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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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MEF2A positiv getestet wurde. In diesem Fall wird ein defektes Protein produziert, und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Patient unter einer Erkrankung der Koronararterien leidet, wie mein Patient von heute Nacht. Er ist für den MEF2A-Marker ebenfalls positiv, und er hatte einen akuten Myokardinfarkt, obwohl wir versucht haben, sein LDL-Cholesterin so niedrig wie möglich zu halten.«
    »Nun, das hilft mir bestimmt weiter«, meinte Jack, obwohl er in Wirklichkeit diese Information nicht einordnen konnte. Er würde Laurie fragen müssen, wo sie die Abkürzung gefunden hatte, und ihr, sofern sie aufnahmefähig war, erzählen müssen, was er herausgefunden hatte.
    Jack dankte den beiden und eilte zum Labor. Er hoffte, dass David Hancock jetzt Zeit hatte. Als er eintrat, blickte er auf die Uhr – seine Sorge verstärkte sich, als er sah, dass es zwanzig nach drei war.
     
    Laurie hatte schon vergessen, wie oft sie den Notknopf gedrückt hatte. Weil niemand darauf reagierte, fühlte sie sich noch verwundbarer. Sie dachte, dass Jasmine Rakoczi mit Absicht passiv-aggressiv reagierte, wie sie es angedroht hatte, bevor sie gegangen war. Laurie blickte auf ihre Hand, die sie auf dem Notknopf hielt. Sie zitterte.
    Ihre Angst wurde noch verstärkt durch die Schmerzen, die stärker geworden waren, nachdem sie ins andere Bett hinübergerutscht war und hinterher zum Telefon gegriffen hatte. Vorher hatte sie nur während einer Bewegung Schmerzen gehabt, doch jetzt spürte sie sie ständig. Es bestand kein Zweifel, dass sie ein Schmerzmittel brauchen würde, aber wegen der einschläfernden Wirkung wollte sie lieber darauf verzichten. Unter den gegebenen Umständen musste sie wenigstens einigermaßen klar im Kopf bleiben, um sich selbst schützen zu können, solange Jack noch nicht da war.
    Gerade als Laurie beschlossen hatte, den Versuch zu wagen, einfach aufzustehen, kam jemand ins Zimmer gehuscht. Es waren weder Jazz noch Elizabeth, sondern eine andere Frau, die noch dunkler war als Jazz. Sie hatte langes, glattes schwarzes Haar, das sie mit einer Spange zusammenhielt. Sie brachte ein großes Tablett mit, das in zahlreiche Fächer mit Blutröhrchen, Spritzen und ähnlichen Dingen aufgeteilt war.
    »Laurie Montgomery?«, fragte die Frau mit Blick auf ihre Karteikarte.
    »Ja«, antwortete Laurie.
    »Ich muss Ihnen für einen Gerinnungstest etwas Blut abnehmen.« Sie stellte ihr Tablett am Fußende von Lauries Bett ab, nahm die entsprechenden Röhrchen heraus, die mit Stopfen in unterschiedlichen Farben verschlossen waren, und trat mit einer Aderpresse neben Laurie.
    »Ich brauche ein Telefon«, sagte Laurie, als die Frau Lauries Arm nahm, nach einer passenden Vene absuchte und klopfte, um zu prüfen, welche geeignet war. »Bei dem hier neben meinem Bett kommt kein Freizeichen.«
    »Mit dem Telefon kann ich Ihnen leider nicht helfen«, erwiderte die Frau mit einer hohen Singsangstimme. »Ich bin nur Laborantin.« Als sie eine passende Vene gefunden hatte, legte sie die Aderpresse an.
    Laurie wollte gerade ihre Lage wenigstens zum Teil erklären, als sie das Namensschild der Frau bemerkte: Kathleen Chaudhry. Wie der Name Rakoczi war auch ihrer sehr ungewöhnlich – und er stand auf Rogers Liste mit den Personen, die während der fraglichen Zeit vom St. Francis zum General Manhattan gewechselt hatten. Genauso gut wie Rakoczi könnte auch sie die Serienmörderin sein.
    Laurie riss ihren Arm so ruckartig fort, dass Kathleen erschrocken einen Schritt zurücktrat. Die Laborantin hatte sich aber gleich wieder gefangen. »Immer mit der Ruhe!«, sagte sie. »Ich will doch nur ein bisschen Blut abnehmen.«
    »Ich will nicht, dass mir Blut abgenommen wird«, machte Laurie unerbittlich klar. Sie kam sich paranoid vor, aber aus gutem Grund. Sie empfand es als eine Qual, von möglichen Serienmördern umgeben zu sein.
    »Ihre Ärztin hat diese Tests angeordnet«, meinte Kathleen. »Das ist nur zu Ihrem Besten. Es dauert nur eine Sekunde. Sie werden kaum etwas spüren, das verspreche ich Ihnen.«
    »Ich lasse mir kein Blut abnehmen«, beharrte Laurie. »Tut mir Leid. Es hat überhaupt keinen Sinn, mich überreden zu wollen.«
    »Also gut, wie Sie wollen«, meinte Kathleen und warf die Hände in die Luft. »Mir soll’s recht sein. Ich muss nur den Schwestern Bescheid geben.«
    »Tun Sie das«, entgegnete Laurie. »Und wenn Sie schon dabei sind, sagen Sie einer der Schwestern, dass sie sofort herkommen soll.«
    Kathleen machte ihrem Ärger

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