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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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arbeitete. Freida war unterwegs gewesen, um einem Interessenten ein Haus zu zeigen, also hatte er ein paar Dollar aus der Zigarrenkiste in ihrer Schreibtischschublade genommen. So engstirnig wie sie war, würde sie ihm das später sicher vorhalten.
    Soweit es Brett betraf, war Freida überhaupt immer nur engstirnig.
    Da waren zum Beispiel ihre ständigen Meckereien, er solle seinen Hintern von ihrem Sofa bewegen und sich einen Job suchen. Sie glaubte immer noch, mit dem Namen Turlow könnte man in Stillwater Springs jemanden beeindrucken. Und auch wenn es inzwischen drei Jahre her war, dass diese hochnäsige Bibliothekarin Kristy Madison das Haus der Familie in der Maple Street für einen Spottpreis gekauft hatte, sparte Freida immer noch jeden Cent, um es zurückkaufen zu können.
    Dabei schien sie sich nicht an der Tatsache zu stören, dass Kristy gar nicht verkaufen wollte. Sie arbeitete in jeder freien Minute an dem Haus, und wenn sie ihren freien Tag in der Bibliothek hatte, war sie sogar von morgens bis abends mit Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten beschäftigt. Brett wusste das, weil er im Dunkeln oft in Freidas heruntergekommenem Corolla in der Maple Street stand und an die gute alte Zeit dachte, während in dem fast schon baufälligen Haus bis tief in die Nacht die Lichter brannten.
    Diese Kristy lebte wie eine alte Jungfer. Dabei sah sie gut aus, obwohl sie eine Bibliothekarin war. In der Stadt erzählte man sich, kein Geringerer als Dylan Creed habe ihr das Herz gebrochen und sie warte nur darauf, dass er zurückkehrte.
    Sie kam ihm vor wie diese armselige Frau in diesem Countrysong – “Delta Dawn” hieß er, wenn Brett sich nicht irrte. Jedenfalls wartete die Frau jeden Tag auf den Zug, weil sie hoffte, dass ihr vor langer Zeit verschwundener Geliebter aussteigen würde.
    Brett schnaubte verächtlich und schob sein zweites Glas Bier auf der mit Kerben übersäten Tischplatte hin und her. Als ob sich Dylan jemals wieder in Stillwater Springs blicken lassen würde, wo doch die große weite Welt da draußen so viel für ihn zu bieten hatte.
    Was Kristy anging … Nun, wenn sie auf jemanden wartete, dann war das ganz allein ihre Entscheidung, aber nicht, weil sie Dylan oder irgendwem sonst nachtrauerte. Brett kannte sie schon sein ganzes Leben lang, und er wusste, sie interessierte sich nur für Bücher, Pferde und das alte Haus.
    Er musste es mit dem Bier etwas langsamer angehen lassen. Dieses Glas musste noch eine Weile reichen, weil er schon wieder blank war.
    Damals, als Turlow Timber eines der größten Unternehmen im ganzen Bundesstaat gewesen war, hatte er mehr Geld gehabt, als er ausgeben konnte.
Diesem
Brett Turlow hätte Briana Grant keinen Korb gegeben, so viel war sicher. So hatte er nur die Reste abbekommen, die die Creed-Brüder zurückließen, doch das war gar nicht so schlimm gewesen. Damals fuhr er ein Cabrio, er hatte Kreditkarten ohne Ende und die teuerste Kleidung, und damit hatten Logan, Dylan und Tyler nicht aufwarten können.
    Und damals war er auch gut bei den Frauen angekommen.
    Brett rieb sich das unrasierte Kinn. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, weil er am liebsten dieses zweite Bier in einem Zug heruntergekippt hätte, damit es seine Nerven umschloss und sie betäubte, damit er nicht mehr so bewusst wahrnahm, was er alles bedauerte. Aber von seiner leeren Brieftasche abgesehen gab es noch einen Grund, um sich zurückzuhalten.
    Denn jedes Mal, wenn er zum Alkohol griff, jedoch noch weit davon entfernt war, wirklich betrunken zu sein, sah er Jakes Geist.
    Genau genommen sah er ihn schon jetzt, obwohl er so gut wie nüchtern war. Der Geist lauerte auf der anderen Seite des Tischs, genau ihm gegenüber. Jakes Brust war zu einer breiigen blutigen Masse zerdrückt worden, die zwischen den Fetzen seines karierten Arbeitshemds hervorquoll, und doch grinste er Brett breit an.
    Oh ja, dieser verdammte Hurensohn hatte immer nur gegrinst.
    “Ich hab dich nicht umgebracht, du Mistkerl”, murmelte Brett und zuckte zusammen, als ihm bewusst wurde, dass er das laut gesagt hatte. Nach dem Unfall waren Ermittlungen durchgeführt worden, und ihn hatte man von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen.
    Der Geist verschwand, doch Brett war darüber nicht erleichtert. Bislang war er von Jake Creeds Geist verschont geblieben, solange es heller Tag war und er nichts getrunken hatte. Aber er hatte ihn doch gerade eben gesehen, und es war doch erst kurz nach Mittag, oder nicht?
    Er lehnte

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