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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sie und sah ihrem Sohn nach, wie er ihr Bett verließ, um in sein Zimmer zurückzukehren. Wanda nahm sofort ihren Platz auf dem Kissen wieder ein, kaum dass Josh gegangen war.
    Briana schaltete das Licht aus.
    “Ich brauche ein Pferd”, sprach Logan am nächsten Morgen zu Sidekick, während er durch die Windschutzscheibe seines Pick-ups zusah, wie ein zweiter Bautrupp sich um die Scheune kümmerte.
    Sidekick äußerte sich nicht dazu, aber er hoffte wohl auch eher auf ein Frühstück in einem Fast-Food-Restaurant in der Stadt oder auf einen erneuten Besuch von Alec, Josh und Wanda.
    “Jawohl”, bestätigte er laut, weil er in erster Linie eine Stimme hören wollte, selbst wenn es seine eigene war. “Ich brauche auf jeden Fall ein Pferd.”
    Er hatte sich bereits an Ort und Stelle erkundigt, wie die Arbeiten am neuen Zaun vorankamen. Zwar flößte Cimarron den Arbeitern ein wenig Angst ein, doch war der alte Bulle auf Abstand geblieben und beobachtete von einem Birkenhain aus das Treiben am Zaun. Nur ein paar Mal hatte er mit dem Huf über den Boden gescharrt. Bislang war er friedlich geblieben, und das war für ihn allemal besser, als wenn man ihn betäubte und für die Dauer der Arbeiten woanders hinbrachte.
    So weit, so gut.
    In der Scheune konnten mindestens für die nächsten zwei Wochen noch keine Pferde untergebracht werden, doch im zwanzig Meilen entfernten Choteau fand eine Viehauktion statt, und Logan musste da unbedingt hin.
    Als Kind und später beim Rodeo war er häufig geritten. Jake hatte sich zwei alte Klepper gehalten, Shadow und Dynamite, und Logan und seine Brüder waren auf dem Rücken dieser Tiere quasi groß geworden. Unwillkürlich begann Logan zu lächeln, als er daran dachte, wie sauer Tyler immer gewesen war, weil er entweder mit ihm oder mit Dylan zusammen auf einem Pferd hatte reiten müssen. Er hatte es gehasst, der Jüngste zu sein und immer den beiden folgen zu müssen, anstatt selbst zu bestimmen, wo es langging.
    Shadow und Dynamite waren vor vielen Jahren an Altersschwäche gestorben, doch der Verlust schmerzte ihn so sehr, als sei es erst an diesem Morgen geschehen. Als hätten die beiden eigentlich am Gatter zum Pferch warten müssen, um für den Tag gesattelt zu werden.
    Logan musste schlucken, dann legte er den Gang ein und fuhr los. Er konnte den ganzen Tag herumsitzen und sich bemitleiden – oder er konnte etwas unternehmen.
    Fast wäre er mit Alec und Josh zusammengestoßen, als er das Ende der Auffahrt erreichte. Das alte Schild hing noch immer an den drei rostigen Ketten über dem Weg und baumelte hin und her. Die Jungs sausten auf Fahrrädern vorbei, während er eine Vollbremsung machte und gleichzeitig einen Arm ausstreckte, um zu verhindern, dass Sidekick gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde.
    Alec und Josh wurden langsamer und machten einen ausholenden Schlenker.
    Sein Herz raste, und Logan musste tief durchatmen, um sich zu beruhigen. “In Zukunft solltet ihr etwas vorsichtiger sein, wenn ihr durch die Gegend fahrt”, warnte er die Jungs, nachdem er das Fenster heruntergekurbelt hatte.
    “Sorry”, rief Josh.
    Alec grinste von einem Ohr zum anderen. “Wir haben neue Fahrräder gekriegt!”, krähte er.
    “Das sehe ich”, gab Logan amüsiert zurück. “Richtig cool.”
    “Unser Dad hat sie bei einem Garagenflohmarkt gekauft”, erklärte Josh.
    Ihr Dad also. Es war ein völlig normaler Vorgang, dass ein Mann, der seine Kinder besuchte, ihnen Fahrräder schenkte. Aber warum verspürte Logan den Wunsch, bei Briana vorbeizuschauen, um sich ein Bild von der Situation zu machen?
    Von einer
Situation
, die ihn nun wirklich gar nichts anging!
    “Weiß eure Mom, dass ihr hier draußen unterwegs seid?”, erkundigte er sich. Brianas Galavorstellung, als er die zwei in die Stadt mitgenommen hatte, war ihm noch bestens in Erinnerung.
    “Sie wollte heute freinehmen”, sagte Alec. “Aber Daddy passt auf uns auf, darum ist sie doch zur Arbeit gefahren. Daddy hat ein Vorstellungsgespräch, und danach nimmt er uns mit zu der Wohnung, die er in der Zeitung entdeckt hat.”
    Das war eine beachtliche Fülle von Informationen, die es zu verarbeiten galt, aber Logan hatte an dem Morgen drei Tassen starken Kaffee getrunken, sodass er aufnahmefähig genug war. “Und wo ist euer Dad jetzt?” Im gleichen Moment kam ein großer Mann zu Fuß um die Kurve. Er trug alte Stiefel, Jeans und ein blaues Baumwollhemd im Westernschnitt.
    Alec zeigte mit dem Daumen über die

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