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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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direkt vor Freude, und sogar Josh schien aufzuhorchen.
    “Die sind noch im Van”, redete Vance weiter. “Was hältst du davon, wenn wir nach draußen gehen und sie aus dem Wagen holen?” Er drehte sich zu Josh um. “Deine Hilfe könnten wir gut gebrauchen.”
    Alec war bereits aufgesprungen und rannte zur Tür. Josh folgte ihm, aber erst nachdem Briana ihm zustimmend zugenickt hatte.
    Vance stand ebenfalls auf und verließ das Haus.
    Nervös rutschte Heather auf ihrem Platz hin und her. “Wir haben ihnen Fahrräder mitgebracht”, erklärte sie schüchtern. “Wir haben sie bei einem Garagenflohmarkt in der Nähe von Vegas entdeckt, Vance hat sie auf Vordermann gebracht, und jetzt sehen sie wieder aus wie neu.”
    Brianas Herz stockte einen Moment lang. Fahrräder. Seit Vance sie verlassen hatte, wünschten sie sich zu jedem Weihnachtsfest und jedem Geburtstag Fahrräder, aber ihr war es nie gelungen, genug Geld zusammenzubekommen. Was für eine Ironie, dass nun ausgerechnet Vance derjenige war, der ihnen diesen lange gehegten Wunsch erfüllte.
    “Es stört Sie doch nicht, oder?”, fragte Heather.
    “Stören? Was denn?”, gab Briana verwirrt zurück.
    “Dass Vance mich mitgebracht hat. Wir werden auch nicht lange bleiben, nur bis morgen Nachmittag.”
    Natürlich störte es sie, doch Briana war nicht so gehässig, das Heather ins Gesicht zu sagen. Die junge Frau war auch so schon mit den Nerven am Ende.
    Draußen stieß Alec einen Freudenschrei aus.
    Dann waren die Fahrräder also enthüllt worden.
    “Und wohin fahren Sie als Nächstes?”, fragte Briana rein aus Höflichkeit.
    Als die Bombe platzte, geschah das so unerwartet, dass Briana völlig unvorbereitet war. “Oh, wir haben vor, in Stillwater Springs zu bleiben”, erwiderte Heather fröhlich. “Vance hat in Vegas an einer Pokermaschine einen Royal Flush gehabt, und er sagt, das war ein göttliches Zeichen, dass wir uns irgendwo niederlassen sollten.” Vermutlich wusste Vances Ehefrau von den Problemen mit den Unterhaltszahlungen, denn auf einmal bekam sie rote Wangen und fügte hastig an: “Viel ist es nicht, aber es genügt für die Miete und die Kaution, und wir können uns damit über Wasser halten, bis wir beide Jobs gefunden haben.”
    “In und um Stillwater Springs gibt es nicht viele Jobs”, erklärte Briana, der schwindlig wurde. Das Leben konnte jahrelang immer gleich ablaufen, und dann ganz plötzlich beschrieb es eine Wende von hundertachtzig Grad.
    Heather widersprach ihr prompt: “Wir haben an der Autowerkstatt hier in der Stadt angehalten, um neue Zündkerzen zu kaufen, und an der Tür hing ein Schild, dass sie da einen Mechaniker brauchen. Vance ist ein guter Mechaniker, und der Mann hat ihn gebeten, morgen für ein Vorstellungsgespräch vorbeizukommen.”
    Briana widerstand dem Wunsch, die Augen zu schließen und den Kopf zu schütteln. Vance hier in Stillwater Springs? Als ganz normaler Angestellter, anstatt weiter dem Rodeozirkus hinterherzuziehen?
    Alec würde begeistert sein, Josh würde sich vermutlich an die neue Situation anpassen.
    Aber alles würde sich dadurch verändern.
    Absolut alles.
    Briana musste diese Neuigkeit immer noch verdauen, als Vance wieder in der offenen Tür auftauchte. Auf der Veranda stehend, sah er im schwachen Schein der Abenddämmerung so aus wie immer – und gleichzeitig doch verändert.
    War er etwa religiös geworden?
    Klebte am Heck seines Vans womöglich ein Sticker mit dem Schriftzug
Jesus liebt dich
?
    “Komm und sieh dir die Fahrräder an”, rief er.
    Briana wusste nicht, ob er sie oder Heather oder vielleicht sogar sie beide meinte. Auf jeden Fall wartete sie ab, bis Heather nach draußen gegangen war, ehe sie ihnen auf die Veranda folgte.
    Alec und Josh zogen auf ihren “neuen” Fahrrädern noch ein wenig wacklig Kreise auf der Fläche hinter dem Haus.
    “Sie lernen verdammt schnell”, stellte Vance voller Stolz fest.
    Die Jungs fuhren auf den Rädern ihrer Freunde, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergab, aber das letzte Mal war schon eine Weile her. Offenbar war Radfahren etwas, das man tatsächlich nie verlernte, wenn man es erst einmal beherrschte.
    “Für dich habe ich auch was, Bree”, sagte er zu ihr.
    Heather ging unterdessen zum Van, um die Reisetasche herauszuholen.
    “Und was?”, fragte Briana skeptisch.
    Vance dirigierte sie zurück ins Haus, und als sie einen Moment lang allein in der Küche standen, zog er seine Brieftasche hervor und drückte ihr etliche

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