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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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sind gerade so erfolgreich, da kann man nicht so einfach aufhören«, erwiderte Cal. »Gestern Abend haben alle drei großen Sender in den Staaten die Geschichte von CNN aufgegriffen und eigene Berichte zum Thema ›Medizinischer Tourismus nach Asien‹ gebracht, jeweils mit dem Tenor, dass das Ganze vielleicht doch nicht so risikolos ist, wie allgemein angenommen wird. Das war stark.«
    »Stimmt«, sagte Durell. »Die Botschaft kommt richtig gut an zu Hause. Santana hat von ihrer Kontaktperson bei CNN erfahren, dass die bereits die ersten Berichte über die Stornierung solcher Reisen kriegen. Wer Erfolg hat, hat recht, wie mein Daddy immer zu sagen pflegte.«
    »Welche Klinik ist denn heute dran?« Veenas Stimme klang unverändert ernst. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie gegen einen erneuten Versuch war, so kurz nach den ersten beiden. Zumal sie das Ganze überhaupt erst ins Rollen gebracht hatte.
    »Das Aesculapian Medical Center«, sagte Cal. »Raj hat vorhin angerufen. Er hat einen Patienten, einen gewissen David Lucas, der hervorragend geeignet wäre. Dem ist heute Morgen der Magen verkleinert worden. Und was das Herz angeht, da könnte es keinen Besseren geben. Vor drei Jahren hat er einen Bypass bekommen, also ist bekannt, dass er an Arteriosklerose leidet.«
    »Außerdem haben wir das Verfahren vereinfacht, indem wir uns Samiras ausgezeichneten Vorschlag zu Herzen genommen haben«, schaltete sich Durell ein. »Wir haben jetzt einen eigenen Vorrat an Succinylcholin. Das heißt, dass die riskante Herumschnüffelei im Operationsbereich in Zukunft wegfällt.«
    »Stimmt«, fuhr Cal fort. »Den haben wir heute besorgt. Das sind genau die Vorschläge, die wir brauchen, um unseren Plan noch besser und risikoloser zu machen. Ich finde, wir sollten Bonuszahlungen einfuhren, um eine solche konstruktive Denkweise zu fördern.«
    »Dann sollte Samira unbedingt so einen Bonus bekommen«, sagte Durell und beglückwünschte sie mit einer Umarmung.
    »Und Veena auch, weil sie das Eis gebrochen hat«, sagte Cal. Er umarmte Veena ebenfalls. Ihre kurvige und durchtrainierte Figur unter der Schwesterntracht brachte ihn sofort auf Touren.
    »Soll das heißen, ihr wollt überhaupt nichts gegen Jennifer Hernandez unternehmen?«, sagte Veena und wich sofort zurück. Sie wunderte sich, dass Cal und Durell ihre Besorgnis nicht teilten. »Ich habe sogar extra nachgeforscht, wo sie wohnt, weil ich dachte, dass ihr das bestimmt wissen wollt.«
    »Wo wohnt sie denn?«
    »Im Amal Palace.«
    »Ach, tatsächlich? Was für ein Zufall! Da haben wir doch während der Bewerbungsgespräche auch gewohnt.«
    »Cal, ich meine es ernst.«
    »Ich auch. Aber ich will nichts mit dieser Frau zu tun haben, nicht als einer der Geschäftsführer von Nurses International. Bei dir ist das was anderes, du würdest keinen Verdacht erregen. Wenn du dir solche Sorgen machst, wieso denkst du dir nicht einfach einen Vorwand aus, damit du noch mal mit ihr sprechen kannst? Vielleicht kriegst du ja raus, wieso sie so misstrauisch ist. Ich glaube zwar auch, dass Durell recht hat und dass es nur ihre eigene Paranoia ist, aber es wäre natürlich schon eine Erleichterung für dich und für uns alle, wenn wir wüssten, dass wir nicht irgendetwas übersehen haben.«
    »Das kann ich nicht«, sagte Veena und schüttelte den Kopf, als wollte sie einen leichten Anflug von Übelkeit loswerden.
    »Wieso nicht?«
    »Ich brauche nur an sie zu denken, dann habe ich schon das Gesicht ihrer Großmutter vor Augen, mit diesen Todeskrämpfen, und was noch schlimmer ist: Ich höre immer wieder, wie sie sich bei mir bedankt.«
    »Dann triff dich um Gottes willen nicht mit ihr«, sagte Cal mit ersten Anzeichen von Unmut in der Stimme. »Ich will dir doch nur helfen, deine Ängste zu überwinden.«
    »Vielleicht sollte ich überhaupt ganz aus der Sache aussteigen«, sagte Veena plötzlich.
    »Also, jetzt wollen wir mal nicht gleich den Mut verlieren. Du musst doch gar nichts mehr machen. Weißt du nicht mehr? Du hast deinen Auftrag erledigt. Du solltest doch lediglich den Ball ins Rollen bringen, mehr nicht. Deine Rolle ist jetzt die der Unterstützerin.«
    »Ich meine, vielleicht sollten wir alle da nicht mehr mitmachen.«
    »Das hast nicht du zu entscheiden«, stellte Cal fest. »Betrachte es einfach als dein Dharma, den anderen zu helfen. Und denk daran: Das, was du getan hast, hat dich von deinem Vater befreit und wird dir und deinen Kolleginnen einschließlich deiner Freundin

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