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Monströse Welten 2: Hobbs Land

Monströse Welten 2: Hobbs Land

Titel: Monströse Welten 2: Hobbs Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheri S. Tepper
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es immer einen, dem sie die Schuld geben können.«
    Tandle, die bisher von sich geglaubt hatte, daß sie der Religion grundsätzlich Respekt entgegenbrachte, wußte darauf keine Antwort und wechselte schnell das Thema.
    * * *
    Während Preu Flandry und seine Mitverschwörer sich bereits darauf verständigt hatten, dem Wunsch des Propheten zu entsprechen und Maire Manone mit einem Trick zurück nach Voorstod zu locken, nach Möglichkeit wieder zu ihrem Ehemann und in die Küche, waren sie noch uneins, wie dieses Vorhaben zu bewerkstelligen sei. Immerhin waren sie sich schon in dem Punkt einig, daß sie Phaed Girat zunächst nichts davon erzählten. Wenn Phaed auch ein Anhänger der Sache war, so hatte er doch etwas von einem Renegaten an sich. Da war es schon besser, den alten Phaed erst dann zu informieren, wenn Maire wieder in Voorstod war.
    Bei der Rückführung der Frau Gewalt anzuwenden wäre kontraproduktiv gewesen. Wenn sie Zwang anwenden wollten, hätten sie die Mission erst gar nicht in Angriff nehmen müssen. Es mußte so aussehen, als ob sie aus freien Stücken und ohne die Beeinflussung durch irgendwelche Voorstoder zurückgekommen wäre. Es mußte so aussehen, als ob die Sehnsucht nach ihrer Heimat und ihrem Volk das ausschlaggebende Motiv gewesen wäre. ›Habt ihr schon gehört?‹ würden die Zecher in den Tavernen die Kunde verbreiten. »Maire Manone ist nach Scaery zurückgekehrt. Sie hat gestern abend dort gesungen.«
    Um Maire zur Zusammenarbeit zu bewegen, hatten sie folgenden Plan ausgeheckt: Sie wollten eines ihrer Kinder oder Enkel als Geisel nehmen, um so ihre Rückkehr und ihr Wohlverhalten zu gewährleisten. Es stand indessen noch nicht fest, welche Geisel sie nehmen würden.
    »Ihr Sohn Sam ist mittlerweile erwachsen«, sagte Mugal Pye nachdenklich. »Er müßte nun ungefähr vierzig Jahre alt sein. Wenn er nach Phaed kommt, dürfte er aber ziemlich schwierig sein.« Er nahm einen Schluck Bier und wartete auf einen Kommentar. »Wäre doch möglich, daß er und seine Mutter nicht gut miteinander auskommen.«
    »Maires Tochter Sal ist ein paar Jahre jünger«, sagte Epheron Floom. »Es dürften vielleicht fünf Jahre sein.« Epheron war erst seit kurzem für die Sache aktiv, nachdem er zuvor einige Jahre als Reporter der Voorstod News in Ahabar verbracht hatte; in anderen Worten: Er war als Spion für die Propheten tätig gewesen. Er war noch jung, wirkte dicklich und machte einen ruhigen Eindruck. Die sanften Augen verbargen indes einen grausamen Charakter.
    »Maire hat noch Kontakt zu ihrer hier lebenden Tante«, sagte Mugal Pye. »Sie hat ihr ab und zu eine Nachricht geschickt. Sie hat erwähnt, daß Sal schon Kinder hat. Zwei oder drei.«
    »Diese Konstellation ist ein Problem«, sagte Epheron. »Es hat keinen Zweck, die Kinder von ihrer Mutter zu trennen. Babies brauchen eine Frau, um sich zu entwickeln. Das bedeutet also, daß wir Sal entweder mitbringen oder ein Kindermädchen besorgen müssen. Das würde aber das Risiko erhöhen. Und wenn einem der Kinder etwas zustößt, wird Maire das erfahren. Ein totes Baby ist als Geisel wertlos.«
    »Wir wissen auch, daß Sam einen Sohn hat«, sagte Preu Flandry. Preu war der älteste der Männer, wobei sein weißes Haar und das leicht lädierte rechte Bein ein Indiz für eine langjährige und gefahrvolle Dienstzeit waren. »Der Junge heißt Jep. Maire hatte ihn vor dreizehn oder vierzehn Jahren in einer Nachricht an ihre Tante erwähnt. Seitdem hat sie nichts mehr von ihm berichtet, aber wenn er zwischenzeitlich gestorben wäre, hätte sie ihrer Tante das sicher mitgeteilt. Ich glaube, wenn wir ihn entführen, wird Maire kooperieren.«
    »Der Junge ist schon alt genug, um ohne seine Mutter auszukommen, aber noch jung genug, um ihn manipulieren zu können«, sagte Mugal Pye zustimmend.
    Die Diskussion wurde fortgesetzt, wobei die einen für Sam und die anderen für Sal optierten, bis sie schließlich ihre Meinung änderten und sich darauf einigten, mindestens ein Kind zu entführen.
    »Wen auch immer wir nehmen«, sagte Mugal, »wir verstecken ihn auf Elsperhs Farm nördlich von Scaery. Das Anwesen liegt abgeschieden im Hügelland; selbst wenn Ahabar Marinesoldaten schickt, werden sie die Geisel dort bestimmt nicht suchen. Und weil Maire noch nie von Elsperh gehört hat, wird sie auch keinen Schimmer haben, wo ihr Kind sich befindet.«
    Nachdem das generelle Konzept nun stand, gingen sie in die Details. Wie alt waren die Kinder? Eventuell

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