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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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spürte einen Kloß im Hals und schluckte. »Elvi, ich bin stolz auf dich. Du bist echt vernünftig und einsame Spitze. Deine Mum und dein Dad sehen das doch sicher auch. Und Zeb liebt dich ganz offensichtlich. Du hast wirklich großes Glück.«
    Elvi stieß die Luft aus. »Schätze ich auch. Und ich bin froh, dass du keine Affäre mit Dylan hast. Ich meine, er ist zwar total süß, aber er hat einen echt üblen Ruf. Er ist ein Frauenheld. Meine Omi hätte ihn als draufgängerischen Schwerenöter bezeichnet. Und nachdem dein Dave sich mit Wabbel-Wanda aus dem Staub gemacht hat, kannst du einen Mann wie Dylan Maguire in deinem Leben nun wirklich nicht brauchen, oder?«
    »Öhm, nein, wohl eher nicht. Außerdem wird da sowieso nichts draus, mach dir also keine Sorgen.«
    »Nee, nee. Ist gut.« Elvi lächelte. »Nachdem wir das nun alles geklärt hätten, geh ich mal nach Zeb gucken. Wir müssen jede gemeinsame Minute genießen. Morgen fährt er wieder zurück ins ätzende Gorse Glade. Danke Cleo. Bis dann.«
    Cleo sah, wie Elvi sich durch die Menge schlängelte, wie Zeb sich umdrehte und sie mit aufleuchtenden Augen in seine Arme zog und seufzte.
    So süß. Die erste Liebe … herrlich.
    Und, dachte Cleo wehmütig, im Grunde hätte sie gegen einen draufgängerischen Schwerenöter in ihrem Leben überhaupt nichts einzuwenden. Ach ja …
    Sie stellte die Flaschen mit Schlehen-Verführung auf ein Tablett, und da Dylan – der besagte draufgängerische Schwerenöter – auf der anderen Seite des Hofes noch immer dabei war, Platten mit Speisen herumzureichen, trat sie eine Solorunde als Weinkellnerin an.
    Der Schlehenwein, dachte Cleo, als sie ihn in die hingehaltenen Becher schenkte, war noch dunkler als der Brombeer-Skandal. Mitternachtsblau. Wie Tinte. Und nach dem Entkorken duftete er köstlich nach wildem Westwind und prickelnd kalter Frischluft und einem Hauch verflochtener Dornenranken und den dichtstehenden Laubbäumen von Lovers Spinney.
    Und selbst wenn der Wein Schlehen-Verführung hieß, na wenn schon! Was sollte er denn schon anrichten? Die meisten Dorfbewohner waren inzwischen ohnehin bereits ziemlich angeheitert. Selbst wenn der Wein seinem Namen Ehre machte, ein paar harmlose Küsse und kleine bedeutungslose Flirts taten ja schließlich keinem weh.
    Mad Molly, die aus einer sehr viel prüderen Zeit stammte, hätte doch wohl kaum irgendetwas Anstößiges im Sinn gehabt – oder?
    »Sag bloß nie wieder«, sagte Dylan schaudernd, als er am Büfetttisch wieder neben sie trat, »dass ich mit den Dorfbewohnerinnen flirten soll.«
    »Wieso? Hat Mrs Hancock dir Avancen gemacht? Hat Maudie dir ihr verborgenes Tattoo gezeigt? War nur ein Scherz, übrigens. Ach, nein, die Phlopps haben doch nicht etwa vorgeschlagen, du sollst mit in ihren Wohnwagen kommen, um dir ihre Sammlung von Val-Doonican-Videos anzusehen?«
    »Glaub mir, das wäre mir eindeutig lieber gewesen. Nein, Salome hat meine freundlichen Smalltalk-Sprüche wörtlich genommen und mir einen Quickie zum Sonderpreis angeboten. Mit Extras.«
    »Du Glückspilz!« Cleo kicherte. »Warum überrascht dich das? Du erzählst mir doch dauernd, wie unwiderstehlich du auf alle Frauen wirkst. Die arme Salome. Du hast ihr bestimmt das Herz gebrochen.«
    Dylan sah aus, als sei ihm immer noch übel. »Und das war noch lange nicht das Schlimmste. Zeb hat mir eben berichtet, dass …«
    »Ich weiß es schon.« Cleo zog eine Grimasse. »Elvi hat mir die gleiche Geschichte erzählt. Das ist alles nur wegen dem Brombeer-Skandal aufgeflogen. Deine Mutter und der Rote Ron! Kannst du dir das vorstellen?«
    »Im Grunde ja.« Dylan schenkte ihnen zwei Becher mit Schlehen-Verführung ein. »Aber ich möchte nie wieder darüber nachdenken. Ich wünschte, das bliebe ebenso hinter dem Schleier des Vergessens wie alles andere, was hier so gesprochen wurde.«
    »Aber es könnte Zeb und Elvi das Leben sehr viel leichter machen. Nachdem sie nun die Wahrheit kennen, kann Ron ja wohl kaum etwas dagegen einwenden, dass die beiden miteinander gehen, oder?«
    »Offenbar streitet er momentan gerade lauthals ab, je etwas Derartiges gesagt zu haben. Und meine Mutter ebenfalls. Keiner von ihnen scheint sich an das Gespräch auch nur im Mindesten zu erinnern. Aber sie sehen beide so schuldig aus wie die Sünde, von daher weiß ich, wem zu glauben ist. Also, ich brauche einen großen Schluck Schlehen-Verführung – wollen wir hoffen, dass er all diese unerfreulichen Bilder auslöscht, die mich sonst

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