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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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notgedrungen stehen und drückte die Nase dagegen.
    Seufzend verließ Briana das Bett, zog den alten gelben Bademantel mit den Chenillerosen auf dem Rücken an und kam aus ihrem Versteck.
    Vance war bereits angezogen und stand am Herd, um das Frühstück zuzubereiten – seine Spezialität: Pfannkuchen und Würstchenburger.
    Heather stand dem Rauschen nach zu urteilen unter der Dusche.
    “Wo sind Alec und Josh?”, fragte Briana, als sie die Hintertür öffnete, um Wanda rauszulassen.
    “Die sind mit ihren Rädern in der Auffahrt unterwegs”, ließ Vance Briana wissen, musterte sie kurz und drehte sich dann kopfschüttelnd weg. “Ich bin übrigens gestern deinem Nachbarn begegnet. Logan Creed.”
    Briana nickte nur und ging zur Kaffeemaschine. Auch wenn zwischen ihr und Logan nichts lief, behagte es ihr nicht, über ihn zu reden.
    “Ich schätze, ich habe nicht gerade den besten Eindruck gemacht”, meinte er und wendete einen Pfannkuchen.
    Sie hatte die volle Tasse in der Hand, verharrte aber mitten in der Bewegung. “Und was soll das heißen?”, fragte sie.
    “Ich war womöglich ein wenig … na ja, besitzergreifend.”
    Briana wartete, doch weiter kam von ihm nichts, also bohrte sie nach. “Und was soll
das
heißen?”
    “Die Jungs reden ständig von ihm”, antwortete er, voll und ganz auf den Pfannkuchen konzentriert. “Also habe ich ihn wissen lassen, dass die beiden
meine
Jungs sind.”
    Ihr wollte keine Erwiderung in den Sinn kommen, die nicht auf einen lautstarken Streit hinausgelaufen wäre, also antwortete sie einfach gar nicht.
    Vance drehte sich zu ihr um, doch in genau diesem Moment kam Heather vom Badezimmer in die Küche, während die Jungs mit Wanda zur Hintertür hereinkamen.
    “Wir können ein andermal darüber reden”, sagte Vance schnell.
    Thema erledigt.
Und vermutlich war das auch besser so
, überlegte Briana.
    Die Pfannkuchen schmeckten wie immer ausgezeichnet, und das galt auch für die Würstchen. Briana war eigentlich nicht hungrig, doch sie aß, weil sie wusste, sie musste für den heutigen Tag bei Kräften sein. Wie es schien, brachte jeder Tag neue Herausforderungen mit sich, neue brennende Ringe, durch die sie springen musste, höhere Hürden, die es zu überwinden galt.
    “Wollen Sie mit uns in die Stadt kommen und sich unser neues Zuhause ansehen?”, fragte Heather, nachdem sie gefrühstückt hatten und der Tisch abgeräumt wurde.
    Alec sah Briana erwartungsvoll an, und Josh legte ein stummes “Bitte” nach.
    “Okay”, willigte sie ein. Ob es ihr nun gefiel oder nicht, die Jungs würden demnächst – zumindest vorläufig – viel Zeit mit Vance und Heather verbringen, und allein deshalb musste sie wissen, was für ein Zuhause ihr Ex sich ausgesucht hatte.
    Briana spülte ab, Heather trocknete ab, und Vance, der das Frühstück zubereitet hatte, ging mit Alec und Josh nach draußen, um den Van startklar zu machen. An der alten Karre musste immer irgendwas gebastelt werden, bevor sie fahrbereit war. Zumindest in dem Punkt hatte sich nichts geändert.
    “Es … es tut mir leid, was ich über die Jungs gesagt habe. Dass sie eine richtige Schule besuchen sollten”, sagte Heather, kaum dass sie allein waren. “Das stand mir nicht zu.”
    “Nicht so schlimm”, erwiderte Briana. Sie hatte in der letzten Nacht Zeit genug gehabt, um über die Frage nachzudenken, ob eine Schule besser war als der Unterricht zu Hause, und sie war zu dem Schluss gekommen, zumindest einen Versuch mit einer richtigen Schule zu wagen. Sie hatte die Jungs von der ersten Klasse an zu Hause unterrichtet, weil sie und Vance die meiste Zeit des Jahres dem Rodeozirkus durchs Land gefolgt waren. Als es sie dann nach Stillwater Springs verschlug, hatte Briana damit weitergemacht, zum Teil, weil Alec und Josh wirklich exzellent lernten, zum Teil aber auch weil es ein fremder Ort war und sie ihre Kinder um jeden Preis beschützen wollte.
    “Dann hätten Sie auch etwas mehr Freizeit”, gab Heather zu bedenken. “Jedenfalls ab dem nächsten Herbst.”
    Freizeit? Was sollte sie denn damit anfangen?
    Draußen erwachte der Motor des Vans röhrend zum Leben.
    Alec kam ins Haus gestürmt, Josh folgte ihm etwas gemächlicher mit Wanda an seiner Seite.
    “Darf ich mit Daddy und Heather fahren?”, fragte Alec aufgeregt.
    Seine Frage versetzte Briana einen Stich, dennoch antwortete sie: “Ja, warum nicht?”
    “Wir könnten auch alle zusammen in unserem Wagen hinfahren”, schlug Heather vor.
    “Ich muss

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