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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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zuversichtlich. »Alles nur Worte. Worte können uns doch nichts anhaben, oder?«
    »Vielleicht nicht«, sagte Elvi zweifelnd. »Aber was er auch sagt – bitte glaub mir das –, werde ich trotzdem niemals aufhören dich zu lieben oder mich mit dir zu treffen. Deine Eltern hingegen – die werden doch sicher noch schlimmer reagieren, meinst du nicht? Die werden doch sicher sagen, dass du zu jung bist und deine Schulausbildung und deine ganze Zukunft aufs Spiel setzt.«
    »Nö.« Zeb schüttelte den Kopf. »Sie werden dich mögen. Und es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche Dummheiten machen würden. Wir wollen beide wirklich gute A-Levels machen und auf die Uni gehen; ich will Physiker werden, und du willst unterrichten. Warum sollten wir das alles nicht gemeinsam tun können?«
    »Sie werden sagen, ich lenke dich ab.«
    »Was«, Zeb küsste sie, »ja vollkommen richtig ist. Du bringst mich um den Verstand. Wenn du also meinst, du könntest dein restliches Leben mit einem hirnlosen, brabbelnden Blödel verbringen …?«
    Elvi rümpfte die Nase. »Schwierige Frage. Das muss ich mir erst noch überlegen.«
    »Na dann! Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Denk im Gehen drüber nach.« Zeb packte ihre Hand und begann, sie durch Lovers Spinney in Richtung Lovelady Hall zu führen. »Außerdem sollten wir uns sowieso auf dem stinklangweiligen Erntefest blicken lassen, meinst du nicht? Nicht etwa, dass wir da irgendwas Spannendes verpasst hätten.«
    Unter aufmerksamer Beobachtung der Dorfbewohner, denen von Mortimer gerade riesige Sandwiches mit heißem Schweinebraten serviert worden waren, reihten Dylan und Cleo die Flaschen mit Brombeer-Skandal im Barbereich auf und entkorkten sie eilends.
    Cleo sog den aromatischen, fruchtigen und herbstlichen Duft des Weines ein. Ach, einfach himmlisch.
    »Sieht ganz hervorragend aus.« Dylan hielt die Flasche zu den Lichterketten hoch. »Kristallklar. Also«, sagte er und lächelte ihr zu, »mal sehen, was für eine kleine Überraschung Mad Molly diesmal für uns auf Lager hat.«
    »Also, ich weiß nicht recht.«
    »Alles bestens!« Dylan ließ einen Schluck in den erstbesten Becher gluckern. »Schau doch nur! Dunkelrot, körperreich und feurig ruft dieser Wein doch nur danach, getrunken zu werden. Und man kann ja nie wissen, vielleicht hat der hier gar nicht so eine, ähm, magische Wirkung wie die Brillante Gala-Zwetschge.«
    »Du glaubst also, dass so was im Spiel ist? Magie, meine ich?«
    »Cleo«, sagte Dylan leise. »Ich habe schon lange vor dir geglaubt, dass Magie im Spiel ist. Alle in Lovers Knot glauben an Magie. Behalt nur immer schön für dich, dass du diese Weine nach Mad Mollys Rezepten gemacht hast, das ist alles. Okay? Startklar?«
    »Sollen wir den Wein nicht erst selbst einmal kosten?«
    Dylan schüttelte den Kopf. »Wir trinken unseren hinterher – wenn wir gesehen haben, was für eine Wirkung er hat.«
    »Das ist ein bisschen grausam.«
    »Nur vernünftig.« Dylan nahm sich vier Flaschen Brombeer-Skandal. »Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber wenn es um lachhafte Blähungen geht, kann ich darauf gern verzichten. Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, habe ich doch einen gewissen Sinn für Würde und Anstand. Also, wir nehmen dieselben Routen wie letztes Mal, und dann heißt es: zurücktreten und Kopf einziehen.«
    »Aber was, wenn …«
    »Was soll denn schon schiefgehen? Der Wein ist aus vollkommen ungefährlichen Zutaten hergestellt. Nein, ich wette nach wie vor auf die Blähungen. Wie in der Western-Satire Blazing Saddles bei der Szene mit den gebackenen Bohnen. Mad Molly hätte Rudelrülpsen und Massenfurzen wahrscheinlich witzig gefunden – vor allem, wenn ihr Wein in gehobener Gesellschaft serviert wird. Bist du bereit? Dann los.«
    Cleo, deren frühere Begeisterung rapide dahinschwand, begann den Brombeer-Skandal in die hingehaltenen Becher auszuschenken. Die Dorfbewohner, fiel ihr auf, waren nach der Gala-Zwetschge noch immer ganz gelöst. Hinter dicken Scheiben Schweinebraten mit selbstgebackenem Brot hervor lächelten sie alle zufrieden an.
    »Toller Wein, Cleo. Und ganz schön stark«, sagte Amy Reynolds lachend und hielt ihren Becher hin. »Ist uns ja allen mächtig zu Kopf gestiegen. Sonst braucht es drei bis vier Flaschen Diamond White, bis ich in einen solchen Zustand komme. Ich hatte einen echten Ausraster, oder? Aber ich liebe ja hitzige Diskussionen. Ach, und hast du vielleicht zufällig unsere Elvi gesehen?

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