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Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor

Titel: Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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hatte, kamen sie gemeinsam zum Auto. David ließ sein Fenster herunter. Warren steckte seinen Kopf in den Wagen und sah Jack an. »Was zum Teufel hast du nur gemacht?« fragte er wütend. »Überhaupt nichts«, erwiderte Jack. »Ich verstehe gar nicht, wieso du sauer auf mich bist. Ich bin schließlich das Opfer.«
    Warren antwortete nicht. Statt dessen ließ er seine Zunge durch seinen trockenen Mund kreisen und dachte angestrengt nach. Auf seiner Stirn standen Schweißperlen. Plötzlich richtete er sich auf und öffnete an Jacks Seite die Tür. »Komm raus«, forderte er ihn auf. »Wir müssen reden. Laß uns hochgehen in dein Apartment.«
    Jack stieg aus. Er versuchte Warren in die Augen zu sehen, doch der wich seinem Blick aus. Warren ging voraus und überquerte die Straße. Jack folgte ihm, und Spit schloß sich ihnen an. Schweigend stiegen sie die Treppen hinauf. »Hast du irgendwas zu trinken?« fragte Warren, als sie in Jacks Wohnzimmer standen.
    »Gatorade oder Bier?« fragte Jack zurück. Er hatte seinen Kühlschrank wieder gefüllt.
    »Gatorade«, sagte Warren und ließ sich auf Jacks Couch plumpsen.
    Spit entschied sich für ein Bier.
    Nachdem Jack die Getränke verteilt hatte, setzte er sich gegenüber der Couch auf einen Stuhl. Spit zog es vor, sich gegen den Schreibtisch zu lehnen.
    »Ich will wissen, was hier los ist«, stellte Warren klar. »Das wüßte ich selbst gerne«, erwiderte Jack. »Jetzt tisch mir bloß keine Märchen auf«, fuhr Warren auf. »Du hast mir schon mal die halbe Wahrheit erzählt.«
    »Was meinst du?«
    »Am Samstag hast du mich nach den Black Kings gefragt«, erinnerte Warren ihn. »Angeblich aus purer Neugier. Und heute nacht versucht plötzlich einer von diesen Hurensöhnen, dich kaltzumachen. Ich weiß genau, was diese Nieten treiben. Sie mischen dick im Drogengeschäft mit. Hast du jetzt begriffen, worauf ich hinauswill? Ich will wissen, ob du auch mit Drogen dealst. Und falls ja, brauchst du dich bei uns nicht mehr blicken zu lassen. So einfach ist das.«
    Jack lachte ungläubig auf. »Deshalb veranstaltest du hier also so einen Wirbel. Glaubst du wirklich, ich deale mit Drogen?«
    »Jetzt hör mir mal gut zu, Doc«, erwiderte Warren. »Ich weiß, daß du ein komischer Kauz bist. Und ich hab’ nie verstanden, warum du in dieser gottverdammten Gegend lebst. Aber das ist mir auch völlig egal, solange du unser Viertel nicht versaust. Wenn du aber hier bist, um mit Drogen zu dealen, solltest du lieber schleunigst verschwinden.«
    Jack räusperte sich. Dann gestand er Warren, daß er ihm in der Tat nicht die volle Wahrheit erzählt hatte, als er ihn nach den Black Kings gefragt hatte. Er berichtete ihm, wie die Black Kings ihn zusammengeschlagen hatten, stellte aber klar, daß der Zwischenfall etwas mit seiner Arbeit zu tun gehabt habe. Und zwar etwas, daß er selbst nicht ganz durchschaue. »Bist du ganz sicher, daß du nicht dealst?« fragte Warren noch einmal und sah ihn streng an. »Wenn du mich jetzt anlügst, mache ich Kleinholz aus dir.«
    »Diesmal habe ich dir wirklich die Wahrheit gesagt«, versicherte Jack.
    »Okay«, sagte Warren. »Weißt du eigentlich, was du für ein Glück gehabt hast? Wenn David und Spit diesen Mistkerl in seinem Camaro nicht erkannt hätten, wärst du jetzt schon Geschichte. Spit hat gesagt, der Typ war im Begriff, dich wegzupusten.«
    Jack sah zu Spit auf. »Ich bin dir sehr dankbar.«
    »Ist schon okay«, erwiderte Spit. »Dieser Mistsack war so versessen darauf, dich zu kriegen, daß er sich nicht ein einziges Mal umgedreht hat. Wir waren an ihm dran, seit er in die 106th eingebogen war.«
    Jack rieb sich den Kopf und seufzte. Jetzt erst begann er sich langsam zu beruhigen. »Was für eine Nacht«, sagte er. »Aber sie ist noch nicht vorbei. Wir müssen zur Polizei gehen.«
    »Den Teufel werden wir tun«, erwiderte Warren und wurde wieder wütend. »Niemand von uns wird zur Polizei gehen.«
    »Aber es gibt einen Toten«, wandte Jack ein. »Vielleicht sogar zwei oder drei, wenn man die Penner mitzählt.«
    »Und es werden vier sein, wenn du dich unterstehst, zur Polizei zu gehen«, warnte Warren ihn. »Hör zu, Doc. Misch dich nicht in die Angelegenheiten der Gangs ein. Und das hier ist eine Angelegenheit, die nur die Gangs etwas angeht. Dieser verfluchte Reginald wußte, daß er in unserem Viertel nichts verloren hatte. Unfaßbar! Wir müssen den Black Kings klipp und klar zu verstehen geben, daß sie nicht einfach in unser Viertel

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