all diesen Rezepten sind Passagen durchgestrichen und Warnhinweise an den Rand gekritzelt worden – genau wie bei der Gala-Zwetschge. Leider sind die Worte durch Feuchtigkeit verwischt oder von Mäusen angeknabbert und nicht zu entziffern, aber Mad Molly wollte wohl wirklich jedem, der dieses Zeug macht, irgendwelche Warnungen mit auf den Weg geben, dass … Nein, verdammt, ich kann das wirklich nicht lesen.«
    »Darüber würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen. Hör mal, ich würde doch nie im Leben irgendwen in Gefahr bringen. Ich habe über diese Notizen viel nachgedacht und vermute, dass Mollys Warnungen sich darauf bezogen, dass in

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