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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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folgend gemeinsam zum Haus gingen.
    “Manchmal”, antwortete Logan.
    “Was würden Sie machen, wenn da ein Bär ist?”, fragte Alec und machte große Augen. Sein Gips sah schon jetzt bemerkenswert schmuddelig aus. Logan hatte genauso darauf unterschrieben wie alle Bauarbeiter, die auf der Ranch tätig waren.
    “Vermutlich ein Stoßgebet zum Himmel schicken”, überlegte Logan.
    Die Kreatur mit den zwei Köpfen – Josh, der sich das T-Shirt mit Snooks teilte – holte ihn ein und ging neben ihm her. “Und außerdem? Würden Sie auf ihn schießen?”
    “Das würde ich nur sehr ungern machen wollen”, gestand Logan ihm. Er ging nicht auf die Jagd, und seit dem Irak hatte er von Waffen ohnehin genug.
    “Aber Sie würden schießen, oder?”, hakte Alec nach. “Wenn er Sie essen wollte, oder Sidekick oder Snooks oder …”
    “Oder dich?”, zog Josh ihn auf, hob beide Hände wie Krallen und knurrte drauflos.
    Alec wurde rot. Logans Antwort war ihm wichtig, das konnte er ihm anmerken.
    Mit der Hand strich er über Alecs Bürstenhaarschnitt und stellte fest, dass er Snooks’ Fell fast genauso kurz geschnitten hatte. “Wenn ein Freund von mir von einem Bär angegriffen würde, also zum Beispiel du oder Josh, dann würde ich den Bären erschießen.”
    “Haben Sie eine Waffe?”
    “Mehrere sogar”, entgegnete er. “Größtenteils alte Jagdgewehre, die in meiner Familie von Generation zu Generation weitergegeben wurden.”
    “Können wir die sehen?”, fragte Josh sofort, als sie die Stufen zur Veranda hinaufgingen.
    “Ein andermal”, sagte Logan. “Jetzt kümmern wir uns erst mal um das Mittagessen. Und danach können wir zusammen zur Weide gehen und uns ansehen, wie weit der neue Zaun ist, den ich für den alten Cimarron bauen lasse.”
    Im Haus selbst hatte er noch keine allzu großen Fortschritte gemacht, aber es war dort allein schon aus dem Grund gemütlich, weil Jakes vom Alkohol aufgestacheltes Temperament nicht die Atmosphäre vergiften konnte. Inzwischen war sein Bett geliefert, ebenso die Couch aus seiner Wohnung in Vegas. Und im Wohnzimmer stand sein Computer.
    Joshs Blick fiel sofort auf den PC. “Wow!”, rief er. “Der ist ja total neu!”
    Snooks begann zu strampeln, woraufhin Josh ihn aus seinem T-Shirt holte und vorsichtig auf dem Boden absetzte. Dabei ließ er die drei riesigen Monitore und die gesamte übrige Ausrüstung nicht aus den Augen.
    “Was machen Sie denn damit?”, wollte der Junge begeistert wissen. “Läuft da drauf ein geheimes Raketenprogramm oder so was?”
    “Manchmal kommt mir das so vor”, sagte Logan kichernd. “Ich habe vor Kurzem mein Unternehmen verkauft, und ich musste den neuen Eigentümern dabei helfen, ein paar Fehler in der Programmierung zu beheben.”
    “
Unser
Computer ist so alt wie ein Dinosaurier”, erklärte Alec.
    “So alt wie der
Grampa
eines Dinosauriers”, legte Josh noch einen drauf.
    “Was haltet ihr von Hotdogs mit Chili?”, fragte er, da ihm nicht gefiel, in welche Richtung sich die Unterhaltung entwickelte. Er fühlte sich fast so, als hätte er einen Blick auf Brianas Kontoauszüge geworfen. Es hatte sie viel Überwindung gekostet, ihm ihre Kinder anzuvertrauen, und das alles nur, damit sie nicht der Arbeit fernblieb, was sich natürlich in ihrem Gehaltsscheck niederschlagen würde.
    Nach dem Essen stellte Logan die Teller ins Spülbecken, dann fuhren sie in seinem Dodge hinaus zur Weide. Der Zaun war zu drei Vierteln fertiggestellt, aber die Bauarbeiter zeigten sich sichtlich nervös.
    Logan sah auch sofort, warum das so war: Cimarron hatte sich aus der abgelegenen Baumgruppe hervorgewagt und stand nun mitten auf der Weide, wo er von Zeit zu Zeit schnaubend den Kopf in den Nacken warf.
    “Ihr bleibt hier”, wies Logan die Jungs an und stieg aus.
    Sie gehorchten und verfolgten das Geschehen, indem sie so wie Snooks und Sidekick über die Rückenlehne der Sitze spähten.
    “In meinem Vertrag steht nicht”, wandte sich der Vorarbeiter an Logan, “dass ich mich von einem Bullen aufspießen lassen muss.”
    “Je eher ihr fertig werdet, umso geringer ist das Risiko”, antwortete Logan und musterte nachdenklich den Bullen, der bei genauerem Hinsehen tatsächlich immens groß war. Warum hatte Dylan ihn bloß behalten? Das Tier stellte eine echte Gefahr für andere dar, sollte ihm die Flucht gelingen.
    “Ich hätte auf einer Gefahrenzulage bestehen sollen”, scherzte der andere Mann. Sein Name war Dan Phillips, Logan und er

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