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Monsterkopf

Monsterkopf

Titel: Monsterkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Begriffen kann ich beim besten Willen nichts anfangen. Was soll das alles? Kann man mir das erklären, bitte?«
    »Es würde zu weit führen«, erwiderte ich. »Sie müssen sich einfach auf uns verlassen.«
    »Was bleibt mir anderes übrig.« Dann wandte sie sich an Suko. »Hängt das alles wohl mit dieser letzten Botschaft des Selbstmörders zusammen?«
    Ich spitzte die Ohren. »Welche letzte Botschaft?«
    Suko gab mir die Erklärung. »Aber wir wissen noch immer nicht, ob das auch alles so zutrifft. Es ist eine Vermutung, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah, um nicht in den Kreislauf mit hineingezogen zu werden wie seine Schwester. Es war ein allerletzter Hilfeschrei, und ihn hat niemand gehört oder verstanden. Leider...«
    Suko konnte Recht haben. Das würde sich alles noch herausstellen, dafür war es wichtig, dass wir den Gestalten auf den Fersen blieben, was trotz des feuchten Nebels nicht besonders schwer war, denn die Gestalten gaben genügend Geräusche ab, die nicht zu überhören waren.
    Sie gingen, sie sprachen, und wenn wir unsere Schritte beschleunigten, dann tauchten ihre Umrisse jedes Mal vor uns auf.
    Es sah so aus, als hätten sie eine Reihe gebildet. Das traf auch wohl zu, aber trotzdem gingen sie etwas versetzt, und bei jedem Schritt schwankten ihre Körper, sodass man fürchten musste, dass sie plötzlich umkippten.
    Uns kamen sie mehr vor wie graue Wesen, die irgendein geheimnisvolles Land verlassen und sich hier auf der Welt verirrt hatten.
    Suko und ich waren, wenn man so wollte, die beiden Dummen. Denn wir kannten uns in dieser Gegend überhaupt nicht aus. Das war bei unserer Kollegin nicht der Fall, und deshalb sprach ich sie auf dieses Thema an.
    »Können Sie sich vorstellen, wo eventuell ihr Ziel liegt?«
    »Nein, noch nicht. Aber ich glaube nicht, dass wir lange laufen müssen.«
    »Damit rechne ich auch. Haben Sie vielleicht bekannte Gesichter in dem Pulk entdeckt?«
    »Nein, das habe ich auch nicht, John. Alles war zu neblig. Nur rechne ich damit, dass sie alle aus Egerton stammen. Ein Teil der Einwohnerschaft. Nicht alle, aber die reichen aus.«
    Je länger wir gingen, umso gespannter war ich auf das Ziel. Dass uns der Weg direkt nach Aibon führen würde, daran wollte ich nicht so recht glauben. Das Paradies der Druiden war für normale Menschen eigentlich verschlossen. Es gab immer wieder Ausnahmen, aber wenn es die gab, dann steckten bestimmte Motive dahinter.
    Ich kannte das Paradies der Druiden, das eine sagenumwobene Welt war. Manche behaupteten, dass Aibon genau das war, was die Menschen als Fegefeuer bezeichnen. So hatte ich es nicht kennen gelernt. Für mich war es auf der einen Seite eine Welt der Wunder, auf der anderen aber auch die Hölle, denn es gab eine Hälfte, in der ein gewisser Guywano die Fäden zog, ein mächtiger Druidenpriester, der mit aller Macht versuchte, auch den positiven Teil dieser Welt an sich zu reißen.
    Ob ihm das mittlerweile gelungen war, wusste ich nicht, denn ich war lange nicht mehr mit dem Paradies der Druiden konfrontiert worden. Es war auch eine Welt, in der Märchen und Legenden Gestalt angenommen hatten, denn dort hatte ich Nixen, Elfen, Gnome und andere geheimnisvolle Wesen erlebt. Nicht zu vergessen den Roten Ryan, diesen Flötenspieler, der mich immer an den Papageno aus Mozarts Zauberflöte erinnerte.
    Ich hatte damit gerechnet, dass wir den Weg in den Ort einschlagen mussten. Da irrte ich mich. Zwar entdeckte ich einige Wegmündungen, die in eine entsprechende Richtung führten, doch die passierten wir, als wir den Personen auf den Fersen blieben.
    Kein Haus erschien. Keine Hütte. Kein Licht wies uns den weiteren Weg. Der Nebel beherrschte alles. Er war das unendlich große Tuch, das nicht ein einziges Loch aufwies.
    Und so liefen wir weiter. Es blieb uns nichts anderes übrig.
    Dann bog die Gruppe plötzlich nach rechts ab.
    Sie veränderte dabei ihre Formation. Jetzt gingen sie hintereinander und boten innerhalb des Nebels so etwas wie eine düstere Prozession von Zombies, die auf der Suche nach einer neuen Heimat waren.
    Sie schauten sich nicht um, und wir erkannten Mabel Ramsey zwischen ihnen, denn sie trug noch als Einzige ihre Kleidung und sah deshalb dunkler aus.
    »Wollen sie doch in den Ort?«, fragte Suko, wobei er Kate Boone anschaute.
    »Ich denke nicht«, erklärte sie nach einem kurzen Nachdenken.
    »Wohin könnten sie dann wollen?«
    »Da gibt es noch andere Ziele, glaube ich«, murmelte sie und verfiel ins

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