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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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verletzt.
    “Laurie, kannst du nicht …”
    Wieder begann sie zu weinen. “Bitte, Logan. Bittebittebitte!”
    Er seufzte lautstark. “Also gut. Was für eine Rasse ist das eig…”
    “Ich rufe dich an, sobald ich den Flug gebucht habe”, fiel ihm Laurie schniefend ins Wort. Ihre Dankbarkeit war ihr deutlich anzuhören.
    Und damit hatte sie auch schon aufgelegt.
    Logan klappte sein Telefon zu und schaute so in den Rückspiegel, dass er sein Gesicht sehen konnte. “Du Weichei”, warf er sich selbst an den Kopf.
    Sidekick gab einen leisen, kehligen Laut von sich.
    “Du bekommst einen Bruder”, sagte Logan zu ihm. “Er heißt Snookums.”
    Der Hund legte den Kopf schräg.
    “Ja”, bestätigte Logan. “Du hast ganz richtig gehört. Er heißt
Snookums
.”
    “Daddy hat die Stelle!”, tönte Alec los, kaum dass Briana am Abend von der Arbeit nach Hause zurückgekommen war. “Und wir haben für sie auch einen tollen Trailer gefunden, in dem sie wohnen können.”
    Vances Wagen stand hinter dem Haus, aber von dem glücklichen Paar war nichts zu sehen. “Wo sind dein Dad und Heather?”, fragte Briana, während sie sich bückte, um Wanda zu streicheln, die zu ihr gekommen war, um sie zu begrüßen.
    “Die duschen”, sagte Alec.
    Josh stand hinter ihm und verzog das Gesicht. “
Zusammen”
, ergänzte er.
    Ich bringe ihn um
, ging es Briana durch den Kopf, dann knallte sie die Handtasche auf das Sideboard.
    “Heather hat auch eine Stelle”, plapperte Alec weiter, der dem gemeinsamen Duschen offenbar keine weitere Bedeutung zumaß. Glücklicherweise nicht. “Sie schneidet den Leuten die Haare in einem Geschäft in der Mall.”
    Heather war Friseurin? Hoffentlich war die Frisur dieser Frau kein Indiz für das, was sie ihren Kundinnen antat. “Das ist schön”, sagte Briana, weil sich Alec so freute.
    “Sie können aber erst morgen in den Trailer einziehen”, erklärte Josh und zog die Augenbrauen hoch, um seiner Aussage Gewicht zu verleihen.
    “Aber sie haben für uns eingekauft!”, rief Alec dazwischen und öffnete zum Beweis den Kühlschrank. Briana sah einen Sechserpack Bier, eine Packung Frühstücksfleisch, Salatdressing und eine von diesen Fertigpizzas, die man nur noch in den Ofen schieben musste.
    Dann war sie also doch nicht in ein Paralleluniversum geraten.
    Vance hatte Bier gekauft. Wie üblich.
    Sie hörte, wie die Dusche abgestellt wurde. Augenblicke später kam Heather in einem knappen rosa Bademantel und nassen Haaren in die Küche getapst.
    “Hi, Briana”, begrüßte sie sie gut gelaunt. “Sie können heute mal so richtig die Füße hochlegen, weil
ich
mich ums Abendessen kümmern werde.”
    Briana setzte zum Reden an, ließ es dann aber bleiben. Es wäre nicht richtig gewesen, ihr vorzuhalten, sie solle sich in Gegenwart der Jungs gefälligst etwas anziehen. Oder vielleicht doch?
    Vance kam ebenfalls herein, er trug kein Hemd und war soeben damit beschäftigt, seine Hose zuzuknöpfen. “Ich hoffe, es stört dich nicht, dass wir noch eine Nacht bleiben”, meinte er beiläufig. “Die Schlüssel für den Trailer bekomme ich erst, wenn Strom und Wasser angestellt worden sind. Das wird morgen so weit sein.”
    Wieder setzte sie zum Reden an, und wieder verschlug es ihr die Sprache.
    “Gut.” Zufrieden begab sich Vance in die Waschküche, als er von dort zurückkam, knöpfte er ein sauberes Hemd zu. Offenbar hatten er und Heather neben der Job- und der Wohnungssuche auch noch Zeit für die Wäsche gefunden. “Heather!”, rief er. “Beeil dich mal mit der Pizza! Ich bin jetzt ein hart arbeitender Mann, und ich muss was in den Magen kriegen!”
    Briana zog sich ins Schlafzimmer zurück und zog sich um. Nachdem sie sich überwunden hatte und in Shorts und T-Shirt in die Küche zurückgekehrt war, stellte sie fest, dass Heather inzwischen etwas passabler gekleidet war: hautenge weiße Jeans und dazu ein bauchfreies Top, das sich eng an ihren Körper schmiegte. Sie schob das Backblech mit der Pizza in den Ofen, dann drehte sie sich um und betrachtete Briana von Kopf bis Fuß.
    “Sie sollten die Haare kürzer tragen”, entschied sie.
    Fast abwehrend griff Briana nach ihrem Zopf. Warum waren eigentlich alle Friseure so sehr darauf versessen, lange Haare abzuschneiden? War das für sie eine Herausforderung, so wie jeder Bergsteiger unbedingt den Mount Everest bezwingen wollte?
    “Ich kann das gern für Sie machen”, schlug Heather vor. “Natürlich kostenlos.”
    “Danke”, gab

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