Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)
gute Argumente, sie nicht reinzulassen.
Niko hatte vor allem Bedenken, weil sie das Null-Monster erschossen hatten – sie könnten ihre Waffe (oder Waffen) auch gegen uns einsetzen, wir könnten zu ihren Gefangenen werden. Sie könnten versuchen, den Greenway zu erobern und die Macht zu übernehmen.
» Ich bin für eure Sicherheit verantwortlich. « Niko verschränkte die Arme. » Und die haben Waffen. Das sind Erwachsene, die können schon auf sich aufpassen. «
» Ja. Wäre echt voll der Spaßkiller, wenn die hier das Sagen hätten. « Mit seltsam glasigen Augen blickte Jake in die Runde. » Die sollen einfach wieder abhauen. Wir brauchen hier keine Fremden, die über uns bestimmen wollen. «
Brayden schüttelte ihn am Arm. » Geht’s noch, Mann? Die können uns sagen, was da draußen los ist! Wir können sie nicht gehen lassen. Und wir haben tonnenweise Zeug, das wir gegen Infos eintauschen können. «
» Ich finde, er hat recht « , meinte Josie. » Wir sollten großzügig sein und unsere Vorräte teilen. Wir müssen wissen, wie es draußen aussieht. Es ist das Risiko wert. «
Alex war dagegen, dem gegenwärtigen stabilen System neue Variablen hinzuzufügen.
Den Ausschlag gaben die Bedingungen, die Brayden ins Spiel brachte.
Und meine eigene Stimme.
Niko wandte sich an die Gruppe.
» Nur fürs Protokoll « , sagte er. » Ich bin dagegen. Ich mache nur mit, weil ich überstimmt wurde. Ich halte es für eine schlechte Idee. «
» Ja, ja « , meinte Brayden. » Willst du’s ihnen sagen, oder soll ich? «
Mit einem Seufzen drehte Niko sich zum Monitor und drückte den Knopf. » Sie dürfen rein – aber nur unter den folgenden Bedingungen. Erstens: Für die Dauer Ihres Aufenthalts überlassen Sie uns alle Ihre Waffen. Zweitens: Sie willigen ein, morgen früh ohne Diskussionen wieder aufzubrechen. Drittens: Sie versprechen, nicht mehr zu nehmen, als wir Ihnen geben. Und viertens: Sie schwören, sich an unsere Regeln zu halten. «
» Abgemacht « , sagte Mr. Appleton, ohne sich mit Robbie zu beratschlagen. » Okay. Wie können wir euch helfen, die Tür zu öffnen? «
» Wir können sie nicht öffnen « , erwiderte Niko. » Aber wir werfen Ihnen eine Strickleiter vom Dach. «
Ich wurde aus dem Lagerraum verbannt, genau wie Niko und Brayden.
» Du auch, Josie « , meinte Niko.
» Aber wir wissen doch nicht mal, welche Blutgruppe ich habe! «
» Eben deswegen. «
Alex und Jake sollten die Männer reinlassen.
Als vorbeugende Maßnahme mummelten sich die beiden in mehrere Kleidungsschichten ein. Niko reichte Jake eine Rettungsleiter, Jake und Alex stiegen die Stahltreppe hinauf und machten sich daran, die Luke zu öffnen.
Nach dem Mord an der Frau war es Niko wichtig gewesen, dass die Luke sich im Fall des Falls schnell und problemlos öffnen ließ (aber immer noch luftdicht war).
Jetzt öffnete sie sich anscheinend fast von selbst – denn als wir anderen mit Baby-Feuchttüchern, zwei Kanistern Mineralwasser und frischen Klamotten für die zwei Männer zurückkehrten, hörten wir Erwachsenenstimmen hinter der Tür.
Sie klangen ganz nett.
Ungeduldig warteten Josie, Niko, Brayden und ich vor der geschlossenen Tür des Lagerraums.
Endlich kam Alex heraus – mit zwei Pistolen. Er hielt sie am ausgestreckten Arm, am Rand des Griffs, mit dem Lauf zum Boden. Als hätte er zwei tote Ratten gefunden. Über seiner rechten Schulter hing eine Bauchtasche mit Munition.
» Stellt euch vor « , sagte er, nachdem er den Schal vom Gesicht geschüttelt hatte. » Sie haben einen Hund dabei! Einen netten! «
» Die Waffen nehme ich. « Niko hielt Alex einen großen Plastikbeutel mit Druckverschluss hin, Alex legte die Pistolen und die Munition hinein. Nachdem Niko die Tüte sorgfältig verschlossen hatte, verschwand er Richtung Deko-Abteilung, vermutlich, um die Waffen zu verstecken.
Ich gab Alex die Klamotten und das Waschzeug, die er in den Lagerraum bringen sollte. » Wie sind sie so? «
Alex zuckte mit den Schultern. » Sie benehmen sich gut. « Er sah mir in die Augen. » Müssen sie ja auch, oder? «
Da tauchte Sahalia mit den Kleinen auf. » Ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. Die sind komplett zugedröhnt. Kein Wunder bei der Wahnsinnsmenge Zucker, die du ihnen hingestellt hast. «
Die Kids waren wirklich ziemlich überdreht. Sie schwirrten lachend und kreischend durch die Gegend, schubsten sich herum und hopsten sinnlos auf der Stelle.
Doch als Mr. Appletons Bassstimme durch die Tür drang,
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