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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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zurückgegeben.
    Und auch der ganzen Insel. Die Nacht wich dem strahlend blauen Himmel und Tausende von Schwalben segelten über den Felsen. Da waren sie ... Die Träume der Kinder kamen zurück!
    Nina breitete lächelnd ihre Arme aus und weinte, vor Freude und Erleichterung. Cesco und die anderen umarmten sich glücklich.
    Die Sonne strahlte hell und warm vom Himmel und die Wellen des Ozeans brachen sich gischtsprühend an den Klippen der geheimnisumwitterten Insel. Alles schien wieder normal zu sein. Doch die achte Moai hielt eine weitere Überraschung für Nina bereit: Als zwei Schwalben sich auf der Nase der Statue niederließen, schob sich langsam aus dem Mund der Steinfigur eine große Holztafel heraus, die Nina direkt vor die Füße fiel.
    Die Tafel war auf einer Seite beschriftet, auf der anderen Seite befand sich die Zeichnung eines Manns, eines alten Moai. Der Ureinwohner der Osterinsel hatte auf der rechten Hand einen kleinen erdbeerroten Fleck in Form eines Sterns, genau wie Nina und ihr Opa.
    »Seht mal, was die Statue gerade ausgespuckt hat!«, rief Nina überrascht und zeigte den anderen die Holztafel. »Das ist das Gesicht eines alten Ureinwohners. Er hat genau den gleichen Stern auf der Hand wie ich ... Bei allen Schokoladen der Welt! Er muss ein Vorfahr von mir sein. Er hat hier gelebt und war bestimmt einer der Guten Magier der Moai. Hier liegen also meine Wurzeln!«
    Nina konnte es kaum glauben, sie sprach schnell und ihre Augen leuchteten dabei wie Sterne.
    Ihre Freunde umarmten sie einer nach dem anderen und strahlten sie glücklich an. Cesco, der zuletzt an die Reihe kam, nahm die Brille ab und sagte: »Du bist wirklich das Mädchen vom Sechsten Mond und das hier ist deine Heimat. Es ist so wunderbar, dass wir mit dir hier sein können, auf der Insel der Kinderträume.«
    Nina war ganz gerührt und dankte ihnen allen für die lieben Worte und ihre Unterstützung. Dann erhob sie sich und schritt langsam auf die Klippen zu, während sie versuchte, die Inschrift auf der Tafel zu entziffern.

     
    Irritiert ließ sich Nina auf einem der Vulkansteine nieder, die auf der Wiese verstreut lagen, und las wieder und wieder diesen einen Satz, der einerseits schön klang, sie andererseits aber auch zutiefst beunruhigte.
    Sie hatte etwas über einen uralten Verwandten erfahren, der viele Jahrhunderte zuvor gelebt hatte. Auch Hamoi Aturi musste Xorax gekannt haben. Er war wohl der erste Gute Magier gewesen, und jetzt, nach so langer Zeit, war sie, Nina, an diesem heiligen Ort gelandet, an dem das Leben der Guten Magier seinen Ursprung hatte.
    Die Verbindung zwischen Xorax und der Fantasie der Kinder hatte genau hier ihren Anfang genommen, hier auf der Osterinsel.
    Ihre Freunde setzten sich zu ihr auf die grüne Wiese und schauten in den Himmel. Sie beobachteten die Schwalben, die noch immer über ihren Köpfen kreisten, und sie atmeten die reine und frische Luft dieses besonderen Ortes tief ein.
    »Hamoi Aturi schreibt, dass meine Augen leuchten werden und eine schlimme Täuschung eintreten wird«, sagte Nina nachdenklich, »aber ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Vielleicht muss irgendetwas passieren. Wir sollten uns auf das Schlimmste gefasst machen. Am besten gehen wir wieder zurück zum Gugi, sonst kommen wir vielleicht nicht mehr nach Hause.«
    Roxy machte sich ebenfalls Sorgen und kramte nervös in ihrer Hosentasche. Sie zog das blaue Grasbüschel heraus, das sie bei ihrer Ankunft in der Höhle ausgerissen hatte. Als das Sonnenlicht die Grashalme streifte, wurden sie in Sekunden steinhart und spitz wie Nadeln.
    »Was ist denn mit dem Gras los?«, fragte Roxy verwirrt und zeigte ihren Freunden die verwandelten Grashalme.
    Nina nahm vorsichtig eine der Grasnadeln in die Hand, um sie sich genauer anzusehen. Doch sobald der Halm in die Nähe des Taldom Lux kam, fing das Zepter mit dem Gugi-Kopf wieder heftig an zu zittern. Der spitze Grashalm glitt Nina aus den Fingern, schwirrte kurz durch die Luft und blieb dann in einem der Goasilstein-Augen stecken. Der Taldom Lux vibrierte immer stärker und schon bald konnte Nina ihn nicht mehr halten. Cesco versuchte, ihr zu Hilfe zu kommen, doch selbst er hatte große Schwierigkeiten, das mächtige Zepter zu bändigen. Roxy glitten vor Schreck die anderen Nadeln aus der Hand. Aber statt einfach hinunterzufallen, flogen sie hoch in den Himmel, als ob eine magnetische Kraft sie anzöge.
    Die Freunde verfolgten das Geschehen mit weit aufgerissenen Augen.

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